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LIVESTRONG 03.12.2014 19:47

Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo

Ich hatte vor 14 Jahren einen Osteosarkom im linken Oberschenkel. Chemotherapie und Op folgten. Hatte bereits schon mehrere Op's an den Bein, weil bei der Prothese immer mal was kaputt gegangen war. Jetzt musste ich vor 6 Wochen als Notfall in die Uniklinik Dresden. Bei mir hatte sich eine akute Infektion im Bein gebildet. Musste 2 mal operiert werden.

Hatte von euch jemand mal so ein Problem mit einer Infektion? Wie wurdet ihr behandelt?

Die Ärzte meinten, wenn die Infektion zurückkommt, muss mit großer Wahrscheinlichkeit das Bein amputiert werden. Ich hätte damit kein Problem, möchte aber diesen Schritt soweit wie möglich rauszögern.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen

Nina1995 05.12.2014 22:02

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
hallo,

Ich hatte ein osteosarkom am Oberschenkelhals. Meine Prothese wurde aufgrund einer Verdachtsinfektion, starken Schmerzen und erhöhten EntzündungsWerten ersatzlos rausgenommen. Das war vor 3 Wochen. Habe jetzt keinen Knochen mehr im bein.
Ich habe iv Antibiotikum erhalten, 2 verschiedene. Jetzt bin ich Zuhause und bekomme Antibiotikum in Tabletten Form.

Ich hoffe für dich dass die Infektion wieder schnell weg geht und die amputation nicht jetzt stattfinden muss!

LG Nina

LIVESTRONG 06.12.2014 09:42

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Nina

Ist schade, dass bei dir die Amputation gemacht werden musste. Wie kommst du jetzt damit klar?

Ich war seit der ersten Op vor 7 Wochen auf Antibiotika. Erst auf Infusion und dann als Tablettenform. Bis Montag musste ich noch Antibiotika nehmen. Aber jetzt ist erstmal gut. Muss aber regelmäßig zur Blutkontrolle um den CRP-Wert zu untersuchen. Der war bei mir ja während der Infektion quasi schon Richtung Mars unterwegs gewesen.

Musste auch während meines Krankenhausaufenthaltes 3 mal am Knie punktiert werden. Kein schönes Gefühl.

So, Montag heißt es wieder nach Dresden in die Uniklinik. Nachkontrolle. Will mal hoffen, das soweit alles in Ordnung ist.

Wünsch dir noch einen schönen 2. Advent

lg Stephan

Nina1995 09.12.2014 17:35

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stephan,

Ich hatte keine Amputation. Die Prothese wurde nur ersatzlos entfernt. Mein Bein ist noch da, ich kann es nur nicht belasten, weil ja der ganze Oberschenkel Knochen und die hüft Pfanne fehlt.

Ja punktiert wurde ich auch schon im Oberschenkel, vor der op. Tat trotz Betäubung ganz schön weh.. Und Knie stell ich mir noch schlimmer vor :/

Ich wünsche dir gute Ergebnisse bei der nachkontrolle!
Dir natürlich auch eine schöne Adventszeit :)

LG Nina

LIVESTRONG 09.12.2014 17:57

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo

Ja, die Nachkontrolle ist gut verlaufen. Keine neuen Keime gefunden.

So schlimm ist die Punktion am Knie nicht. Das piekst mal ganz kurz, aber es geht. Man spürt dann evtl ein kleines Ziehen im Knie, tut aber nicht weh. Haben das jetzt schon 4 mal am Knie gemacht.

Ist irgendwas geplant mit dein Bein? Ich kann mir das gar nicht so richtig vorstellen, das Bein ohne Knochen/Prothese. Ist bestimmt nicht angenehm.

lg Stephan

Nina1995 10.12.2014 10:27

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stephan,

Wow das freut mich sehr für dich :)
Das soll auch so bleiben!

Achso ja dann geht's ja :)

Nein es ist nichts mit dem Bein geplant. Das bleibt jetzt so, die einzige Alternative ist amputation. Da ist mir das so eigentlich schon lieber. Der Arzt sagte wenn ich belaste geht der Oberschenkel zusammen wie eine ziharmonika :D
Das sitzen ist ein bisschen anders als vorher, ansonsten hat sich meine Situation nicht verändert.


LG Nina

Stuggi 11.12.2014 09:32

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stephan,

deine Beiträge lese ich ja auch schon, seit ich hier angemeldet bin.
Bin auch ehemaliger Krebsler und hab ne Endoprothese - seit 24 Jahren.

Hast die Entzündung ja weg ... aber wie hat die sich bemerkbar gemacht?
Und wie ist das weggegangen? Und weiß man, wo es herkommt?
Mir sagen sie schon, dass ich aufpassen soll bei Erkältung/sonstigen Entzündungen und, z.B., gut Zähne putzen soll, weil Karies in den Körper gelangen kann.
Ich habe mit der Prothese eigentlich nur zwei Sachen: alle 6 Jahre Buchsenwechsel und manchmal Schmerzen (nach dem ersten und dem letzten/dritten Wechsel aber erstaunlicherweise deutlich abnehmend).

Ach ... ähh ... und sag nicht nochmal, dass es Du "kein Problem" hättest, wenn die Prothese raus muss und das Bein amputiert werden soll :o
Erst letzte Woche kam auf 3sat ne nette Sendung über Menschen, denen Arm oder Bein amputiert wurden. Die kamen gut klar ... aber mit "Bein dran" kommt man ja wohl auch klar!
Ich will das Teil mit ins Grab nehmen :D
(die 50 Jahre muss es noch halten)

viele Grüße nach Dräsdn
Sebastian

LIVESTRONG 11.12.2014 17:42

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stuggi

Wie das mit der Infektion los ging?

Ich fang mal von da an, wo ich vermute, das es ab da losgegangen ist. Ich hatte Anfang September einen Treppensturz gehabt. Hat heftig weh getan. In der Nacht hatte sich dann ein Erguss gebildet. Bin dann am nächsten Tag (Samstag) bei mir in die Notaufnahme. Nach 5 Stunden warterei bin ich dann mal dran gekommen. Der Arzt röntgte das Knie und sagte mir dann, dass ein Bluterguss sich gebildet hatte. Das müsste punktiert werden. Also gesagt, getan. Blut wurde auch noch abgenommen. Aber alle Werte waren normal. Nach 2 Wochen war alles wieder weg und konnte wieder normal (mit 1 Stütze) laufen.

Am 14. Oktober wollte ich früh aufstehen, nur ging es nicht, da ich plötzlich sehr starke Schmerzen im Knie hatte. War auch wieder ein bisschen angeschwollen. Also bin ich zum Arzt. Diesmal zu meinen Chirurgen. Er hatte sofort einen Verdacht und gab mir einen Einweisungsschein mit, falls ich stationär aufgenommen werden müsste. Also rief ich in der Uniklinik Dresden an (Bin da seit meiner Krebserkrankung vor 14 Jahren in Behandlung). Solle gleich am nächsten Tag reinkommen. Die Ärzte wollen sich das anschauen. Also rein in die Notaufnahme der Uni Dresden. Die übliche Untersuchungen eben und dann sagte der Arzt, dass sofort operiert werden müsste. Das Blutbild sei nicht in Ordnung. Also gegen Nachmittag sich das hübsche Op-Hemdchen angezogen und ab in den Op. Gelenkspülung unter lokaler Betäubung. Ab Bauchnabel alles taub. Wie die Nacht war, brauch ich ja nicht sagen.

Leider hatte sich das Blutbild nicht verbessert und die Ärzte meinten, dass gewisse Teile der Prothese ausgetauscht werden müssten, wegen den Bakterien. Also 5 Tage später wieder eine Op unter gleicher lokaler Betäubung (Hätte lieber geschlafen). Prothesenteile ausgetauscht und mich unter Antibiotika gestellt. Ab da wurden die Werte wieder besser. Nach 3 Wochen KH konnte ich es verlassen und gleich in die Reha. Leider hat die Reha nicht das gebracht, was sie sollte. Auch musste ich wieder 3 Tage stationär in Dresden aufgenommen werden. Erneuter Erguss im Knie. Aber diesmal nicht schlimm gewesen.

Nun sitze ich zuhause und gehe 3 mal die Woche zur KG. CRP-Wert wird auch immer kontrolliert. Momentan wieder leicht erhöht, aber nicht dramatisch. Will jetzt mal hoffen, das mein Körper jetzt mal anfängt, die restlichen Bakterien abzubauen, damit ich mal wieder fit werde.

Ich hatte schon soviele Probleme mit den Bein und der Prothese, ich könnte da glatt ein Buch darüber schreiben. Und ich muss auch sagen, dass es mir bis zum Hals steht. Jedesmal irgendwas mit den Bein. Das nervt echt tierisch :mad:

Ausserdem haben die Ärzte ja gesagt, wenn die Infektion wieder kommt, wäre das die optimale Lösung. Weil ein kompletter Prothesenaustausch nicht garantieren kannn, dass dadurch auch die Infektion weg geht. Die Bakterien greifen nämlich auch die Knochen an. Und wenn an den Knochen dann was ist, sieht es dann echt übel aus. So können die Ärzte wenigstens den restlichen Knochen retten, damit ich dann mit einer Prothese versorgt werden kann. Also würde ich auch die Amputation vorziehen. Klar ist es schöner, wenn man seine eigenen Beine hat. Aber man muss in Leben eben Kompromisse eingehen. Das Leben ist kein Ponyhof

lg Stephan

sailor1989 12.12.2014 12:23

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hoffe sehr, dass deine Infektion jetzt weg wirklich weg ist.
Infektion ist auch immer das Horrorszenario, was ich im Kopf habe.

Aber wie stehst du denn zum Thema Amputation?
Seitdem ich die Prothese habe, weiß ich, dass das wahrscheinlich irgendwann passieren wird und hab mich persönlich mit dem Gedanken abgefunden.
Im Vergleich zur Endoprothese hat eine Beinprothese auch Vorteile, oder könntest du keine Prothese benutzen?

LIVESTRONG 12.12.2014 13:44

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Sailor1989

Ich hab mich auch schon lange mit der Amputation abgefunden. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo keine neue Prothese eingebaut werden kann. Irgendwann sagt das Bein "Nein, Stop, es reicht mir". Wenn es passiert, passiert es eben. Die Ärzte können dann mich mit einer Beinprothese versorgen. Das haben sie vor 2 Monaten gesagt. Wenn es passieren sollte, bekomme ich dann auch eine Beinprothese. Aber solange es eine weitere Option gibt, die machbar ist, ziehe ich die gegebenfalls vor. Aber ich habe echt kein Problem damit, wenn das Bein ab muss.

Ich lebe jetzt schon fast 14 Jahre mit dieser Prothese (Allgemein gemeint) und ich komme auch klar mit ihr. Aber sie macht auch sehr viel Ärger. Und igendwann hat man auch die Nase voll. Immer Krankenhaus, Op, Krankengymnastik usw. Das nervt dann ganz schön

lg Stephan

sailor1989 12.12.2014 13:51

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Ja, seh ich genau so.

Man muss immerhin sagen, die Beinprothese hat gegenüber der Endoprothese auch Vorteile. Man hat mit einer Beinprothese, wenn man viel trainiert, eine bessere Funktionalität und kann auch Sport machen, was jetzt mit der Endoprothese ehr schwierig ist...
Aber das eigene Bein zu behalten so lange es geht, ist natürlich viel wert.

Stuggi 31.01.2015 13:04

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stephan,

wolte mich eigentlich schon lääääängst gemeldet haben, weil:
Ich hatte beim letzten Buchsenwechsel nen dicken Bluterguss im Knie (wie immer :rolleyes:) und wollte so schnell wie möglich nach hause (wie immer).
Am zweiten Tag zuhause ist aber abends beim Laufen irgendwie was aufgeplatzt und der Bluterguss ausgelaufen, oder sowas. Ich hatte die zweitstärksten Schmerzen meines Lebens(!) und musste als Notfall in die Orthopädie.
Ich hab gleich nachgefragt, ob man das nicht anstechen kann, damit es rausläuft.
Antwort: "die Gefahr einer Infektion ist da viel zu groß" ... "machen wir nicht!". Und "sie können Schmerzmittel haben und wenn´s damit unmöglich bleibt müssen wir uns was einfallen lassen".
Ich war geschockt, sagte "okay" ... und mit Schmerzmittel war es dann gerade so aushaltbar. Irgendwann nach 5h hat´s dann geblubbert und die Suppe ist weiter gelaufen und die Schmerzen waren weg *puhh*.

Von daher staune ich etwas, warum bei dir punktiert wurde? Ich wollte, aber durfte nicht. Jetzt weiß ich auch, dass ich meinen Ärzten wohl danken sollte ;)
Auf jeden Fall drück ich die Daumen, dass es wieder wird! :)

@Sailor
Zitat:

Zitat von sailor1989 (Beitrag 1301199)
Ja, seh ich genau so.

Man muss immerhin sagen, die Beinprothese hat gegenüber der Endoprothese auch Vorteile. Man hat mit einer Beinprothese, wenn man viel trainiert, eine bessere Funktionalität und kann auch Sport machen, was jetzt mit der Endoprothese ehr schwierig ist...
Aber das eigene Bein zu behalten so lange es geht, ist natürlich viel wert.

Hmm, weiß nicht. Bessere Funktionalität?
Beides hat Vor- und Nachteile. Wassersportler (wie ich: schwimmen, surfen) sind sicher mit der Endprothese besser aufgehoben!
Dafür kann ich nicht skifahren. Beim Radfahren tippe ich unentschieden.
Und meine Prothese ist alles andere, als ideal. Hab nur 2/3 Unterschenkel, Fußheberschwäche, funktionsarme/-lose Nerven ... und trotzdem möchte ich nicht tauschen.

sailor1989 01.02.2015 08:47

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Naja, das hat mein Tumororthopäde damals zu mir gesagt, ich sehe das mittlerweile so:
Endoprothese ist natuerlich absolut am besten einfach weil man das Bein behaelt. Dafuer kann man keinen Sport machen und hat die Sturz- und v,a, Infektionsgefahr.

Bei einer Exoprothese muss das Bein amputiert werden. Das ist natuerlich sch... . Aber man kann Sport machen (Pistorius zb), keine Infektionsgefahr und die Prothese kann auch nicht im negativen Sinne verschleißen.

Laufen lernen muss man mit beiden Sachen erst wieder, mit einer Exoprothese ist es sicher schwieriger.

Du kannst mit Endoprothese gut schwimmen? Bei mir laeuft das nicht so gut. Versuchimmer mein rechtes Bein nicht zu bewegen, ist trotzdem unangenehm.

Ilona 2010 01.02.2015 10:01

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Eine Prothese kann nicht verschleißen?
Meine Tochter ist Unterschenkel amputiert und trägt eine Prothese. Ganz so einfach ist das auch nicht. Der Stumpf verändert sich, mal mehr Gewicht, mehr Muskeln, dann passt es nicht mehr, also neuen Schaft. Dann geht mal was kaputt, es reißt was, wird auch ziemlich beansprucht, also wieder was neues.
Auch können die nervschmerzen im Stumpf ein Laufen mit Prothese manchmal unmöglich machen.
Falls die Füße noch wachsen, wieder was neues. Dann hat sie drei Prothesen, eine für den Alltag, nur mit flachen Schuhen zu tragen, eine zum duschen, schwimmen, da nur diese Nass werden darf. Und dann haben wir eine, für absatzschuhe, geeignet. Ist für junge Mädchen wichtig. Diese haben wir uns mit Hilfe von Freunden selbst finanziert. Es stehen einem nur die ersten beide zu. Sportprothese ala pritorius wären für uns nicht realisierbar und die Krankenkasse ziehen da nicht mit.
Schuhkauf gestaltet sich meistens kompliziert.

Es hat bestimmt alles seine vor- und Nachteile. Wollte auch nicht Jammern, nur
Es ist beides nicht die goldene Lösung, aber wenn man dadurch leben kann, ist es bestimmt eine akzeptable Lösung.

Was Sport anbelangt, haben wir bestimmt Glück, meine Tochter hat erst mit Prothese Ski fahren gelernt. Reiten tut sie immer ohne ihr Bein.(das funzt bei ihr nicht mit), sie reitet Dressur, springt etwas und geht ins Gelände. Das war ihr immer am wichtigstes. Sie fährt einigermaßen Rad, nicht zu lange Strecken, länger gehen oder wandern gehen nicht gut.

sailor1989 01.02.2015 18:41

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Sorry Ilona,
mir ist natürlich klar, dass auch eine Exoprothese verschleißt, ich hatte mich nur ungünstig ausgedrückt.

Ich wollte nur auf den Umstand hinweisen, dass eine Endoprothese halt implantiert wird und jeder komplette Wechsel ein gigantischer Aufwand mit langen Krankenhauszeit und langer Rehabilitation.
Bei einer Exoprothese stell ich mir das so vor (korrigier mich wenn ich falsch liege), dass man notfalls halt eine neue bekommt und anbaut, wenn die alte nicht mehr passt oder kaputt ist.Natürlich ist das dennoch bescheiden, ich weiß, und Phantomschmerzen etc stellen natürlich ein Problem dar.
Letzten Endes hat das Leben sowohl mit Endo- als auch Exoprothese seine Tücken. Mir gefällt an zweiterer (obwohl ich sehr froh bin, mein Bein noch zu haben), dass man Sport machen kann. Es gab hier mal im FOrum eine mit Endoprothese, die nach der OP weiter geritten ist, obwohl sie es nicht durfte, und ständig (laut Thread) im KH war und neu operiert werden musste.

Ilona 2010 02.02.2015 07:37

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Ok, ich war vl etwas zu empfindlich. Ist manchmal tagesabhängig ;-)
Ja, dass mit dem Sport ist schon gut und wichtig, wobei das auch nicht mehr so ist, wie vorher. Das ist anders, nach zehn Minuten Rad fahren, oder inliner ist oft schon Ende der fahnenstange, also kein Vergleich mit früher. Komischerweise geht schulsport oft garnicht, Geräte turnen oder Boden turnen kann sie nicht, weil sie das Bein nicht weit genug anwickeln kann und den Fuß ja garnicht bewegen kann. Das mit dem größeren Aufwand bei endoprothesen ist ganz bestimmt so, wie du schreibst und auf jeden fall blöd, weil man nicht gerne ständig im KH sein will, wenn man die Krankheit überstanden hat.
Ich glaube schon. Dass es sehr schwer ist, wenn man ein sportlicher Mensch war, mit den Einschränkungen klar zu kommen. Vl. Muss man sich neu orientieren, evtl. Beim Behindertensport nachschauen? Ich denke jetzt, dass es auch ganz neue Perspektiven öffnen kann, am die vorher niemand gedacht hat.

Wenn wir was neues brauchen, muss es immer vorher erst wochenlang oder länger durch die Bürokratie der Krankenkasse zur Bewiligung.

Stuggi 03.02.2015 00:22

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Sailor,

Du hast andere Definition von Sport, oder? ;)

Ich finde Schwimmen und Radfahren oder (je nachdem) Windsurfen, Langlauf und was man sonst noch so alles mit Endoprothese machen kann: Sport!
Nur mitm Rennen und nem Mannschaftssport scheint es schwierig zu sein, hehe
Wobei ich mir Volleyball durchaus vorstellen kann - mit guter Polsterung oder auch Tischtennis.

Also wenn Du sagst, man kann mit Endoprothese "keinen Sport machen", kann ich das so nicht stehen lassen! :tongue
Und was Ilona schreibt ist auch nicht selten: bei der Exoprothese gibt´s am Übergang Stumpf/Prothese auch so manches Problem.

Hat wirklich beides Vor- und Nachteile in Bezug auf Sport ...

Gut´s Nächtle :)

sailor1989 04.02.2015 13:09

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Okay, dass ist vielleicht auch individuell ganz unterschiedlich. Einiges was hier so genannt wird, klappt bei mir nicht mehr vernuenftig, aber du hast mit 25 jahren ja auch schon ne lange zeit mit pro these hinter dir. Vieles entwickelt sich sicher, denke ich ;)

Bei mir ist es so, dass meine sportlichen Passionen ohne Frage nicht mehr funktionieren, vielleicht verallgemeiner ich das deshalb immer etwas :)

Stuggi 09.02.2015 15:27

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Ist doch okay. Vielleicht findest ja was Gescheites für dich ;)

Also ich kann/würde nicht mehr: Joggen, Fußball, Volleyball, Skifahren.
Würde ich echt gerne, aber geht halt nicht.
Muss ich halt radfahren, schwimmen und surfen. Ist auch okay :)

Hey und ehrlich: SEGELN musst Du doch noch können!

Nina1995 10.02.2015 18:50

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo,

an die bei denen Radfahren auch nicht mehr geht und die einen Rollstuhl haben: Ein Handbike ist eine wunderbare Alternative zu Fahrrad! Es macht unglaublich SPaß und man kann auch touren machen :)

Lg Nina

sailor1989 11.02.2015 09:05

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Bin gerade im klausurenstress. Das ist Sport genug :D Heute noch die letzte klausur in strahlentherapie...:shy:

@stuggi Also schwimmen geht einigermassen, aber das muss ich noch mehr trainieren diesen Sommer. Radfahren geht bisher nicht, da ich nicht genug beugung fuer eine umdrehung habe. Aber das mit dem handfahrrad sieht auch lustig aus ;)

Segeln werde ich in jedem fall wieder, nur nicht in den extremen formen. Zb. Aif masten klettern oder im trapez weit aus dem boot raushaengen :D
http://www.mallorca-today.de/segelku...lensailing.jpg
http://imageserver.mitho.aboutpixel....7_365px_wm.jpg

Stuggi 05.03.2015 23:37

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
He, bei dir ist´s ja noch nicht so lange her.
Ich hab über ein Jahr gebraucht, um von den Krücken weg zu kommen ;)

Radfahren war anfangs zeimlich übles Rumgeschaukel auf dem zu hohen Sattel ... aber mit der Zeit wurde die Beugung dann wieder besser! Jetzt hab ich schmerzfrei 90° und wenn´s sein muss so 100-105°.
Und das schaffst Du besimmt auch irgendwann. Immer ein Bisschen rantasten. Und dauert halt manchmal ein wenig ...

Ziemlich direkt nach der Erst-OP hatte ich 115°. Aber jetzt nicht mehr. Vielleicht ist die Prothese doch noch Bisschen in den Oberschenkel hinein gewandert (damit wäre das Gelenk auch nach oben gewandert und stößt eher an).
Na wie auch immer: Radfahren geht :)

Grüßle
Sebastian

P.S.
Auf den Fotos da so weit oben rumturnen: hui :o
Erinnert mich an "Der Seewolf", wo der einen hochgeschickt hat, fast *damit* er abstürzt (der Stärkere überlebt und so).

LIVESTRONG 07.03.2015 09:45

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Leute

Wollte mich auch mal wieder melden. Bei mir ist soweit alles in Ordnung. Nur der CRP-Wert schwankt bei mir immer. Unter 5 komm ich zur Zeit nicht (Wer nicht weiß, was der CRP-Wert ist: Das ist der Entzündungswert. Sehr wichtig für die Ärzte nach einer OP)

Zur Zeit habe ich aber auch ein kleines Problem. Bei mir will sich ein "kurzer Fuß" bilden. Heißt, dass ich das Bein nicht mehr voll gestreckt kriege. Arbeite aber intensiv daran, dass zu vermeiden. Ist nur extrem schwierig.

Zur Zeit mache ich eine ambulante Reha (nennt sich IRENA-Programm). MTT und Wassergymnastik habe ich da. Mal geht es, und manchmal bin ich hinterher richtig k.o

Schwimmen geht bei mir mit der Prothese. Kommt wohl davon, dass ich früher aktiv im Schwimmverein war und wir im Training ohne die Beine zu benutzen, trainieren mussten ;)

Was die Amputation angeht, bleibe ich gelassen. Wie in den vorigen Beiträgen von mir, habe ich kein Problem damit. Klar, die Arbeit hinterher ist wieder extrem anstrengend, aber das kriege ich auch hin. Aber solange es eine andere Option als die Amputation gibt, ziehe ich die vor. Nur wenn die Ärzte sich allesamt einig sind, das die Amputation die bessere Wahl wäre, stimme ich dennen zu. So leicht gebe ich mein Bein nicht ab.

gruß Stephan

LIVESTRONG 09.04.2015 14:00

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Leute

Hatte jetzt meine Nachuntersuchung in der Uniklinik. Die Ärzte sind sehr zufrieden mit dem Bein. Keine neue Infektion. Und es sieht auch wieder ganz normal aus. Das einzige was noch ist, ist der erhöhte CRP-Wert. Die Ärzte meinten aber, dass er nicht mehr so wichtig wäre. Ich soll nur aufpassen auf das Bein. Eine erneute Infektion können die Ärzte leider nicht ausschließen.

Also Daumen drücken, dass es so bleibt

Gruß Stephan

Staubkrümel 10.04.2015 07:25

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stephan,das hört sich ja sehr gut an bei dir! Meine Daumen hast du.Ich war am Wochenende wandern. Dann ging zwei Tage nichts. So dolle Schmerzen. Aber rechtzeitig zum Beginn der Arbeitswoche war ich wieder fit. ;-)Es geht mir immer mal wieder so, dass ich es übertreibe und mit den gesunden mithalten will. Obwohl die auch geschafft waren. :-)
Ich wünsch dir alles Gute.

Stuggi 12.04.2015 11:44

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stephan,

ja das ist ja super!
(Ganz) früher hieß es ja, man kann die Prothese ein- oder zweimal austauschen, heute geht das aber wohl schon drei- bis viermal.
Klingt jetzt vielleicht komisch, aber kann sein dass sich danach sportlich was tut! Ich hatte nach 8 Jahren meinen ersten Buchsenwechsel und danach wurde alles besser :)
Da drück ich die Daumen, dass Du irgendwann wieder auf hohe Masten kletterst ;)

Schönen Sonntag
Sebastian

LIVESTRONG 14.10.2016 21:23

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
So Leute. Will mich auch mal wieder melden.

Ich habe vor 5 Wochen wieder eine Op gehabt. Die 2. Infektion der MUTARS-Endoprothese im Bein innerhalb von 2 Jahren. Die Ärzte haben es wie vor 2 Jahren gemacht und nur die PE-Teile ausgetauscht. Allerdings meinten sie, dass die Abstände jetzt kürzer werden könnten. Bei erneuter Infektion erfolgt der komplette Austausch der Prothese (meine Krankenkasse wird sich freuen ;)). Was aber sehr schwierig werden wird, aufgrund der Größe der Prothese. Und sollte das auch nicht helfen, muss bis zur Hüfte amputiert werden. Leider gibt es bei so einer Amputation keine Versorgung mit einer Prothese. So hat es zumindest der Arzt gesagt.

Stehe zur Zeit wieder unter Antibiotika. Bis jetzt soweit alles in Ordnung. Am Donnerstag geht's zur Op-Nachsorge. Mal schauen was die Ärzte meinen.

lg Stephan

Ilona 2010 17.10.2016 07:23

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
das hört sich nicht so gut an. hoffen wir mal, dass es dir nach der Operation jetzt erstmal schnell besser geht.

Steff 18.10.2016 19:21

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stephan,
dann drücke ich dir mal ganz fest die Daumen, dass alles gut verheilt und die nächste Infektion doch nicht so schnell auf dich wartet wie es die Ärzte befürchten.
Hoffe du kommst schnell wieder auf die Beine und erholst dich gut nach der op 😊 ist ne Reha angedacht?
Liebe Grüße
Steff

LIVESTRONG 23.10.2016 11:55

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo

War nun zur Op-Nachsorge. Leider waren die Ärzte nicht ganz zufrieden. Mein CRP Wert ist wieder hoch gegangen trotz Antibiotika. Muss in 4 Wochen wieder hin. Sollte er weiter steigen, muss ich evtl. erneut operiert werden.

@Steff. Eine Reha wollen die Ärzte erstmal nicht verordnen. Soll mir KG erstmal vorlieb nehmen.

Sascha A. 01.11.2016 10:56

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Wo hattest du den Tumor? Amputation bis zur Hüfte also wäre dann garnicht vom Bein mehr übrig ? Ich habe selbst eine mutars Prothese hatte den Tumor am unteren Geil des Oberschenkel. Frage mich in letzter Zeit wie das auf lange Sicht bei mir wird. Amputation klingt schon heftig.

LIVESTRONG 02.11.2016 13:39

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Ich hatte den Tumor links im Oberschenkel, knapp über den Kniegelenk. Einen sogenannten Osteosarkom linker distaler Femur. Die Amputation wird auch nur gemacht, wenn garnichts anderes mehr greift. Sollte ich jetzt wieder operiert werden, wollen die Ärzte erstmal die komplette Prothese (also alles!) austauschen. Was aber sehr schwierig sein wird (Aussage des Arztes).

ES1977 02.11.2016 17:33

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Stephan,

ich habe die letzten Beiträge hier intensiv verfolgt, denn ich muss mich auch mit der Notwendigkeit einer Amputation auseinander setzen.

Ich habe seit 2009 immer wieder mit einer aufflammenden Infektion zu kämpfen. Davor hatte ich gut 8-10 Jahre Ruhe.

Bei mir wäre dann eine Hüftexartikulation oder noch höher notwendig. Wie du schon schreibst, ist eine prothetische Versorgung sehr problematisch.

Zum Glück bemerke ich den Anstieg des CRP-Wertes immer ziemlich schnell, aber leider reicht die reine Antibiotikatherapie nicht aus, sondern es ist immer eine OP notwendig. Mein Wert pendelt sich nach einer OP wieder im Normalbereich ein.

Meine letzte OP mit Antibiotikatherapie war im Mai diesen Jahres.

Ich drücke dir die Daumen, das sich alles zu deiner Zufriedenheit entwickelt.

Liebe Grüße aus Thüringen

Andrea

LIVESTRONG 02.11.2016 21:05

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Andrea

Bei mir würde es auch bis zur Hüfte gehen.

Meine letzte Op war am 6. September 2016. Also gerade mal 8 Wochen her. Stehe noch unter Antibiotika. Allerdings war bei der Op-Nachsorge der CRP-Wert auf 38 gestiegen. Muss aber dazu sagen das mich seit Wochen ein Reizhusten plagt und durch das eine Antibiotika habe ich eine Pilzinfektion in Genitalbereich bekommen. Ist aber fast abgeheilt.

Ich merke das bei mir nicht mit den CRP-Wert. Als ich Anfang September ins Krankenhaus bin, hatte ich einen CRP von 360 !!! So hoch war der bei der 1. Infektion nicht.

Ich drücke dir alle Daumen, dass dein Bein noch erhalten bleibt.

Gruß Stephan

Steff 02.11.2016 23:09

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Da schließe ich mich mal dem Daumen drücken an und wünsch euch Beiden das eure Werte wieder in den Normalbereich sinken und das Thema Amputation noch in weiter Ferne liegt.
Ich mach mich morgen auf den Weg zur jährlichen "Inspektion"😂 sechs Jahre nach Op und bis jetzt im großen und ganzen einer glücklicherweisen, recht Komplikationsfreien, Zeit.
Bis dann 🙌machts gut und lasst von euch hören, wie es euch weiterhin ergeht.
Grüßle steff

ES1977 03.11.2016 17:19

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo in die Runde,
Danke Steff fürs Daumen drücken.

Stephan, 360 CRP-Wert ist ja extrem hoch... hattest du da kein Fieber und irgendwelche Anzeichen?

Ich bekomme sofort Fieber, da ist der Wert manchmal "nur" 25, da er aber innerhalb von 24 Stunden auch schon auf über 250 geschnippt ist, heißt es meist stationäre Aufnahme... Mein Oberschenkel ist dann immer rot, dick, ich habe den Eindruck es platzt gleich auf....

Diese Nebenwirkungen durchs Antibiotika habe ich auch immer, bei mir kommt immer noch ein Soor der Mundschleimhaut hinzu... echt schmerzhaft...

Allerdings bekomme ich meist nur 10 Tage Antibiotika i. V. und werde dann mit sinkendem CRP Wert um die 70 entlassen und weiterer Kontrolle durch den Hausarzt. Meist bin ich dann wieder auf 2 runter.

Wie lange ist deine Erstdiagnose her? Ich habe nächstes Jahr 40-jähriges... Ich wurde allerdings nicht mit Prothese versorgt, sondern habe Bestrahlung und 2 Jahre Chemo erhalten. Das Ewing Sarkom hatte sich bei mir den Oberschenkelhals ausgesucht.. Hatte dann noch einen Unfall mit Oberschenkelfraktur der nicht richtig verheilte durch die Knochenschädigung auf Grund der Bestrahlung.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wurdest du in Dresden behandelt. Meine Behandlung wurde in Jena durchgeführt und die orthopädische Versorgung in Eisenberg, hier bin ich auch heute noch in Behandlung. Mittlerweile gibt's nur noch einen Arzt der genau solange da ist.

Oh jetzt habe ich aber viel geschrieben...

Liebe Grüße und alle Daumen gedrückt

Andrea

LIVESTRONG 03.11.2016 20:26

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Andrea

Ja, bei den CRP-Wert von 360 hatte ich einen ganzen Tag Fieber. Aber am nächsten Tag nicht mehr.

Meine Erstdiagnose ist Oktober 2000 gewesen. Chemotherapie habe ich in Dresden bekommen und die Op wurde in Münster gemacht. Seit 2011 führt Dresden die Op's jetzt durch. Ich mag die langen Autofahrten nicht mehr.

Ich hab schon viele Ärzte gehabt, die mich behandelt haben. Aber mit meiner jetztigen Ärztin bin ich sehr sehr zufrieden. Sie behandelt mich jetzt schon ca. 6 Jahre. Sie hat mich auch persönlich untersucht und alles geregelt als ich am 5. September diesen Jahres als "Notfall-Patient" gekommen bin. Hätte erst ne Woche später ein Termin bei ihr gehabt. Aber sie hat sich für mich extra Zeit genommen.

Gruß Stephan

Stuggi 26.11.2016 16:18

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo Andrea und Stephan ,

ich muss mal was fragen: wie ist denn bei euch die Blutversorgung im Bein?
Ich stell mir immer vor, dass ne Infektion am Besten an undurchbluteten Stellen entsteht. Ich hab die Prothese ja seit 26 Jahren ... aber zum Glück ist alles okay.
Mir fehlt im Unterschenkel eine von den 2 1/2 dicken Arterien, die direkt am Schienbein läuft, aber seit ich damals (nach ca. 2 Jahren mit Radfahren) wieder mehr Bewegung habe, ist die Durchblutung okay.
Beim letzten Buchsenwechsel haben sie mir im Einvernehmen sogar direkt nach der OP das Antibiotikum abgesetzt.

Also ich mach viel Sport und denke, dass das zu einem Großteil dazu beiträgt, dass ich wenige Probleme habe.
Ihr wart ja auch recht sportlich unterwegs? Daher bin ich bissl verwundert ...

Na ich drück auch die Daumen, dass ihr euch noch laaaaange mit nem echten Bein durchs Leben bewegt :)

Sebastian

LIVESTRONG 15.05.2017 10:06

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hallo alle zusammen

Ich muss euch mitteilen, das ich seit 2. Mai 2017 kein TEP-Prothesenträger mehr bin. Hatte meine 3. Infektion mit Stretokokken innerhalb von 2,5 Jahren. Jetzt hatten die Ärzte keine Wahl mehr und mussten das Bein bis zur Hälfte des Oberschenkels amputieren. Mir geht es soweit ganz gut. Ich hoffe nun, das das mit den Infektionen endlich vorbei ist.

In 6-8 Wochen bekomme ich eine vorübergehende Prothese, damit ich das laufen mit der Prothese lerne und fahre damit in die Kur. Und danach bekomme ich meine richtige auf mich angepasste Prothese. Zur Zeit heißt es aber Rollstuhl, da die Wunde noch heilen muss.

Also nicht jeder hat soviel Glück mit MUTARS-Prothesen wie Stuggi. Aber was soll's. Ich lebe. Und das zählt. Hatte 16 Jahre die Prothese. Das war ne gute Zeit aber eben mit Tiefen.

lg

Stuggi 27.05.2017 15:25

AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
 
Hi Stephan,

ich wünsch dir alles Gute für die Zukunft!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Trotzdem :)
Ich hab ja mitbekommen, wie Du gekämpft hast ... aber vielleicht ist dir grad auch eine Last von der Schulter gefallen?
Mit dem Verlust-Gedanken habe ich mich durch dich auch schon befasst und könnte es wohl auch akzeptieren. Ich denke dann an Oscar Pistorius (EDIT: den sportlichen Teil dieses Herren!) oder an Radfahren - das will ich dann halt mindestens machen. Hat aber Zeit ;)
Du hast mir damit für eine unbestimmte (und ferne, bitte,) Zukunft sicher geholfen!

Ich hatte wirklich Glück, da hast Recht.
Aber den Kampf, den ich ausgetragen habe, und den unbedingten Willen MIT Endoprothese zu leben will ich nicht weglassen. Ich hab da richtig trainiert und Schmerzen ausgehalten und auch im richtigen Moment locker gelassen. Wichtig war, dass ich das Teil angenommen habe, hervorragende Ärzte hatte und alles dafür getan habe.
War gut so für mich :)

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du trotz der Situation wieder anständig laufen kannst und ... Familie, Freunde, Segeln, Minigolf, Stadtbummel, Theater (oder Rock-Konzerte :cool:) ... naja, dass Du die schönen Dinge im Leben behältst oder wiederfindest.

Dicke Grüße und alles Gute!
Sebastian


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