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Ralph 14.09.2005 21:04

Vitamin C intravenös
 
Hallo,

ich beschäftige mich bereits seit über 7 Jahren mit meinem metastasiertem Colon Carcinom (ursprünglich pT3N1M1 hepar). Jetzt habe ich eine Frage an euch: Ein Heilpraktiker hatte mir dereinst angeboten Vitamin C intravenös zu applizieren, da er das für eine gute Maßnahme hielt und oral nicht die seines Erachtens notwendigen Konzentrationen zu erreichen seien. Damals habe ich abgelehnt und mich anders über die Zeit gerettet (z.B. mit 5 Operationen an der Lunge und dem Brustkorb, um jeweils Metastasen zu entfernen). Dieser Tage las ich nun in SPIEGEL ONLINE von neuen Laborstudien der Schulmedizin zu Vitamin C (ihr findet den Text unter www.spiegel.de im Bereich Wissenschaft ). Jetzt meine Frage: Gibt es unter Euch jemanden der/die Ascorbinsäure intravenös bekommen hat ? Wenn mir der Heilpraktiker dies schon vor 7 Jahren vorgeschlagen hat sollte es doch Personen mit eigenen Erfahrungen geben. Würde mich freuen von euch zu hören. Gruss, Ralph

Heinz 14.09.2005 21:48

AW: Vitamin C intravenös
 
Hallo,
ich habe vor einigen Jahren über das Thema einen Fachartikel veröffentlicht.

http://www.naturheilkunde-online.de/.../VitaminC.html

Wünsche Dir alles Gute Gruß Heinz :)

elpida 14.09.2005 22:50

AW: Vitamin C intravenös
 
Lieber Ralph,

mein Mann ist seit drei Jahren am CUP-Syndrom (Cancer of unknown
Primary) erkrankt. Er hat Knochenmetastasen mit Beteiligung des Rippenfells.
Vor etwa 2 Jahren machte mich unser Apotheker darauf aufmerksam, daß
hoch dosierte Vitamin C Gaben sich positiv auf den Verlauf bei Krebserkrankungen auswirken können.
Seitdem nimmt er täglich 2 g Vitamin C Retardkapseln und einmal wöchentlich gebe ich ihm eine Vitamin C Infusion mit 7,5 g i.v. (ich arbeite im medizinischen Bereich.
Der Befall der Rippen mit Metastasen hat zwar seit Beginn der Erkrankung zugenommen, aber langsam und das ist bei der Prognose, die beim CUP Syndrom besteht, schon viel wert.
Ob nun das Vitamin C mit dazu beträgt, mag ich nicht beurteilen, schaden
tuts aber auf keinen Fall, immerhin wird das Immunsystem unterstützt.
Die Infusionen sind in der Apotheke ohne Rezept erhältlich. Alles was Du brauchst ist jemand der sie Dir geben kann. Da Nebenwirkungen kaum zu erwarten sind (Du weißt: fragen Sie Ihren Apotheker) kann das durchaus - wie
bei uns - auch zu Hause gemacht werden.


Liebe Grüße
Bärbel

wHeikew 15.09.2005 05:57

AW: Vitamin C intravenös
 
Guten Morgen,
es gibt übrigens auch einen neuen Artikel in der Ärztezeitung online:
http://www.aerztezeitung.de/docs/200.../medizin/krebs

Heike

Jutta 15.09.2005 05:58

AW: Vitamin C intravenös
 
Hallo,

hierzu stellte ich gestern in dem Krebsforschungsthread folgenden Artikel aus der Ärztezeitung rein:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...551#post228551


Hier in Deutschland habe ich von solch einer Studie, zur intravenösen Vitamin C Gabe noch nichts gehört oder gelesen. Wie die amerikanische Studie besagt, ist es mit einer oralen Vitamin C Gabe nicht zu vergleichen, da die Konzentration ganz anders gegeben werden kann. Dazu kommt, daß eine orale Einnahme eine Überreaktion des Körpers auslösen kann, da diese von den Verdauungsorganen anders resorbiert wird.

@CaHemi, Dr. Pauling starb trotz seiner eigenen Versuche an Krebs, also haben die hohen Vitamin C Einnahmen ihn nicht vor einem erneuten Krankheitsausbruch geschützt.

elpida 15.09.2005 20:38

AW: Vitamin C intravenös
 
@CaHemi, Dr. Pauling starb trotz seiner eigenen Versuche an Krebs, also haben die hohen Vitamin C Einnahmen ihn nicht vor einem erneuten Krankheitsausbruch geschützt.[/QUOTE]

Aber, er wurde immerhin 93 (wenn es stimmt). :)

Meiner Meinung nach ist es zumindest einen Versuch wert, weil es im
Vergleich zu anderen alternativen Methoden "bezahlbar" ist und keine
Risiken verursacht.

Gruß Bärbel

Anita 14.10.2005 15:33

AW: Vitamin C intravenös
 
Hallo,

neben meiner schulmedizinischen Krebsbehandlung bekomme ich derzeit von meinem Hausarzt Vitamin-C-Infusionen, 3 x pro Woche 2000 mg. Gerne würde ich diese Behandlung "optimieren", und da mir mein Hausarzt nicht weiterhelfen konnte, habe ich im Netz nach möglichst seriösen Infos über eine sinnvolle Dosierung gesucht - leider vergeblich :confused: . Kann mir jemand weiterhelfen?

Liebe Grüsse
Anita

Jutta 14.10.2005 17:26

AW: Vitamin C intravenös
 
Hallo Anita,


Es ist z.Zt. relativ wenig darüber nachzulesen, da es noch wenige Publikationen gibt.
Versuche es vielleicht einmal über das Nat. Tumorzentrum in Heidelberg, Tel. 06221-56-4801 (Sprechstunden und Anmeldung). Evtl. kann Dir dort jemand Auskunft geben, oder weitere Ansprechpartner nennen.

Viel Glück dabei.

Anita 15.10.2005 09:59

AW: Vitamin C intravenös
 
Hallo Jutta,

ganz lieben Dank für deine rasche Antwort. Werde gleich am Montag Kontakt aufnehmen :) !

Dir und deiner Familie alles Liebe und Gute :knuddel:
Anita

Claudia Junold 16.10.2005 16:49

AW: Vitamin C intravenös
 
Hallo liebe Anita,

ich hatte ein sehr dickes malignes Melanom und aufgrund des schlechten Schaden/Nutzenverhältnisses schulmedizinische Therapien wie z.B. Interferon abgelehnt. Ich habe mich völlig auf ganzheitlich/biologische Metaprophylaxe verlegt und bin bis jetzt seit meiner Diagnose 05/03 wider jegliches Erwarten metafrei geblieben. Aufgrund einer Augenerkrankung (Retinitis Pigmentosa) soll ich keine intravenösen Vc-Gaben bekommen, deshalb nehme ich Vc oral, dazu aber eine Fülle anderer Antioxidantien ein. Ich gehe auch regelmäßig zur Hyperthermie und die Ärzte in der Veramedklinik in Meschede waren von meinem "Therapieplan" Marke Eigenbau :0)) absolut begeistert. Wenn es Dich interessiert, was ich sonst noch so alles zur Prophylaxe mache, dann schau doch mal unter http://www.krebs-kompass.org/Forum/...ight=Aufenthalt . Oral ist Vc sehr gut auch als Calciumascorbat zu nehmen. Das ist die gepufferte Vc-Version. Es ist ohne Säure und verbleibt sehr viel länger im Körper als "normales" Vc. Calciumascorbat ist ziemlich teuer, deshalb habe ich mich für Vc in Form von Depotkapseln a 500mg alle zwei Stunden entschieden. Meiner Meinung nach ist Selen für unseren Personenkreis aber mindestens genauso wichtig wie Vc.

Hallo Heinz, vielen Dank für den Link zu Vc! So etwas habe ich schon lange gesucht! Darf ich bei uns im Hautkrebsforum auf Deinen Artikel verweisen?

Liebe Grüße

Claudia

Anita 17.10.2005 08:43

AW: Vitamin C intravenös
 
Liebe Claudia,

über deinen Eintrag habe ich mich sehr gefreut, vielen Dank dafür! Zudem tut es mir immer gut, von positiven Verläufen zu lesen und ich wünsche dir, dass du deinen Krebs ein für alle mal losgeworden bist. Ich kann mir denken, dass du mit deiner Augenkrankheit bestimmt eh schon genug "am Hals" hast :mad: !

Vitamin C als Retardkapseln nehme ich auch, aber lediglich eine mit 500 mg pro Tag. Leider ist es bei mir so, dass mein Magen bei einer höheren Dosis immer mit einer Magenschleimhautentzündung reagiert, obwohl ich immer sehr darauf geachtet habe, die Tabletten nie auf nüchternen Magen einzunehmen :rolleyes: .

Vitamin C intravenös soll anders wirken als oral. Im Blut wird die Ascorbinsäure in Wasserstoffperoxyd umgewandelt, welches dann nur auf die Krebszellen wirken soll.

Ich bin seit über vier Jahren an Eierstockkrebs erkrankt und nächste Woche ist bei mir wieder mal eine Rezidiv-OP geplant. Mein Arzt meinte, falls er wieder alles im Gesunden entfernen kann, wird es diesmal keine Chemo für mich geben, da mein Tumor bisher gegen alle eingesetzten Präparate resistent war. Deshalb mein grosses Interesse an dieser Vitamin C Therapie - wobei ich mir davon keine Wunder erwarte :sad: . Selen nehme ich seit längerer Zeit hochdosiert, 300 µg täglich.

Übrigens, wir sind "Nachbarn", ich wohne ca. 60 km von Bayreuth entfernt! :knuddel:

Ich wünsche dir alles Liebe und Gute und schicke dir

liebe Grüsse
Anita

Claudia Junold 17.10.2005 09:47

AW: Vitamin C intravenös
 
Hallo liebe Anita!

Danke für Deine lieben Wünsche. Leider ist es so, daß es beim MM keine Heilung in dem Sinn gibt, daß man sagen kann, daß man nach 5 oder 10 oder X metafreien Jahren wieder das gleiche RIsiko hat, wie ein noch nicht an Krebs Erkrankter. Lt. der Ärzte habe ich mich selbst schon um über zwei Jahre überlebt und wegen mir kann es getrost so weitergehen :0))! Meine persönliche Einstellung ist, daß ich versuche alles zu tun, was meinem Körper im Kampf gegen die Blödzellen unterstützt und gleichzeitig alles zu tun, was den Blödzellen das Leben und Verbreiten so schwer wie möglich macht. Bis jetzt hat es funktioniert und was morgen ist weiß niemand, auch kein Gesunder. Mir ist natürlich klar, daß es kein "Heilmittel" gegen Krebs gibt, aber ich bin schon froh, wenn ich eine möglichst lange metafreie und dadurch unbeschwerte und nebenwirkungsfreie Zeit habe.

Ich hatte auch nach einiger Zeit Probleme mit dem Magen durch das viele Vc. Ich nehme ja auch noch jede Menge Enyzme dazu, die auch nicht gerade magenschonend sind. Seit ich 2 x 2 Teelöffel Heilerde nehme, hab ich überhaupt keine Magenprobleme mehr. Wenn das auch nicht helfen sollte, probier doch wirklich mal Caliciumascorbat aus, das ist säurefrei und deshalb "lieb" zu Deinem Magen. OPC wirkt ja auch zig-mal stärker als Vc und ist auch magenfreundlicher, vielleicht wäre das auch noch eine zusätzliche Alternative für Dich. Für mich ist Vc aber nur EIN Puzzleteil der biologischen Krebsabwehr
Ja, Vc intravenös wirkt anders und ich habe eine Freundin, die zweimal pro Woche (zusätzlich zu anderen Sachen wie Thymus usw.) 7gr Vc i.v. bekommen hat.
300µg Selen (weißt Du, daß es Natriumselenit und kein organisch gebundenes Selen sein sollte und man dann auch unbedingt mindestens 2 Stunden Abstand zu Vc halten muß?) ist schon eine ganze Menge. Allerdings könnte man ohne Bedenken höher gehen, wenn Dein Körper das braucht. Die Bestimmung der Blutselenkonzentration ist Kassenleistung. Der Wert sollte bei Krebskranken immer im oberen Drittel liegen, also nicht "nur" im Normbereich.

Ich habe leider von Deiner Krebsart überhaupt keine Ahnung, meine aber, daß er zu den hormonabhängigen Krebsen gehört??? Auf jeden Fall drücke ich Dir für Deine OP megamäßig die Daumen, daß alles so klappt, wie es gut für Dich ist und Du ganz schnell wieder fit bist! Wenn Du Lust hast, können wir auch gern mal telefonieren oder - nachdem wir ja Nachbarn sind :0)) - würde ich mich auch freuen, wenn Du mich mal besuchen kommen könntest. Ich freue mich immer, wenn ich wieder jemanden aus dem KK live, bunt und in Farbe kennenlernen kann!

Halt die Ohren steif, liebe Anita!
Mit den allerbesten Wünschen und lieben Grüßen

Claudia

elpida 18.10.2005 20:48

AW: Vitamin C intravenös
 
Hallo,

wie ich s.o. schon mal geschrieben habe, nimmt mein Mann täglich
2g Vitamin C Retard und bekommt 1 mal wöchentlich 7,5 g i.v.

Vor etwa 2 Wochen war eine Reportage über BK in Quivive. Dort wurde eine Patientin gezeigt, die während ihrer Chemo-Therapie Vitamin C i.v. erhalten
hat (ebenfalls 7,5 g) und damit die Chemo deutlich besser vertragen hat.
Bestärkt mich jedenfalls damit, so weiter zu machen.

Liebe Grüsse
Bärbel

Claudia Junold 19.10.2005 11:13

AW: Vitamin C intravenös
 
Hallo Bärbel,
ja durch Vc, aber auch gerade durch Enzyme und Selen (und viele andere Vitamine und Mineralien - eben freie Radikalefänger) kann man das Immunsystem enorm stützen und die Nebenwirkungen von Chemo, Strahlen und Interferon deutlich mildern.
Danke für Deinen Hinweis! Ich freue mich, wenn jetzt langsam auch in den Medien auf die Möglichkeiten der biologischen Krebsabwehr hingewiesen wird. Leider hat die Pharmaindustrie kaum Interesse diesbezügliche Studien zu finanzieren, weil der Gewinn aus ganzheitlichen Methoden ja sehr viel geringer ist .
Viel Glück für Euch!

Claudia

clara 19.10.2005 13:32

AW: Vitamin C intravenös
 
hallo claudia,
du gibts in deinem beitrag vom 16.10. einen link an,
leider existiert der nicht wenn ich ihn aufrufe :shocked:
würde mich nämlich sehr interessieren.
ich selbst hab jetzt gerade wieder mit vitamin c angefangen allerdings oral und bin nun dabei infos zu sammeln und überlege ob ich es mir eventuell intravenös verabreichen lassen soll..
lg clara

p.s.
wohne übrigens auch im umkreis von bayreuth


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