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Sascha K. 14.12.2006 22:06

AW: Barrett-Syndrom
 
Hey Thorsten,

ja klar jetzt hoffe ich aber erstmal das die Stelle nicht doch etwa Krebs ist, aber ich meine sowas hätte ein erfahrener Doc ja auch mit dem Auge gesehen, oder ??

Wie gesagt er meinte ich hätte auch kein Barrett auf meine Frage.... Er spiegelt ca. 3 Patienten pro Tag und das schon seit Jahren...

Wie gesagt MCP Tropfen sprechen ja nicht gerade von einer besonderen schlimmen Sache.. hoffe ich mal

gruß
Sascha

Thorsten44 15.12.2006 09:41

AW: Barrett-Syndrom
 
Hi Sascha,

ja, da kannste eigentlich von ausgehen. Nun gut, einen beginnenden Krebs sieht man ja mit blossem Auge nicht (weil sich da erst einige Zellen umgewandelt haben), deshalb eine Biopsie und Mikroskop.Und nicht jeder Krebs der Speiseröhre beginnt mit einem Barrett. Aber bei Dir spricht nun rein gar nichts dafür, dass Du sowas hättest. Kannst wirklich erstmal aufatmen....Leider hatten Nils und ich da weniger Glück, da wir ja ein (kleines) Bartett haben, allerdings hab zumindest ich ja auch schon fast 25 Jahre Reflux/ Sodbrennen, und da ist das fast schon normal (vor 25 Jahren gab es auch noch keine PPIs, da musste man eben pfundweise Antazida schlucken, leider nicht wirksam genug)........ Jetzt gehts bei Dir noch darum, rauszukriegen, WOHER das Sodbrennen kommt, und konsequent (!) zu behandeln.....

Viele Grüsse
Thorsten

Sascha K. 15.12.2006 12:20

AW: Barrett-Syndrom
 
Hey,

war heute nochmal bei dem Doc und habe es besprochen.

Also da war ne kleine Stelle 2 mm die rot war und da war nen weißer Stippen drauf....

Das ist zu 99,9 % ( 100% wäre mir lieber gewesen ) eine Entzündung, dies wird auch der Pathologe bestätigen sagte er mir. ( ich hoffe er weiß was er sagt, macht ja seit Jahren Spiegelungen )

Und das kommt halt vom Sodbrennen ( allerdings habe er keine undichte Stelle gefunden ) aber woher kommt es dann ?? Vom Übergewicht ?? Es kann ja nicht sein das jeder Mensch der Sodbrennen hat undichte Stellen hat oder wie entwickelt sich sonst das Brennen ???

Ich Denke mal mit ner undichten Stelle hätte man dauernd Sodbrennen, oder ?

Die wäre wohl auch alleine weggegangen ( die Entzündung ) ... Da ich aber keine starken Beschwerden zwecks Sodbrennen habe soll ich halt nur die MCP Tropfen nehmen und gut ist.

Nunja ich hoffe ich kann die Sache abschließen damit jetzt :rolleyes: :rolleyes:

gruß
Sascha

Ach ja Thosten, war Dein Sodbrennen immer total stark ??

Thorsten44 15.12.2006 19:09

AW: Barrett-Syndrom
 
Hallo Sascha,

also mein Sodbrennen war früher echt grausam, und eigentlich immer da. Erst als die PPIs wie Pantozol kamen, wurde es besser. Und zur Zeit habe ich überhaupt keine Beschwerden mehr. Ich will aber auf jeden Fall Anfang im neuen Jahr eine MS machen lassen, damit auch Klarheit bekomme...... Bei Dir ist auf jeden Fall desöfteren Magensäure in der Speiseröhre.Daher die Entzündung. Vielleicht ist der Verschluss nur manchmal (!) undicht, sodass es hochschwappt, und dann wieder dicht?? An Deiner Stelle würde ich vorsorglich vielleicht PPIs nehmen, bis das geklärt ist?? Der Sache sollte man auf den Grund gehen.

Grüsse
Thorsten

Sascha K. 15.12.2006 19:13

AW: Barrett-Syndrom
 
Ja wie sollte man das jetzt noch klären woher das kommt ?? Doc meinte auch Übergewicht !! Aber wird durch Übergewicht der Verschluß undicht ??

gruß

Sascha K. 16.12.2006 21:12

AW: Barrett-Syndrom
 
Hey Thorsten,

also ich geh mal stark vom Übergewicht aus.

Und wenn ich es habe ist es auch nie stark sondern eher leicht.

Naja ich denke mal ich habe jetzt alles gemacht was ich machen konnte nämlich die Spiegelung.....

Jetzt hoffe ich noch das der Befund OK ist und dann ist alles OK :) :)

gruß
Sascha

P.S. manchmal kommt es anders wie man denkt, habe mir heute auf der Arbeit einen Chemie Reiniger in den Mund gespritzt :sad: Verätzungen der Oberlippe und der vorderen Zunge !!! Der Doc meinte nur hätte ich es auch noch runtergeschluckt dann Gute Nacht !!!

Also es gibt noch verdammt viele andere Gefahren wie Krankheiten !!

Thorsten44 17.12.2006 18:21

AW: Barrett-Syndrom
 
Hi Sascha,

oje, mach keinen Mist, jetzt ist gerade das Glück auf Deiner Steite mit der gut gelaufenen Magenspiegelung, und nun sowas. Eine verätzte Speiseröhre (daraus kann auch Krebs entstehen !!) hätte gerade noch gefehlt. Naja, ist ja noch mal halbwegs gutgegangen....

Grüsse
Thorsten

Sascha K. 17.12.2006 19:03

AW: Barrett-Syndrom
 
Ja habe wohl mehrere Schutzengel gehabt.... :) :)

Sascha K. 19.12.2006 22:00

AW: Barrett-Syndrom
 
Befunde waren da, alles in Ordnung :D :D

Leichte Speiseröhrenentzündung, den Fachbegriff habe ich jetzt nicht hier....

Kein Karzinom oder ähnliches.....

lieben Gruß
Sascha

ina*** 21.12.2006 16:38

AW: Barrett-Syndrom
 
hallo ihr lieben

ich habe einige fragen an betroffene....

bei meinem mann wurde vor 2 wochen das barrett-syndrom
diagnostiziert.
nach einer magenspiegelung und einem histologischen befund
bestätigte sich diese diagnose. er war vor einem jahr zur
magenspiegelung und es wurde eine chronische magenschleim-
hautentzündung festgestellt. seit der zeit nimmt er *Rifun*.
anfangs täglich einmal und nach einer leichten besserung
nur noch bei bedarf.
als nun bei ihm das barrett-syndrom festgestellt wurde, soll
er lt. aussage der gastroenertologin 20mg Rifun morgens
und abends nehmen und in einem jahr wieder zu spiegelung
kommen.
nun meine frage....reicht die medikamentöse behandlung aus?
muss sonst keine vorsorge getroffen werden, wie z. b. keine
fetten speisen, keinen alkohol und zigaretten???
was können wir noch tun, um den jetzigen zustand beizubehalten
und dafür sorge zu tragen, dass sich das alles nicht in
bösartigen krebs verändert?
für eine antwort wäre ich euch sehr dankbar.

lieben gruss

ina

alles wird gut...

ina*** 22.12.2006 16:47

AW: Barrett-Syndrom
 
hallo

ich finde es garnicht schön, dass hier keiner antwortet.
ich dachte eigentlich ,es gibt hier betroffene, die einander helfen können.

lieben gruss

ina

irmgard05 22.12.2006 19:36

AW: Barrett-Syndrom
 
Hallo Ina, ich glaub so schnell gehts halt manchmal nicht. Das hat sicher nichts mit nicht helfen wollen zu tun!!
Ich selbst bin nicht ganz die "Fachfrau" dafür, da ich an Speiseröhrenkrebs operiert worden bin. Ohne irgendwelche für mich erkennbaren Vorzeichen. Aber ich denke, beim Essen sollte man sich schon draufeinstellen, z.B. was Fett, Mengen und schwer verdauliche Dinge angeht. Alkohol, Nikotin zählen sicher auch dazu, wie auch Bewegung. Beim Schlafen ist die erhöhte Oberkörper Lage sicher auch nicht falsch. Liebe Grüße und alles Gute Irmgard

astrid70 23.12.2006 23:05

AW: Barrett-Syndrom
 
Hallo Ina!
Nun mal langsam........nicht jeder klickt sich jeden Tag ins Forum ein, da kann es schon eine Weile dauern, bis man Antwort kriegt.
Bei mir wurde das Barrett-Syndrom vor fast 3 Jahren diagnostiziert. Total überraschend für mich, da alle Faktoren dagegen sprachen.
Ich schreib's Dir mal in Kurzform auf, was Du meiden sollst:
fette Speisen, extrem saure oder süße Sachen, Alkohol, Nikotin, Übergewicht, kurz vorm Schlafen noch was zu Essen (ideal: 3 Stunden vorher nichts mehr!)......
Also eigentlich: gesund leben!
Zur Kontrolle sind die Spiegelungen mit Biopsien. Die Medikamente (Protonenpumpenhemmer) sollen die Magensäurebildung hemmen bzw. reduzieren, damit eine Verätzung der Speiseröhre nicht mehr so leicht erfolgen kann.

So viel für heute -
Liebe Grüße und Kopf hoch -
Astrid

Thorsten44 12.01.2007 08:20

AW: Barrett-Syndrom
 
Hallo zusammen,

leider ist der Thread hier etwas eingeschlafen, das finde ich sehr schade.....Wie ist der aktuelle Stand bei euch, habt ihr vielleicht neue Infos in Sachen Barrett / Speiseröhren - OPs ?? Das würde mich sehr interessieren.

Ich muss offen zugeben, ich hab die Barrett - Problematik über Weihnachten und zwischen den Jahren einfach verdrängt. Ist natürlich nicht ok und ich sollte mich schämen, denn man sollte eigentlich immer wachsam bleiben. Aber nein, ich hab statt dessen öfter mal gesündigt mit grossen, fetten Mahlzeiten und viel Süsses. Beides ist ja nicht so gut *seufz*

Ich werde noch diesen Monat eine neue Magen- Spiegelung machen, mit Biopsie versteht sich. Ich mach das in der Ambulanz eine Krankenhauses, ist besser als bei meinem vorherigen Gastro - Doc, mit dem ich gar nicht zufrieden war. Ich werd auch wohl nach einer Narkose fragen, denn ich hab mit dem heftigen Würgen ja meine Probleme. Naja, ich schätz mal, in der Zeit des Wartens auf das Ergebnis werd ich wohl massiv Angst bekommen, denn man weiss ja nie, ob die Biopsie nicht doch was bösartiges hervorbringt *grusel*

Würde mich freuen, von euch zu hören, wie es so geht.....:engel:

Viele Grüsse
Thorsten:winke:

Haltet die Ohren steiff !!!

Nils 23.01.2007 00:09

AW: Barrett-Syndrom
 
Hallo alle zusammen!
Um auf Thorstens bitte zu Antworten!

Soweit mir bekannt ist sollte man auf jeden Fall zu einem fuer Barrett Spezilisierten Gastrologen oder Internisten gehen, der die Moeglichkeit hat das die Endoskopie und auch die Biopsie unter Betaeubung bzw Narkose durchgefuehrt wird! Hier ist halt wichtig das man unser Gewebe besser beurteilen kann und auch dadurch auffaellige Stellen biopsieren kann die sonst nicht ins Auge gefallen waeren. Des weiteren sollte man nur noch die Biopsie machen wenn das Gewebe mit Farbstoffen oder Saeuren angefaerbt wird oder das Narrow Band Imaging verfahren durchgefuehrt wird, da daenische Studien und auch deutsche Studien herausgefunden haben das man bis zu 91% der Fruehtumore durch eine normale 4 Quadrantenbiopsie nicht entdeckt!

Zur OP, es gibt die Moeglichkeit der Barrettentfernung mit der EMR, APC, PDT oder dem www.barxx.com, Verfahren! Die letzten 3 stehen im Verdacht das sich nach Therapie noch Barrettzellnester unter dem neuentstandenen Gewebe befinden koennen, mit prozentualen Zahlen bin Ich hier Vorsichtig! Herr Prof. Ell hat unwahrscheinlich grosse Erfolge mit der PDT und die sind nicht von der Hand zu weisen, und das Klinikum Ulm ist auf die APC spezialisiert und hat grosse Erfolge zu vermelden, Ich denke man sollte diese Methoden bei den genannten Experten durchfuehren lassen! Die Amerikaner sagen das beim barxxen bisher keine Zellnester aufgetreten sind, allerdings haben wir hier keine Langzeituntersuchungen! Wenn man nicht zu einem Experten geht sollte man die EMR bevorzugen und nach einer Entfernung en-bloc verlangen und auch ein Teil der Submukosa mit entfernen lassen, weil dieses die groesste Sicherheit bietet, auch das ganze Barrettgewebe zu entfernen!

Mann hat sich international darauf geeinigt, das eine OP nur durchgefuehrt wird wenn low-grade bis high-grade Displasien oder Fruehtumore vorliegen! Weil das Risiko einer Erkrankung als gering eingestuft wird und die ganzen OPs unser Gesundheitswesen belasten wuerden. Ausserdem ist in der Regel nur eine Frueherkennung unter den oben dargestellten Methoden moeglich, und man geht davon aus das der Weg von der Metaplasie zum Tumor ueber die vielen Displasiestufen, in langen Zeitabschnitten, verlaeuft! Aber hier muss man einschraenkend sagen, das es Patienten gibt die kriegen den Krebs innerhalb eines Jahres und andere die haben ueber 12 Jahre High-grade Displasien (laut Studien) und bei denen bricht kein Krebs aus! Hier stehen wir vor einem Dilemma zu welchen Menschen gehoeren wir?

Ich denke jeder sollte fuer sich selbst entscheiden koennen ob er mit Barrett leben moechte/kann und wer nicht! Also sollten wir als Patienten die freie Wahl haben OP, oder Warten und Kontrolle! Zur OP muss man sagen das diese vielleicht mit einem hoehern Risiko verbunden ist, als das Risiko jemals Krebs zu bekommen! Aber auch hier sollten wir als muendige Buerger selbst entscheiden koennen! Dazu sollten wir das Recht haben! Wenn jemand juengeres sich fuer die OP entscheidet, sollte man diese durchfuehren duerfen! Bei aeltern Patienten also ab ca 50 Jahren ist die Ueberwachung vielleicht aussreichend, denn die meisten Menschen in diesem Alter sterben eher an Herzkreislauf- oder anderen Krebskrankheiten als am AC der Speisroehre! Fuer 50 Jaehrige sollte sowieso eine Jaehrliche Krebsvorsorge Standard sein!

Ich habe hier Mein Wissen und meine Meinung miteinander verwoben es ist also alles eine Subjektive Meinung, bitte nimmt Sie mir nicht uebel falls jemand Fragen hat kann er jederzeit mir persoenlich schreiben oder auch seine Meinung zum Thema einfach ins Forum stellen! Ich hoffe Ich konnte Euch helfen!

Ich persoenlich habe fuer mich entschieden, da Ich erst 29 Jahre bin, das Ich mir das Gewebe durch die EMR entfernen lassen moechte, mit anschliessender Fundoplikatio, trotz der moeglichen Risiken einer OP. Ich hoffe nun das bis Ich einen Arzt finde der dieses machen wuerde, also entgegen der internationalen Vereinbarung handelt, kein Karzinome sich bei mir bilden! Aber wieso soll Ich zu den 0.5% gehoeren. Ich habe sehr grosse Cancerophobie die momentan mit Antidepressiva behandelt wird. Ich habe auch schon von anderen Barrettpatienten erfahren das sie seit dem sie von Ihrer Krankheit wissen, Antidepressiva nehmen! Und nun stellt sich abschliessend die Frage sollen wir in staendiger latenter Angst leben oder eine OP ueber uns ergehen lassen, das ist jedem freigestellt!

Ich hoffe Ich konnte Euch ein wenig helfen, mir hat das schreiben wenigsten geholfen, es tut gut mal mit anderen ueber seine Aengste und Sorgen zu reden, mit Menschen die gleiches durchmachen Ich danke Euch!

Mit freundlichen Gruessen, Euer Nils!


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