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frieda1955 14.09.2011 12:14

Diagnose
 
Sorry,evt. ist die Frage schon einmal hier im Forum gestellt worden,aber ich finde sie leider nicht.Ich musste gestern ins Screnning center ,weil man mir schriftlich nach der mamografie bestädigt worde das eine auffälligkeit da ist.nun war ich gestern dort,und es wurde ein ultraschall beider Brüste gemacht,wobei rechts ein 7mm kleines "Etwas" gefunden wurde.Es wurde eine Biopsie gemacht,und der doc meinte das er mich am donnerstag oder Freitag anrufen wird.Nun erklärte er mir gestern noch die bilder,und sagte das es definitiv ein Brustkrebs sei...nun meine Frage..wie kann er das schon wissen ohne die laborergebnisse zu kennen,und was will er mir dann am telefon noch erklären??Das es doch nur eine gutartige Geschwulst ist??oder wie der Krebs heisst??ich hab noch soviele Fragen,warte aber den anruf noch ab...weiss jemand eine antwort,oder hat der doc es bei einer von euch auch so gesagt??Ich freue mich auf schnelle antwort...bin irgnedwie wie im Traum..l.g. frieda:huh:

Nina1983 14.09.2011 12:25

AW: Diagnose
 
Liebe Frieda,

ersteinmal Herzlich wilkommen hier im Forum....:knuddel:
Es gibt gewisse kriterien woran man im Ultraschall/Mammogrsphie schon vermuten kann ob es gut oder Bösartig ist, aber es sind halt keine eindeutigen Ergebnisse...

Gut ist das sofort eine Biopsie gemacht wurde, nur so hast du Sicherheit, auch können manche Knoten Bösartig aussehen sind aber dann nach der Biopsie doch gutartige Veränderungen!!

Ich weiß es ist leicht gesagt "aber versuche ruhig zu bleiben" ich drücke dir die Daumen das alles gut ist.....

Vieleicht meldest du dich nochmal wenn du deine Ergebnisse hast!!?:engel:
Ganz lieben Gruß, und viel Kraft wünscht dir Nina

Susi04 14.09.2011 13:59

AW: Diagnose
 
Liebe Frieda,

ich kann verstehen, dass deine Gefühle zur Zeit Achterbahn fahren.
Mir ging es ähnlich wie dir. Auch mir hat der Radiologe sofort gesagt, dass es bösartig ist, er hatte keinerlei Zweifel.
Leider hat sich das bestätigt, es war bösartig. Das war Ende April 2006.

Bestätigt hat sich aber nicht der gesamte Verdacht, denn ein großer Teil meines Tumors war eine Krebsvorstufe und nur ein kleiner Teil ein invasiver Tumor.

Bei dir ist der Bereich deutlich kleiner als bei mir.
Ich weiß wie grausam die Wartezeit ist, aber es nützt nichts, da musst du durch.
Wenn die Gewebeprobe den Verdacht bestätigt, wirst du die anschließenden Therapien wie so viele hier durchstehen. Es ist nicht immer einfach, aber es ist zu schaffen
Du wirst hier immer jemanden finden der deine Fragen beantwortet, oder der dich tröstet, wenn du mal am Boden liegst.

Viele Frauen hier können dir Mut machen.
Bei mir sind es über 5 Jahre seit der OP und mir geht es gut.

Ich wünsche dir Kraft und Geduld.

Liebe Grüße
Susi

mara64 14.09.2011 14:09

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda,
auch mir hatte der Radiologe schon aufgrund der Mammographie und des Ultraschalls gesagt, dass das 1,5 cm grosse "Etwas" mit großer Wahrscheinlichkeit bösartig wäre. Gewissheit gab dann die Stanze. Anhand der Stanze kann bereits die Hormonsensibilität und eventuelle Her2-neu Überexpression untersucht werden. Das wird er Dir dann am Telefon mitteilen; oder auch , dass es sich um eine gutartige Veränderung handelt. Erst mal keine Panik. Und wenn doch: vor ca. 1,5 Jahren dachte ich auch, die Welt ginge unter und heute geht es mir wieder sehr gut. Lg Mara

socke1977 14.09.2011 15:33

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda,
bei mir war leider auch nach Ultraschall und Mammographie schon ziemlich klar, dass dieser Knoten nichts Gutes verheisst, und zwar hat mein Frauenarzt das damals mit "offensichtlichen Strukturunterbrechungen" begründet. Ein gutartiger Tumor wächst wohl verdrängend, das heisst alle normalen Strukturen bleiben erhalten,werden halt nur etwas gequetscht. Bösartige Veränderungen sind invasiv, heisst sie wachsen ins Gewebe hinein. Diese Tatsache können Ärzte wohl häufig bereits beim Ultraschall bzw. der Mammographie erkennen. Auch die Form des Tumors gibt bestimmte Anhaltspunkte, um was für einen Tumor es sich handelt.
Aber warte erstmal ab, bis der Befund durch die Biopsie bestätigt wird oder hoffentlich auch nicht...
Lass es dir aber auch nochmal von mir sagen, selbst die Diagnose Brustkrebs ist kein Todesurteil! Ich habe auch einige Monate gebraucht mich von dem Schock der Diagnose zu erholen (Januar 2011), aber im Moment geht es mir richtig gut!
Du schaffst das auch! :pftroest:
LG
Socke

Ute30 14.09.2011 15:37

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda,

bei mir war es umgekehrt.
Mein Gyn glaubte bis zum Anruf des Pathologen immer noch an ein gutartiges Gewebe. Er hatte es selber entnommen.
Es war bösartig.
Das ist nun bald 4 Jahre her.
Es ist nichts wiedergekommen.

Ich drücke Dir die Daumen.

Herzlich,
Ute

frieda1955 14.09.2011 18:40

AW: Diagnose
 
Hallo Ihr Lieben,ersteinmal vielen dank für Eure schnellen Antworten...ist zwar nicht unbedingt ein Trost,aber doch ein gutes Gefühl nicht damit alleine zu sein.Der doc will mich ja morgen oder freitag anrufen..ich wusste nicht das ein Tag 125Stunden hat...:eek:ich wünsche euch einen schönen abend,und melde mich sobald ich mehr weiss!!:winke:

claudim 14.09.2011 19:18

AW: Diagnose
 
Hallo,
bei mir war das auch so. Der Radiologe sagte zu mir er denkt es wäre nichts böses, aber er hat schon "Pferde kotzen gesehen" ich soll doch lieber Biopsie machen es wäre ihm lieber. Und zum Glück Biopsie gemacht und böser Tumor
LG:mad:

Ute30 14.09.2011 19:32

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda,

Dein momentanes Zeitempfinden kenne ich nur zu gut.
Unter diesen Umständen wünsche ich Dir ein ablenkungsreiches Fernsehprogramm, Freunde oder anderes und,
dass der Arzt schon morgen anruft.
Vielleicht willst Du Dich ja morgen vormittag schon einmal telefonisch in Erinnerung bringen.
Auf dass Du nicht vergessen wirst.
Für die Nacht wünsche ich Dir viele Stunden Schlaf.

Alles Liebe
Ute

Ilse Racek 15.09.2011 08:36

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda,


ich hatte damals beim eigenen Tast"Befund" schon das Gefühl, dass mein Knoten bösartig sei :undecided:

Einen Tag später machte mein Frauenarzt dann auch ein sehr bedenklches Gesicht und - einige Stunden später - die Radiologin ebenso....

Biopsie und OP bestätigten dann, dass dem tatsächlich so sei :(


Inzwischen habe ich Chemo, Bestrahlungen und Antihormontherapie durch und es geht mir den Umständen entsprechend gut :)



Dir alles erdenklich Gute :knuddel:

wünscht mit herzlichen Grüßen

frieda1955 15.09.2011 15:53

AW: Diagnose
 
Hallo Ihr Lieben,nun habe ich meinen Befund.ch hab bis 12uhr gewartet bis der doc mich anruft,dann hab ich einfach angerufen...also ich habe ein Mamakarzinom,also wie der doc sagt..ein ganz "normaler"Krebs..eben einer der haüfigsten Brustkrebse.Er hat die unterlagen zu meinem Hausarzt gefaxt,da muss ich heute um 17uhr hin.der radiologe meinte wie schon erwähnt es ist nicht schnell wachsend und ich werde nach der OP "nur" eine Bestrahlung unter anschliessend Hormontabletten...so..das schlimmste aber ist::undecided das ich eine ganz schlimme Krankenhausphobi habe.....so..das wars erstmal ...liebe Grüsse frieda

Ingrid 15.09.2011 16:20

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda

Willkommen im Club :pftroest:
Die kommende Zeit wird nicht einfach werden. Aber Du wirst sie durchstehen!

Jetzt ist wichtig, dass Du nicht ins nächste Provinzkrankenhaus gehst. Es muss ein Brustkrebszentrum sein, am besten eins, das später auch die Nachsorge macht.

Mein Rat: Sammel selbst alle Unterlagen, lass Dir Kopien der Untersuchungsergebnisse geben, informier Dich, dann kanst Du sinnvolle Fragen stellen und erwarten, darauf vernünftige Anworten zu erhalten.

Die OP selbst ist kein großes Drama, mach Dich nicht verrückt.

Ich drücke Dir die Daumen für die kommende Zeit

frieda1955 15.09.2011 18:10

AW: Diagnose
 
ja,danke für jeden Tip...ich hab mich in den letzten Tagen schon etwas schlau gemacht.nun habe ich die Kopien vom Hausarzt und wollte gerne fragen wo ich die Wachstumsliste einsehen kann,ich habs gestern hier irgendwo gelesen..also bei mir steht:Mammo rechts:Drei maximal 1,1cm gewebezylinder..soll das die grösse sein?er sagte doch erst was von 7mm..dann infiltrate eines mittelgradig differenzierten mammacarcinoms lobolärem Wachstumsmuster.Kategorie B5b...Dann steht da noch Bericht mit kritischer stellungsnahme..ist das nun schlecht??l.g.frieda


Den Smily hab ich da nicht rein gemacht...

Ilse Racek 16.09.2011 07:45

AW: Diagnose
 
Hallo frieda :winke:


Einige meiner betroffenen Freundinnen und ich haben die Erfahrung gemacht, dass erst nach der OP die Diagnose so richtig klar war.
Und danach wurde auch die Therapie angeordnet.
Das soll nicht heißen, dass bei Dir nicht sofort eine genaue Diagnose gestellt werden konnte, aber bei mir - beispielsweise - wurde v o r der OP gesagt, meine Lymphknoten seien nicht befallen und man denke an eine realtiv sanfte Therapie.....
.... nach der OP war dann klar, dass Knoten betroffen waren und ich "volle Kanne" Therapie benötigte.

Aber Du siehst, mir gehts inzwischen den Umständen entsprechend wieder gut und ich denke, für mich waren die angeordneten Maßnahmen genau richtig :)

Dir wünsche ich alles Gute :pftroest:

mit herzlichen Grüßen :winke:

Namaste 16.09.2011 11:50

AW: Diagnose
 
Liebe Frieda,
wie soviele hier bin ich auch betroffen. Die Geschichten gleichen sich. Ich habe die OP hinter mir, heute werden die Fäden gezogen und ich erfahre alle Befunde die sich aus der OP und den Untersuchungen ergeben haben. Drückt mir die Daumen.
Auch ich hatte wie du Frieda panische Angst vor dem Krankenhaus und er Narkose. Bis jetzt, ich bin 61 Jahre alt war ich noch nie im Krankenhaus. Im Krankenhaus verflüchtigte sich meine Angst. Die OP selbst war garnicht schlimm. Wichtig finde ich auch, dass du in ein Brustzentrum gehst.
Liebe Grüße
Namaste

Ingrid 16.09.2011 15:42

AW: Diagnose
 
Frieda - warte ab und reg Dich nicht auf.

Weder Mammografie noch Stanzbiopsie liefern exakte Ergebnisse. Wenn das Gewebe aus der Brust entnommen ist, dann wird es feingeweblich untersucht - und erst dann hast Du die exakten Daten.

Konzentrier Dich jetzt darauf, ein gutes Krankenhaus zu finden. Vermutlich wird Dir neben dem Krebs auch der Wächterknoten entfernt. Ist der nicht befallen, ist Chemo häufig nicht nötig. Daher kann man momentan auch noch nichts sagen, wie die Behandlung weiter geht.

Viele Grüße
Ingrid

frieda1955 17.09.2011 15:33

AW: Diagnose
 
Dankeschön für Eure Antworten.Meine Schwester ist etwas "grün" angehaucht,und hat mal 2jahre Heilpraktikerin gelernt.Nun versucht sie mich die ganze Zeit zu bearbeiten.Ich war fast 20Jahre Altenpflegerin,und hatte auch in der Hauskrankenpflege Patienten in der Endpflege.Ich habe damals auch immer gesagt wenn ich mal Krebs bekomme ,ich lasse mich nicht operieren..aber im Laufe der vielen Jahre und vielen Freunden und Bekannte die an Krebs erkrankt und nun wieder gesund sind,hat sich meine Einstellung geändert!!Nun schickt mir meine schwester sowas..und sagt das ich mich damit intensiv auseinandersetzten soll..hier mal den link..

Kennt ihr das,und was haltet ihr davon??Ich habe ihr gesagt das mich mich erstmal damit in ruhe lassen soll..ich will doch nicht jeden Tag daran denken...:eek:

Jule66 17.09.2011 16:50

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda,
ich hoffe Dir ist klar,dass SOWAS hier nicht gern gesehen wird!
Darüberhinaus: SCHARLATANERIE! Und sehr gefährlich.Naive,unwissende Nutzer könnten das für bare Münze halten.Wir haben hier schließlich keinen Schnupfen,sondern Krebs!
Das ist mein Kommentar dazu.
Jule

Ettigirb 17.09.2011 19:02

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda
ich hoffe diese komische Link wird bald entfernt:mad::
mit sowas wollen wir uns nicht beschäftigen !
Ansonsten Kopf hoch, ein Schritt nach dem anderen
und Du wirst sehen es funktioniert.
Grüße aus Bayern :winke:

frieda1955 17.09.2011 19:31

Diagnose
 
Hallo,es tut mir leid wenn ich hier gegen irgendwelche Regeln verstossen haben sollte..kann ich den Link wieder entfernen,und wenn ja sagt bitte wie....ich wollte euch damit nur zeigen was mir von meiner schwester alles so "angeboten" wird..und immer wieder sagt sie:Ich würd mich nicht operieren lassen..mein Mann hat ihr vorhin mal den Kopf gewaschen,und ihr gesagt das sie mich damit in ruhe lassen soll..sorry..wenn ich hier unannehmlichkeiten bereitet habe..lg.

so..ich glaube ich habs entfernt...sorry bitte!!

Ilse Racek 18.09.2011 08:38

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda


ich habe Deinen - wie Ettigirb so hübsch schreibt - "komische Link" nicht gelesen, aber mir scheint, das ist wohl auch besser so ;)

Ich kann also nicht beurteilen, ob bzw. wieviel geistiger Müll da verbreitet und vielleicht naiven Gemütern abstruse PseudoWissenschaft angeboten wurde :rolleyes:

Du bist sicher gut beraten, wenn Du Dich mit Deinen Ärzten besprichst und ansonsten eigenverantwortlich - ohne die Einflüsterungen von möglichwerweise gefährlichen Spinnern -eine bewährte genau auf Deine Erkrankung abgestimmte Therapie machst.

Dein Mann scheint mir ein kluges Köpfchen zu haben und sein "Kopfwaschen" bei Deiner Schwester wird hoffentlich auf Dauer nicht die Wirkung verfehlen ;)


Alles Gute mit herzlichen Grüßen :winke:

Ettigirb 19.09.2011 16:46

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda

danke, hast Du gut gemacht - :knuddel:
pass auf Dich auf :engel:
Grüße aus Bayern

frieda1955 30.09.2011 20:24

AW: Diagnose
 
ja..gestern war ich bei meinem Termin..klasse..nummer ziehn wie beim arbeitsamt..dann nochmals ultraschall beider Brüste..ist nun 1,3cm "klein"am freitag den 7.10. mrt...dann am 10.10.gesprächstermin wo ich mir den vormittag freihalten soll...ich will das alles nicht!!!!ich weiss so einiges..ich will da nicht sitzen und fragen..aber lt.der ärztin muss ich..b.z.w. sind sie dazu verpflichtet...ich weiss ja ungefähr was auf mich zukommt...warum verdammt nochmal soll man denn solange warten??ausserdem hatte ich vor jahren allergie gegen kontrastmittel..wäre bald erstickt..aber nun gibt es ja ein neues...na toll...:(

Ingrid 01.10.2011 08:02

AW: Diagnose
 
Liebe Frieda

Die Warterei ist schrecklich, aber bitte bleib gelassen. Es ist gut, dass vor der OP noch Untersuchungen gemacht werden, das kann Dir u.U. eine Nachoperation ersparen. Und denk bitte nicht, der Krebs muss jetzt so schnell wie möglich raus. Ein "normaler" Krebs braucht ca. 10 Jahre, bis er eine Größe von 1 cm erreicht - ein paar Wochen für Untersuchungen und Vorbereitung sind da kein Drama.
Der gesamte Medizinbetrieb ist organisatorisch nicht darauf ausgerichtet, Wartezeiten der Patienten zu optimieren. Sondern darauf, den eigenen Ablauf halbwegs problemlos und störungsfrei hinzubekommen. Du wirst in den nächsten Monaten noch jede Menge Termine und Wartezeiten haben, am besten versuchst Du von Anfang an, das Beste draus zu machen. Wenn Du allein bist, nimm Dir was zu trinken mit, einen MP3-Player oder ein gutes Buch. Zu wichtigen Terminen mit Besprechung sollte, wenn möglich, noch jemand mitkommen. Am besten Dein Mann, wenn das nicht möglich ist, eine Freundin.

Und bitte nimm die Gelegenheit zum Fragen stellen wahr, wenn Du die Möglichkeit hast. Informationen einholen kann viele Ängste mindern! Ein Verwandter mit Krebs ist mal nach einem Arzttermin, bei dem er Chemo bekommen sollte, zu Hause psychisch zusammengebrochen. Seine Blutwerte waren so schlecht, dass keine Chemo gemacht werden konnte. Er hat nichts gefragt, ist heim und hat das als sein baldiges Todesurteil betrachtet, nach dem Motto, jetzt können sie gar nichts mehr für ihn tun. Dabei war das ein völlig normaler Vorgang - man gibt dem Patienten etwas Zeit, damit die Blutwerte wieder besser werden, dann wird die Chemo fortgesetzt. Ich wusste das, er nicht, aber wenn er in der Praxis gefragt hätte, dann hätten sie ihm das dort auch schon gesagt und er hätte sich mehrere Stunden Todesangst erspart. Für die behandelnden Ärzte und Helfer sind viele Sachen so "normal", dass sie gar nicht mehr daran denken, sie extra zu erwähnen.

Und hier ein Buchtip für die Warterei: "Die Leber wächst mit ihren Aufgaben" von Dr. von Hirschhausen, falls Du das noch nicht kennst. Ich habe in der Radiologie gesessen, um mich rum lauter toternste und verkrampfte Leute, vor mich hin gegiggelt und gelegentlich geprustet vor Lachen. Immer, wenn ich dran kam, fand ich es schade, nicht mehr weiter lesen zu können :lach:

frieda1955 01.10.2011 09:22

AW: Diagnose
 
Du bist ja lieb...vielen lieben Dank...das Buch werde ich gleich mal bei Amazon suchen gehn...ja..ich denke du hast Recht..aber bei mir ist es auch immer so,wenn ich morgens Termine habe schlafe ich die ganze nacht nicht..das war schon immer so...keine ahnung warum:eek:naja,10jahre brauchte "meiner" nicht...der Radiologe hat ja mein Bild von 2009 daneben geklemmt,und mir gezeigt das da schon was zu sehen war..als ich dann am Telefon nochmals nachfragte warum die mich dann noch zwei Jahre warten liessen,und nicht nach einem Jahr nochmal untersuchten,meinte er es wäre ja noch ungenau..es war nur eine Drüsengewebsveränderung!!Ich erzählte das am Donnerstag dem Doc im K.H. der mich untersuchte und er meinte auch da hätten die doch nochmal in einem Jahr gucken können..naja..meine angst um mich ist nicht so gross...denke nur an meine Angehörigen..die stecken das oftmals schlechter weg als der Betroffene...Ich muss ne Runde mit meinen Hunden machen...vielen Dank für die schnelle antwort,ich wünsche allen ein schönes W.E. ist ja immer noch bombenwetter!!l.g.Frieda:winke:

frieda1955 20.11.2011 10:53

AW: Diagnose
 
Hallo Ihr Lieben,ich war ja am 20.10.2011 das erste mal operiert und bekam nach der tumorkonferrenz den Befund das der Wächterknoten befallen war.nun war ich am letzten Montag wieder operiert und man entnahm mir weitere L.D. und das Fettgewebe.
die Ärztin meinte am nächsten Tag das es so 7-8 gewesen seien,sie es aber nicht sehn konnte wegen der alten wunde..ich glaube das ich es so verstanden habe.Ich muss nun wieder bis Freitag warten,dann bekomme ich Termin wie es aussieht und was weiter passiert.Mein Arm schmerzt ganz schön,und ich mache die Übungen die Ihr sicherlich auch alle kennt.Dieses Warten macht mich krank...wie gehts weiter??Chemo??Bestrahlung?oder gar Beides??Naja,hatte ja gesagt das ich mich melde...drückt mal die Daümchen.L.g.

righttrack 20.11.2011 11:31

AW: Diagnose
 
Zitat:

Zitat von frieda1955 (Beitrag 1076360)
Dieses Warten macht mich krank...wie gehts weiter??Chemo??Bestrahlung?oder gar Beides??Naja,hatte ja gesagt das ich mich melde...drückt mal die Daümchen.L.g.

Ja, ich kann Dich gut verstehen. Ich hatte eine Ablatio mit Wiederaufbau Anfang Oktober und hab nun mit Chemo angefangen. Nur 6x und dann Bestrahlungen.

Nach der OP wird das herausgeschnittene Gewebe genauestens untersucht, deshalb dauert es immer ein paar Tage. Eine unangenehme Zeit des Wartens auf das Erbgebnis.

Je nachdem, wie groß der Tumor war, welche Aggressivität die Zellen haben und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass er gestreut hat, wird über Chemo und Bestrahlungen entschieden. Die Therapien heute sind sehr individuell. Außerdem kann man immer noch selbst abwägen, was man machen will.

Bei mir hat es nicht gestreut, aber da es mehrere Herde waren, hat man mir Chemo und Bestrahlungen empfohlen - einfach um sicher zu gehen. Das hab ich auch gemacht, weil dich dem Brustzentrum wirklich vertraue.

Du kannst Dir aber auch noch Zeit mit der Entscheidung lassen. Ein paar Tage mehr oder weniger kosten einen nicht das Leben. Lass Dir erklären, wie die Chancen sind bei den möglichen Entscheidungen.

Ich bin so von meiner Persönlichkeit her gestrickt, dass ich lieber ein Mal richtig drauf haue und dann weiß, dass ich meine Ruhe habe (was mir natürlich in den kommenden Jahren nicht regelmäßige Kontrollen erspart). Ich will mir in ein paar Jahren nicht vorwerfen müssen, ich hätte nicht alles gemacht, um den Krebs los zu werden.

Melde Dich ruhig wieder, mit Fragen - oder auch, um einfach Dinge loszuwerden.
LG, righttrack

dasriek 20.11.2011 13:09

AW: Diagnose
 
Liebe Frieda,

die Warterei ist widerlich, das kenne ich auch. Aber da musst Du durch - versuch Dich so gut es geht abzulenken, mach brav die Übungen - prima - und tu, was Dir gut tut. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber anders geht es nun mal leider nicht. Ich hab meine schlimmsten Wartetage nur mit einem leichten pflanzlichen Beruhigungsmittel überstanden. Aber als mal klar war, was für Schritte jetzt gegangen werden, ging es mir besser - schlagartig und sehr deutlich.

Was Du parallel tun kannst, ist, Dich mit den möglichen Behandlungsvarianten auseinandersetzen. Im Bereich "Bücher über Brustkrebs" hier im Forum gibt es einige gute Empfehlungen. Auch Berichte von Betroffenen können sehr hilfreich sein, weil sich die im ersten Moment riesige Katastrophe dann doch ein wenig relativiert - es gibt so viele, denen es mit und nach Brustkrebs richtig gut geht! Mir jedenfalls ging es so.

Aber: wenn Du lieber nur an andere Dinge denkst, ist das auch ok - jeder ist da anders gestrickt und muss auf seine Art klar kommen.

Ich drücke Dich ganz fest, wenn Du Fragen hast oder einfach nur Dich austauschen willst - jederzeit ist hier jemand unterwegs, der da ist und ein Ohr für Dich hat.

Ganz liebe Grüße
Ulrike

Ilse Racek 21.11.2011 08:48

AW: Diagnose
 
@Frieda1955 :winke:


Du hast absolut Recht - diese Warterei ist nervend ..... wir Alle kennen das :rolleyes:

Für mich war damals der von der Deutschen Krebsgesellschaft empfohlene Ratgeber "Brustkrebs - Rat und Hilfe für Betroffene und Angehörige" sehr nützlich.

Und natürlich war wichtig, dass meine Lieben :1luvu: immer für mich da waren und ich wohl auch - mit wenigen Ausnahmen :augendreh: - einiges Glück mit Ärzten und Pflegekräften hatte....



@dasriek :winke:

dass PatientInnen sehr unterschiedlich gestrickt sind ist mir spätestens dann aufgefallen, als ich während intensiver Therapie und mehrerer Klinik-Aufenthalte auf eine besonders skurrile Mitstreiterin traf :shy:
Absolut bizarr fand ich, als sie mir beschwörend klar machen wollte, dass nur d i e Betroffenen lebend davon kommen würden, die auch fleißig genug beten :lipsrseal:

Meinen Einwand, dass beispielsweise bei Epidemien und Kriegen reihenweise auch sehr Gläubige dahingerafft würden, überhörte sie geflissentlich :shy:



Alle guten Wünsche und herzliche Grüße :winke:

frieda1955 21.11.2011 18:07

AW: Diagnose
 
Hallo Ihr Lieben,vielen Dank für Eure Antworten...Das hilft doch ganz schön...ja ,da gibt es schon ein paar skurille Patienten..ich habe auch so etwas ähnliches kennengelernt...viel mehr meine Bettnachbarin...aber leider muss ich nun schnell runter..ich erzähle es mal irgendwann..wollte nur schnell danke sagen,und hoffe das es Euch allen einigermassen gut geht...l.g.Frieda

Ettigirb 22.11.2011 22:56

AW: Diagnose
 
:winke:hallo Frieda ,
will nur mal eben liebe Grüße schicken - und damit kundtun
daß ich auch an Dich denke - ein Schritt nach dem anderen
und das "Durcheinander" im Kopf lässt auch nach -
Drücke die Daumen für die weitere Behandlung
:winke::knuddel: Grüße aus Bayern

righttrack 24.11.2011 18:58

AW: Diagnose
 
Hallo, Frieda,
lass Dich bloß nicht von den vielen verschiedenen Meinungen verrückt machen. Wichtig ist, was Du an möglichen Therapien vorgeschlagen bekommst. Frag denen Löcher in den Bauch nach Vor- und Nachteilen. Wichtig ist, dass Du Entscheidungen für Dich triffst, mit denen Du leben kannst. Jeder ist anders und jeder braucht was anderes. Und jeder hat das Recht, seine eigenen Entscheidungen über sein Leben zu treffen.
Ja, es gibt sehr komische Ansichten, die man so hören kann. Wenn ich lese, dass man nur überlebt, wenn man fleißig betet - da kann ich nur die Augen rollen. :eek:
Ich hab auch Gottvertrauen, aber es wäre sehr anmaßend, zu glauben, dass ich beurteilen kann, wer leben darf und wer nicht. Außerdem entspricht so ein "Leistungsdenken" nicht Gottes Charakter.
Bei vielen Heilpraktikern wär ich auch sehr vorsichtig, weil einige Naturprodukte die Therapien zunichte machen können. Viele lösen auch Allergien aus. Es ist wichtig, nur etwas in Absprache mit dem behandelnden Arzt zu nehmen.
Danke, dass Du all Deine Gedanken mit uns teilst.
Wünsche Dir ein gutes Wochenende und Ruhe in Deine Gedanken.

Lieben Gruß,
Beate (righttrack)

frieda1955 29.11.2011 12:03

AW: Diagnose
 
Hallo Ihr Lieben,ich freue mich immer wenn jemand antwortet dankeschön.So,ich war zum Gespräch und morgen gehts weiter zum nächsten Termin wann und wie ich anfange.Ich hab echt gedacht es würde "nur" Bestrahlungen gemacht..aber leider ist es nicht so.Man hat mir insgesamt15 Lymd.entnommen und es waren ausser der Wächterl. keine weiteren befallen,aber trotz allem bekommen ich Chemo 3+FEC. und 3+ Taxotere.Danach gehts weiter mit 30bestrahlungen und der endokernen Therapie mit einem Aromatasehemmer...warum wird denn soviel gemacht wenn doch der krebs rausoperiert wurde??ich denke hier sind bestimmt schon irgendwo die selben Fragen gestellt worden,ich lese mir aber nicht alles durch...es ist nicht gut,denn wenn ich einen Beipackzettel lesen würde (was ich nicht tue)würde ich alles bekommen (in Gedanken)was drauf steht...ja..in den Wechseljahren wird Frau etwas sonderbar...hat jemand die gleiche behandlung gehabt?Würde mich echt freuen wenn Ihr darüber schreibt.L.g.Frieda:winke:

righttrack 29.11.2011 14:51

AW: Diagnose
 
Hallo, Frieda,
schön, wieder etwas von Dir zu hören, auch, wenn die Ankündigung des vollen Behandlungsprogramms ja nicht gerade Luftsprünge auslöst. Die Therapie ist sehr individuell, je nach Aggressivität der Krebszellen und Ausdehnung des Ganzen. Bei mir ist es ähnlich. Mit der OP sollte eigentlich alles weg sein, aber da man nie sicher sein kann, ob im umliegenden Gewebe nicht was Böses sitzt, was man noch nicht sieht, haut man mit der Keule drauf. Ich hab mich nicht gern mit 6x Chemo und dann noch Bestrahlungen angefreundet, aber es erscheint mir wirklich sicherer. Bei mir waren die Wächterlymphknoten noch nicht befallen und trotzdem das volle Programm. Die Heilungschancen auf Dauer steigen ganz enorm. Und das ist es mir wert.
Ich hab auch einige Zeit gebraucht, bis ich mir die Beipackzettel durchgelesen habe. Wollte auch nicht unterbewusst Nebenwirkungen heraufbeschwören. Und es ist tatsächlich bei jedem anders. In Gesprächen mit anderen hab ich dann auch gehört, was kommen kann, damit ich mich nicht wundere. Wichtig sind die Beipackzettel, wenn man andere Medikamente zusätzlich nehmen will, die sich vielleicht nicht mit der Chemo vertragen.
Wenn wir Dir einige Tipps geben können, frag ruhig nach.
Ich hab letzten Freitag die Chemo wesentlich besser als die erste vertragen. Habe bis abends viel Wasser getrunken und das scheint meinem Kreislauf gut bekommen zu sein.
Bin heute ein wenig schlapp und hab, was immer geht, auf morgen verschoben.
Ich hoffe, wir hören immer mal von Dir. Wünsche Dir viel Kraft in diesen Tagen und Menschen, mit denen Du Dich austauschen kannst.
Lieben Gruß,
Beate (righttrack)

Ingrid 30.11.2011 18:10

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda

OP, Chemo, Bestrahlung, Antihormtherapie - das ist so ziemlich Standard.
Wenn ein befallener Lymphknoten gefunden wird, heißt das, es kann (nicht muss!) sein, dass Krebszellen "auf Wanderschaft" gegangen sind, dann soll die Chemo eventuell vorhandene Krebszellen im Körper abtöten.
Die Bestrahlung soll mögliche noch vorhandene Zellen in der Brust abtöten und damit ein Rezidiv verhindern.
Die Antihormontherapie wird durchgeführt, wenn der Krebs hormonpositiv war. Durch Unterdrückung der Hormonproduktion sollen die Bedingungen für den Krebs verschlechtert werden. Ich nehme an, Du bist schon in den Wechseljahren, deshalb fangen sie bei Dir gleich mit Aromatasehemmer an.

Die Verträglichkeit der einzelnen Behandlungsschritte ist unterschiedlich, auch von Person zu Person. Wenn Du was merkst, dann sprich gleich Deinen Arzt oder Deine Ärzte darauf an, bei manchen Sachen kann man was machen.

Zur Chemo kann ich nichts sagen, musste ich glücklicherweise nicht machen. Die Bestrahlung habe ich prima vertragen, nur gegen Ende war ich sehr müde.
Die Antihormontherapie hat mich sehr gebeutelt und ist immer noch nicht ohne Nebenwirkungen - aber das muss ja nicht bei Dir auch so sein.

Die OP hast Du jedenfalls schon hinter Dir und jetzt weißt Du auch, wie es weiter geht. Als nächstes die Chemo - die wirst Du auch überstehen. Mach Dir keine zu großen Sorgen bezüglich Nebenwirkungen, aber les bitte die Beipackzettel. Es ist nämlich schon sinnvoll, wenn man weiß, dass das, was man hat, eine Nebenwirkung ist, sonst fangen die Ärzte an, einen auf Gott-weiß-was zu behandeln. Nein, meine Knochen- und Gelenkschmerzen sind weder Rheuma noch Knochenmetastasen oder eine Nervenerkrankung, sondern eine simple Nebenwirkung :smiley1:

Lulu 72 30.11.2011 18:58

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda!!

Also ich bin gerade mitten in der Chemo, die auch du bekommen sollst. 3 X FEC und 3 X DOC. Meine Lymphknoten waren frei und trotzdem wurde mir ganz klar zur Chemo geraten. Die Ärztin meinte mit Chemo 80 % ohne 60 %. War zuerst ganz verzweifelt, da ich auch dachte, ich muß keine Chemo machen. Mir wurde auch gesagt, dass ich noch vor 10 Jahren als gesund nach der OP entlassen worden wäre, da der Tumor komplett entfernt wurde. Ich sehe die Chemo als zusätzliche Sicherheit. Wer weiß schon, ob nicht irgendwo in meinem Körper so eine doofe Zelle rumschwirrt.
Kopf hoch, du schaffst das!!

LG Lulu

frieda1955 01.12.2011 13:17

AW: Diagnose
 
Vielen lieben Dank für Eure schnellen Antworten und für den Mut den Ihr mir macht.Gestern habe ich fast 4stunden bei Onkologen warten müssen,nur für ein Gespräch..das ist doch echt doof!!Ich habe am 22 den Termin für einen Port,die Ärztin will aber schon nächste woche mit der ersten Chemo anfangen.Morgen habe ich noch mal eine Blutabnahme und Herz-echo...sollte ich nicht lieber warten bis ich den Port habe,oder ist es egal wenn sie es ersteinmal in der Handvene machen??Ich bin ja wirklich positiv gestimmt,aber es wird irgendwie alles so viel..so hektisch!!Heute Termin beim Frauenarzt..rezepte beantragen...BH..Perücke..Taxischein...weiss garnicht was ich alles fragen muss.. war nämlich :rotenase: seid 3jahren nicht mehr bei ihm.Gestern war ich zum 2+mal zur Drainage ,bei mir sammelt sich das Wasser sehr stark am Oberarm und unter der Achselhöhle,es ist ein sehr starkes Brennen und ich kann den Arm nicht mehr gerade ausstrecken..und unter dem rechten auge seh ich manchmal aus als hätte ich tagelang geheult...das schönste ist noch das ich nun Zahnschmerzen habe und nicht mehr richtig kauen kann..ich spüle schon mitSalbeitee..wenns kommt ,dann gleich alles auf einmal..hatte erst kurz vor Diagnose Knie-op...kann nur noch besser werden..Hüstel....l.g.Frieda:winke:

Lulu 72 01.12.2011 19:05

AW: Diagnose
 
Hallo Frieda!!

Laß dich erst Mal drücken - Du Arme :pftroest:- ja, wenn es kommt, dann oft leider ganz gewaltig!!!
Zwecks Port - ich habe keinen. Meine Chemos laufen über die Armvene. Ich würde dir echt ans Herz legen, noch vor Chemobeginn zum Zahnarzt zu gehen. Ich habe mir auf Anraten des BZ eine Zahnreinigung machen lassen (mach ich normalerweise nur einmal im Jahr). Dabei hat dann mein Zahnarzt auf ein Röntgenbild bestanden und ich mußte mir einen Weisheitszahn ziehen lassen, da er an der Wurzel eine Entzündung hatte. Mein Körper wurde bis dahin spielend damit fertig - ich hatte keine Schmerzen - wäre aber evtl. unter der Chemo zum Problem geworden. Meine 1. Chemo mußte ich deshalb um 14 Tage verschieben. Ich war erst sehr wütend und im nachhinein bin ich froh!

Lg Lulu

righttrack 01.12.2011 20:16

AW: Diagnose
 
Hallo, Frieda,
freu mich, wenn Du von unseren Kommentaren profitieren kannst.

Ich würde, wenn es irgend geht, die Chemo nur über Port laufen lassen, weil das Zeug auf Dauer die Venen angreifen kann. Es funktioniert aber auch über die Armvene. Beim ersten Mal gehen eigentlich nicht gleich Venen kaputt.
Aber Du hast so viele Termine, die noch anstehen. Außerdem tut der Port nach Implantation auch noch ein paar Tage weh (auch wenn man mit Schmerzmitteln und Kühlen gut hinkommt).

Es kommt auf Dich drauf an, wieviel Du an Terminen ertragen kannst. Ich brauche immer ein paar Tage Pause, sonst krieg ich die Krise.
Empfehlen würde ich einen Abstand von einer Woche zwischen Portlegen und Chemo - oder umgekehrt. Einfach zum Erholen. Auch für das Blutbild. Der Port kann aber theoretisch auch schon am Tag nach der OP angestochen werden. Mir wär das allerdings zu viel. Mein Kreislauf hält nicht so viel aus.

Ich hab auch grad all die organisatorischen Dinge am Hals. Furchtbar. :eek:

Also, meine Liebe, die Therapie soll Dir zum Guten dienen. Entscheide ruhig selbst, wieviel Du in welcher Zeit machen kannst. Ob Du die Chemo 3 Wochen früher oder später anfängst, dürfte keinen Unterschied machen. Du hast auch das Recht, erst noch Weihnachten in Ruhe zu feiern.

Den Tipp mit dem Zahnarzt würde ich Dir auch geben. Es ist gut, vorher mal alles erledigt zu haben. Lass Dich niemals zu schnellen Entscheidungen drängen.

Ich denk an Dich und fühle mit Dir. :pftroest:
Beate

frieda1955 05.12.2011 16:34

AW: Diagnose
 
Hallo Ihr lieben,ich bin echt etwas unter Druck..ich sollte mich ja entscheiden wann ich anfange und hatte ja gesagt das mir heute zu früh sei,und ich erst auf den Port warten möchte.Die Ärztin ist sehr nett,allerdings fühlte ich mich etwas unter Druck gesetzt,weil sie sagte das sie nicht gerne länger als 4-6Wochen nach erster Op warten möchte,und daß das K.H. wo ich anschliesend die Bestrahlung mache auch spätestens anfangen möchte.Ich habe morgen Termin beim Zahnarzt.Heute habe ich in der Praxis angerufen das ich dann doch erst am 23ten kommen würde..(auch etwas Druck von meinem Mann..er sorgt sich )Die Helferin die in der Praxis für die Chemo Patienten da ist,sagte mir heute am Telefon das über die Feiertage keiner für mich zur Verfügung stehe falls ich Fragen habe,oder mich unwohl fühle.Ich sagte dann machen wir es nach Weihnachten,aber das wollte sie nun auch nicht..mensch..was mache ich bloss..hab auch etwas schiss wegen frischen Port eine tag vorher..fühle mich etwas hilflos..wie würdet Ihr Euch entscheiden?Mach ich alles richtig?meine erste op war am 20.10. die zweite am 14.11....l.g.Frieda:(


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