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-   -   Diagnose Hodenkrebs - Was nun? (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=71260)

Golsen 21.07.2018 06:27

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
Ich habe nur die Krebserkrankung angegeben. Zudem habe ich den Ausweis über das Krankenhaus beantragt. Die haben dann gleich alles mitgeschickt und ich musste nichts mehr machen.

Du musst keine anderen Sachen angeben, wenn du was hast, macht es aber Sinn.

Ansonsten hört sich die Klassifizierung gut an :)

ElChupacabra 22.07.2018 14:43

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
Nochmal zur Prognose:

Wenn ich jetzt die Studien richtig verstanden habe, bin ich mit pT2 V1 Rest 0 im Stadium Ib?
Dh mein Risiko auf ein Rezidiv sind bei unter 10%? Dieses V1 hat mich ein bisschen irritiert. Kann da jemand was zu sagen?

Danke

ElChupacabra 27.07.2018 17:19

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
Da mich das V1 und dadurch pT2 etwas nervös gemacht hat, hab ich mal Prof Schrader angeschrieben. Nach wenigen Stunden bekam ich die Antwort, dass ein V1 bei reinen Seminomen kein Risikofaktor sei und nur Größe >4cm und Infiltration rete testis die Risiken erhöhen. Beides liegt bei mir nicht vor.
Rezidivquote sei bei mir 2-4%.

Jetzt bin ich erstmal beruhigt, wobei ich schon immer mal wieder diese doofen Gedanken habe. Hoffe, dass wird immer weniger.

Wie lange hattet Ihr eine Verhärtung direkt unter der Narbe? (Bluterguss).
Und wie lange war Euer Hoden nach der Biopsie berührungsempfindlich?
Beim liegen auf dem Rücken kribbelt mein Bein OP seitig immer extrem. Wie als ob es eingeschlafen ist. Legt sich das und hat mit gereizten Nervenbahnen zu tun?

ElChupacabra 08.08.2018 15:53

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
Hallo mal wieder. Ich wollte ein kleines Update geben.

Die OP ist jetzt ziemlich genau einen Monat her. Es verheilt alles prima, sodass ich körperlich keine Einschränkungen habe. Die Narbe an der Leiste nässt ein klein wenig, ich hab bissl Bepanthen draufgeschmiert.

Ich hatte diese Woche einen ersten Termin bei meinem Urologen nach der OP. Es wurde Blut abgenommen. Die Werte bekomme ich kommende Woche mitgeteilt. Da diese aber auch vor der OP unauffällig waren und ich ein klassisches Seminom hatte, gehe ich mal davon aus, dass die jetzt auch okay sind.

Der Arzt hat dann auch gleich mal ausführlich Ultraschall gemacht und sich alles ganz genau angeschaut. Keine vergrößerten Lymphknoten oder dergleichen. Das ist schonmal prima :-) Er hat auch wirklich super genau geschaut und sich sehr viel Zeit gelassen und mir alles ganz genau erklärt.

Mitte September steht dann CT und MRT an, sowie erneut Ultraschall und Blut. Danach so meinte er, könne man dazu übergehen nur noch alle drei Monate Ultraschall zu machen und CT und MRT nur noch jährlich zu machen.

Zusätzlich habe ich meinen Schwerbehindertenausweis bekommen bzw. erstmal den Bescheid. Ich habe bei meiner Klassifizierung 50% auf 2 Jahre bekommen, was laut erster Internetrecherche und entsprechenden Urteilen zu vergleichbaren Tumoren auch der Norma entspricht.

Bin jetzt erstmal positiv gestimmt. Ich gehe in ca. 3 Wochen wieder arbeiten und bin aktuell dann mit meinen Hochzeitvorbereitungen für den Oktober abgelenkt :-)

ElChupacabra 16.08.2018 15:20

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
Hi.

Ich habe heute meine Blutwerte bekommen. Hier mal die Tumormarker vor und nach der OP:

AFP: 3,4 -> 4,2
LDH: 249 -> 189
AP: 94 -> 94

Sieht also erstmal gut aus. Ist es komisch, wenn der AFP Wert steigt, aber noch im Rahmen ist?

axiom 16.08.2018 17:09

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
Ist nicht komisch sondern vollkommen normal

ElChupacabra 26.08.2018 14:22

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
Hi.

Vermutlich ist es Kopfkino, aber ich wollte doch mal in die Runde fragen:

Habe gestern (knapp 1,5 Monate nach der OP) das erste mal meinen verbliebenden Hoden getastet. Hatte ihn vorher immer lieber in Ruhe gelassen, da ich wegen der Biopsie ihn lieber nochmal seine Ruhe gönnen wollte.

Jetzt habe ich an einer Stelle (vermutlich genau die Stelle wo die Biopsie gemacht wurde) einen Knubbel / Hubbel ertastet. Er ist nicht druckempfindlich. Hat das noch jemand?

Natürlich hat dann pünktlich nach dem Ertasten angefangen bei manchen Bewegungen leicht zu ziepen in die Leiste. Ich habe auch das Gefühl, als ob es ganz leicht von "innen" drückt (schwer zu beschreiben das Gefühl). Wenn ich den Hoden jedoch abtaste, dann spüre ich keinerlei Schmerz. Das Ziepen ist dann eher bei manchen Bewegungen spürbar (auch nur ganz leicht).

Bei der Biopsie wurde kein Nachweis für Krebszellen im Hoden gefunden und beim Ultraschall vor zwei Wochen wurde am verbliebenden Hoden eine "narbige Induration" festgestellt.

Ist es also nur Kopfkino und es kommt vom Heilungsprozess im Hoden? Wenn es etwas wäre, hätte es ja vor zwei Wochen festgestellt werden müssen, richtig? Echt schlimm manchmal dieser "Clown"... Oder sollte ich doch wieder zum Doc? :P

Dirty84 26.08.2018 19:10

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
ganz normal, sind die Biopsie-Narben-Knubbel. Das hat sogut wie jeder

ElChupacabra 26.08.2018 19:56

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
Okay, danke erstmal für die Beruhigung 

Dass ich jetzt ein leichtes Ziehen manchmal am Tag merke, ist dann ggf. auch, dass ich besonders drauf achte? Oder mit anderen Worten: Wie lange nach der Biopsie muss man denn noch damit rechnen, dass der verbliebene Hoden "empfindlich" ist?

Mich nervt einfach dieses Kopfkino. Will ja auch nicht wegen allem zum Doc rennen.

Dirty84 04.09.2018 21:30

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
also irgendwie empfindlicher ist das auch noch nach 2,5 Jahren... und ein taubes Gefühl unterhalb der Leistennarbe ist auch noch da. Aber hey... man gewöhnt sich echt an alles

ElChupacabra 19.10.2018 13:52

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
Hallo.

Eine kleine Rückmeldung von mir. Ich hatte vor kurzem meine erste Nachsorge und habe heute die letzten Ergebnisse bekommen.

MRT Abdomen - alles gut.
CT Lunge - alles gut
Ultraschall - alles gut
Blutwerte - soweit alles gut, bis auf NSE, wo der Normalwert bei <12,5 liegt und ich bei 13,2 bin. (nach der OP 11,1 - vor OP nicht gemessen).

Eigentlich sollte ich beruhigt sein, aber irgendwie verunsichert mich der NSE Wert jetzt etwas. Ich soll zur Sicherheit in 4 Wochen nochmal den Wert testen lassen. Dachte, dass ich jetzt endlich mal 3 Monate abschalten kann.

Kann da jemand etwas zu sagen?

Grüße,

axiom 19.10.2018 16:33

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
Mach dir da keine sorgen. Der NSE wert ist wieder der LDH wert sehr unsicher da beide bei hämolytischen blutproben erhöht sind. Außerdem ist es rein vom messwert nicht wirklich stark erhöht.
Wird bei der nächsten messung wahrscheinlich wieder normal sein

ElChupacabra 19.10.2018 16:54

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
Mein LDH aber war nicht gleichzeitig erhöht.
Vermutlich ist es ja nichts, aber irgendwie wäre es mir lieber, wenn der Wert im Normbereich gewesen wäre 
Ist es denn bei manchen von Euch so gewesen in der Nachsorge, dass bei manchen Bluttests Marker über dem Grenzwert waren und dann mal wieder drunter usw?

axiom 19.10.2018 22:02

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
Ich wollte damit sagen dass der wert oft falsch positiv ist. Einfach wiederholen und er wird wahrscheinlich wieder in der norm sein. Es ist nebenbei bemerkt kein typischer parameter für hodenkrebs.

einfaulesei 21.10.2018 11:43

AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?
 
NSE (Neuronenspezifische Enolase).... interessant! dieser wert wurde bei mir (klassisches seminom) bisher nicht einmal gemessen. LDH jedoch schon.

vielleicht ist der tatsächlich so unsicher? ausserdem bin ich (noch)raucher - das PLAP wird gemessen, ist aber durchs rauchen wohl eh immer erhöht.


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