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-   -   Krebsnachsorge nach Lungenkrebs OP (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=38096)

Martina3000 26.02.2009 19:57

Krebsnachsorge nach Lungenkrebs OP
 
Hallo, meine Mutter hatte vor ca. 9 Monaten eine OP, wo ihr der linke untere Lungenlappen entfernt wurde und die Lymphdrüsen um sicher zu gehen, das keine Metastasen gestreut haben. In der Reha sagte man ihr, sie soll danach alle 3 Monate zur Nachsorge gehen, entweder zu einem Onkologen od. zu Ihrem Hausarzt. Ihre Hausärztin meinte aber alle halbe Jahre würde diese Nachsorge reichen, da sie ja vom Krebs "geheilt" sei. Zum Glück hat sich meine Mutter dem wiedersetzt und bekommt nun alle 3 Monate ein großes Blutbild (Tumormarker) und wird immer an der Lunge geröngt.

Reicht das an Nachsorge? Muß sie erst nach einem Jahr wieder ein CT od. MRT machen?? Oder was meint ihr? Ich habe doch immer Angst, daß sie doch plötzlich Metastasen in Leber, Gehirn od. Knochen bekommt, weiß nicht wie man das abchecken kann außer im CT/MRT? Oder soll sie doch besser zum Onkologen gehen?

Ihr geht es wirklich sehr gut, vor der OP war sie sehr dünn und hat sehr viel geraucht. Seit der Reha hat sie sichtlich zu genommen, wiegt jetzt schon mehr wie jemals zuvor und raucht zum Glück gar nicht mehr. Das einzige was ihr schon mal zu schaffen macht, ist Kurzatmigkeit, aber da sagt die Ärztin auch das sei normal da sie auch ein Emphysem in der Lunge hat. Und ab und an hat sie Brennen an der Narbe und seit kurzem auch schon mal das Gefühl einen Krampf in der Lunge zu haben.

Ich hoffe mir kann jemand zu meinen Fragen helfen :) Danke vorab!

jutta50 26.02.2009 20:46

AW: Krebsnachsorge nach Lungenkrebs OP
 
Liebe Martina,

das finde ich in keinster Weise ausreichend.
Zu Beginn alle 3 Monate CT, Röntgen, Ultraschall und Blutbild natürlich sowieso.
Ich würde versuchen eine Überweisung zum Onkologen zu bekommen. Wenn die HÄ sich querstellt, dann könntet ihr ja vermutlich einfach beim Onkologen noch einmal 10 Euro zahlen.

LG
Jutta

Marita C. 27.02.2009 10:36

AW: Krebsnachsorge nach Lungenkrebs OP
 
Ich kann Jutta nur beipflichten.Alle 3 Monate wird CT,Bronchoskopie,Blut,röntgen und Ultraschall gemacht.
Ich würde einen anderen Onkologen aufsuchen.;)

Martina3000 27.02.2009 18:42

AW: Krebsnachsorge nach Lungenkrebs OP
 
Vielen Dank für Eure Antworten. Ja ich habe schon mit Ihr geredet, daß sie das mal schnellstens mit Ihrer Ärztin klärt. Glaube nämlich daß ihre Ärztin nicht viel Erfahrung mit Krebskranken hat. Hoffe meine Mutter beherzigt das. :embarasse

LG Martina

waldi5o 27.02.2009 23:09

AW: Krebsnachsorge nach Lungenkrebs OP
 
Hallo Martina,
meine OP war im Okt. 07, danach adjuvante Chemo und Bestrahlung.
Bei der Nachsorge alle 3 Monate, wird bei mir auch nur die Lunge geröngt, Ultraschall, Blutbild, körperliche Untersuchung (Wirbelsäule abklopfen Achselhöhlen, Brust und Hals nach Lympfknoten abtasten) und dann einen ganzen Fragenkatalog (Husten usw.) gemacht.
Meine Onkologin meint, wenn auf dem Röntgenbild was unklar ist, kann man immer noch ein Ct machen. Mrt nur, wenn neurologische Ausfälle da sind, dann hätte ich sofort auf der Matte zu stehen.
Wenn Du mal bei Chrisel liest, ihr Onkologe hat gesagt dies ständige Rumgestochere in der Lunge müßte nicht sein. (und ich meine noch bei anderen gelesen zu haben daß nur eine Bronchoskopie gemacht wurde, ganz am Anfang um festzustellen, um was es sich da in der Lunge handelt)
Ich bilde mir auch ein, ich bin inzwischen unheimlich sensibel geworden für meine Wewehchen.
Meine Ärztin hat mir auch gesagt, daß es bis zu 2 Jahren dauern kann, bis die Schmerzen im Brustkorb dauerhaft verschwunden sind, da ja alle Muskeln durchtrennt worden sind bei der OP.
So wie gestern und vorgestern hatte ich z.B. wieder Schmerzen an den Rippen, heute sind sie wieder weg.
Die Zeiten, daß ich mir ernsthafte Sorgen wegen jedem kleinen Zipperlein gemacht habe, sind seltener geworden, jelänger die Zeit vergeht.
Ganz ohne Kopfkino wird es wohl nie wieder werden.
Aber ich fühle mich von meiner Hausärztin, meiner Onkologin und von dem Radiologen sehr gut betreut, und das ist doch die Hauptsache, das man Vertrauen zu seinen Ärzten hat.
Liebe Grüße
Waltraud

swinny 28.02.2009 10:34

AW: Krebsnachsorge nach Lungenkrebs OP
 
Hallo Martina,

mein Mann (75) wurde im September 2008 an der Lunge operiert. 1/5 des linken Lungenoberlappens wurde entfernt. Als Vorsichtsmaßname auch einige Lymphen. Es heißt, der Krebs ist völlig entfernt worden. Es waren also keine Chemo oder Bestrahlungen notwendig.
Die Lungenklinik hatte für 2 Jahre alle 4 Monate eine CT Untersuchung empfohlen. Danach nur noch einmal im Jahr. Die erste CT Untersuchung war jetzt im Januar gewesen. Alles in Ordnung! Aber sein Lungenarzt meinte, es wäre nicht notwendig alle 4 Monate eine CT, sondern es würde reichen die Lunge zu röntgen. Die vielen Strahlungen die bei der CT notwendig wären, wäre nicht gut für den Körper. Da hatte mein Mann Glück keine Chemo und Bestrahlungen zu bekommen, und da werden dann die Strahlen durch die CT durchgeführt. Das fand er nicht so gut.
Mein Mann lässt sich also nun nur noch alle 4 Monate röntgen, er vertraut seinem Lungenarzt, denn dieser hatte anhand eines Röntgenbildes den Krebs auch zufällig entdeckt. Mein Mann wurde damals wegen seiner COPD geröntgt, zur Kontrolle.
Meinem Mann geht es inzwischen wieder sehr gut. Schmerzen von der OP Narbe hat er nun nicht mehr. Da brauchte man viel Geduld. Nur bei größerer Anstrengung ist er auch kurzatmig, aber das stammt von der COPD Erkrankung her, nicht von der Lunge.

Wünsche Euch alles Gute!
Viele Grüße
Renate

Martina3000 24.04.2015 20:44

Adeno Karzinom in Situ - Inoperabel
 
Hallo Ihr Lieben,

gibt es hier jemanden der selbst solch eine Diagnose erhalten hat? Wie sah die Behandlung aus ohne OP?

Meine Mutter ist 66Jahre alt und hatte vor 7 Jahren bereits ein früh entdecktes Plattenepithelcarcinom, ihr wurde der linke untere Lungenlappen entfernt. Die Behandlung war damals damit abgeschlossen.

Sie hat als Vorerkrankung COPD und ein Lungenemphysem.

Nun klagte sie mehrfach über starke Dyspnoe seit letztem Jahr. Sie war in versch. Krankenhäusern, es wurden versch. CT's gemacht, Bronchoskopien ect., zum guten Schluss sagte eine Oberärztin sie bilde sich ein keine Luft zu bekommen. Außer einer Narbe sei nichts zu sehen. Daraufhin ging sie in ein Lungenzentrum, zwei Bronchoskopien wurden gemacht, zuletzt eine Starre, aber der Pathologe konnte es nicht korrekt feststellen daher wurde noch mal minimal invasiv eine Gewebeprobe entfernt. Nach einer Woche warten haben wir nun das Ergebnis. Ein Adenocarcinom in Situ. Im Grunde ein Grund zum Aufatmen, aber leider ist dieser inoperabel da dieses Gebiet den rechten Oberlappen und den Mittellappen betrifft. Sie soll jetzt im Tumorcentrum vorstellig werden. Chemo ist wohl erstmal nicht angedacht. Von irgendwelchen Inhibitoren sprach der Arzt.

Wer hat Erfahrung mit solchen Medis?

Lieben Dank,

Martina

Anni1993 27.04.2015 17:40

AW: Adeno Karzinom in Situ - Inoperabel
 
Hallo!

Ich habe zwar keine direkte Erfahrung, aber
ein Mitpatient meines Vaters erzählte von der
"Cyber-Knife" Methode, da er aufgrund der CoPd
Nicht operiert werden konnte. Das Ergebnis war
sehr Op Ähnlich.
Vielleicht wäre das für euch eine Option, gerade dann
wenn der Tumor nicht Weit fortgeschritten ist.

Vielleicht informierst du dich mal oder sprichst mit dem
behandelnden Onkologen.
So viel weiß ich auch nicht darüber, nur dass ich es sicher
lich in Erwägung gezogen hätte, wäre es bei meinem Paps
nicht zu spät gewesen.

Alles liebe, Anni


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