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Jutta 26.06.2008 08:01

50 Millionen Euro für Krebsforschung
 
Ärzte Zeitung, 20.06.2008

50 Millionen Euro für Krebsforschung

Deutsche Krebshilfe zieht Bilanz / Ziel ist es, neue Erkenntnisse für Patienten zu nutzen

KÖNIGSWINTER/BONN (nsi). Forschung in der Onkologie zu fördern - das steht im Mittelpunkt der Aktivitäten der Deutschen Krebshilfe (DKH). Die DKH hat dafür im vergangenen Jahr 50 Millionen Euro ihrer privaten Spendergelder ausgegeben. Sie gehört damit zu den wichtigsten Förderern der Krebsforschung in Deutschland.

"12 bis 13 Millionen Euro sind allein in klinische Studien investiert worden, die sonst praktisch ausschließlich von Unternehmen finanziert werden", sagte Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe, in Königswinter bei Bonn.

Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/?sid=500562

loetchen 30.06.2008 19:14

AW: 50 Millionen Euro für Krebsforschung
 
....ich kommentiere das mal einfach so...

Mittel 50.000.000 / 400.000 Neupatienten pro Jahr

= 125 Euro pro Neupatient und Jahr....(die Altpatienten nicht berücksichtigt)

..also..Begeisterung bricht da bei mir nicht gerade aus...


Liebe Grüsse

loetchen

BarbaraO 30.06.2008 23:12

AW: 50 Millionen Euro für Krebsforschung
 
Zitat:

Zitat von loetchen (Beitrag 569701)
......also..Begeisterung bricht da bei mir nicht gerade aus...


......bei mir auch nicht,
http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/20/150646/

denn bei den Preisen für Medikamente sollte doch eigentlich genug Geld für die Forschung zusammenkommen, oder?

Lieber Gruß

Neeve 15.07.2008 19:39

AW: 50 Millionen Euro für Krebsforschung
 
Jau, gebe euch Recht. Kleine Zusatzinfo: Die Pharmaindustrie ist mit ca. 25% Gewinn eine der einträglichsten Branchen überhaupt.
Der Knackpunkt aber ist für mich: unabhängige Forschung. Die gibt's praktisch nicht. Auch an Unis müssen sich die Forscher ihre Sponsoren oft selber suchen. Und wer kommt da in Frage? Richtig.
Nach wie vor gibt es bei vielen Krebsarten in der Behandlung keinen wirklichen Durchbruch dahingehend, dass die Überlebensrate signifikant gesteigert werden konnte. Trotz teurer Chemotherapien. Sicher wird ein gewisser Prozentsatz (vorerst) geheilt, aber viel zu viele verlieren den Kampf und haben noch dazu aufgrund den Chemotherapien unter erheblichen Nebenwirkungen zu leiden. Der gesunde Menschenverstand sagt einem eigentlich, dass man zur Krebsbekämpfung ein ganz besonders starkes Immunsystem bräuchte, aber durch die Chemo wird ja genau das Gegenteil bewirkt. Für mich müsste der Ansatz zur Heilung im Immunsystem zu suchen sein. Dies müsste dazu gebracht werden, wieder richtig zu funktionieren und die Krebszellen, vor allem die Krebsstammzellen, zu erkennen und zu bekämpfen. Ich hoffe, dass hier der Forschung eines Tages der Durchbruch gelingt. Und dass nicht zwangsläufig ein teures Medikament dabei rauskommt.....


LG, Neeve

silverlady 15.07.2008 21:59

AW: 50 Millionen Euro für Krebsforschung
 
Es ist bitter wenig. Um das richtig einschätzen zu können muß man wissen wie lange es daert um ein Medikament auf den Markt zu bringen.
Otto Normalforscher kann das nicht wei ihm Geld und Equipment fehlt.
1.Jahr Grundlagen und Ideen erarbeiten.
2 jahr Ideen ausprobieren, verwerfen, neu ausprobieren verwerfen, neu ausprobieren abwandeln
3.Jahr erste Erfolge, Tierversuche an Kleintieren, mäuse Ratten, usw Erfolge müssen in einer bestimmten Zeit bei einer bestim,mten Menge wiederholbar sein
3.5 jahr Tierversuche an größeren Tieren Hunde Affen usw. Eerfolge müssen wieder wierderholbar sein
6-9 Erste Versuche an freiwilligen Gesunden Menschen
10 Jahr erste klinische Einsätze
11------ warten auf die Zulassung und das kann dauern.

Bei so einem Ablauf wundern mich die hohen Preise für Medikamente nicht, eine Kopfschmerztabelette ist ein Massenprodukt aber eine Chemo oder Antikörpertherapie nicht

silverlady

loetchen 18.07.2008 09:51

AW: 50 Millionen Euro für Krebsforschung
 
Hallo zusammen..

..hat jemand von Euch auch diese Sendung gesehen?:

Der Zucker-Code - 23.05.2008 20:15 - ARTE

..einfach nur faszinierend, was diese Wissenschaftler da raus gefunden haben. Da ist offenbar in Zukunft wirklich eine reale Chance gegeben, den Krebs und die Malaria auszurotten. Und das ganze ohne Nebenwirkungen, da keine Chemo.

Hier ist der Link zu Seite, wenn jemand nachlesen möchte:
http://www.monstersandcritics.de/art...008-20-15-ARTE

Ich habe mir den Stream vom Sender runtergeladen und meinem Onkologen gegeben. Der hat nicht schlecht geschaut, meinte aber auch, dass es sicherlich noch 5-10 Jahre braucht, um damit Massen behandeln zu können. Aber es ist ein Lichtblick...wenn auch wahrscheinlich nicht mehr für uns.

Liebe Grüsse

loetchen

loetchen 19.07.2008 08:12

AW: 50 Millionen Euro für Krebsforschung
 
Moin Kater..

..***GRRRR***...Sch.... der steht nicht mehr zum Download bereit...ist wohl schon zu alt.... habe den Film aber hier auf dem PC als AVI-Datei (läuft im Windows Mediaplayer) ...ist knapp 400 MB gross...also nicht als Anhang für eMail geeignet...könnte es auf einen Server hochladen, auf den Du Zugriff hast, oder einfach ne CD per Post schicken...oder Du holst es ab, wenn nicht zu weit...wohne in 46248 Dorsten...
..sag einfach Bescheid, was ich machen soll und dann gehts los..no Prob....

Herzliche Grüsse

loetchen


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