Einfach nur Angst...
 

Hallo,

bei mir wurde am 15.01. Magenkrebs diagnostiziert. Ich bin jetzt 50 Jahre alt, die Kinder sind raus und nun das...

Der Reihe nach:
Ich hatte Ende November 2013 Bauchschmerzen. Da meine Frau beruflich bedingt öfters mal "was" mit nach Hause bringt, nahm ich das nicht ganz so ernst. Als es dann aber nach 3Wochen auf und ab nicht besser wurde, bin ich zum Hausarzt. Hier bekam ich Pranotzol (oder ähnlich) was nach 4 Tagen auch eine Besserung brachte, von mir aber nicht vertragen wurde.
Eigentlich gings mir dann nicht so wirklich schlecht - mal gings paar Tage, dann tats wieder mal 2h weh.

Deshalb bin ich noch mal zum Doc und der überwies mich zur Magenspiegelung - Befund: Helobacter Bakterien + mäßige Entzündung des Magens. Es wurden 3 Proben genommen + eine 4. an einer kleinen vorhandenen Narbe auf dem Antrus im Angulusbereich.

Eine Woche später das erschreckende Ergebniss: Probe 4 Adenokarzinom intestinaler Typ begrenzt auf die Mukosa (eine Infiltration der Submukosa oder tiefer ist anderenorts jedoch nicht auszuschliessen)

Ich war jetzt in der Uniklinik - Blutwerte okay (was immer das bedeutet), keine Schmerzen beim Bauchabdrücken und keine geschwollenen Lymphknoten tast- oder fühlbar. Montag ist CT; Freitag Spiegelung und Ultraschall; die Woche drauf dann Diagnose + Beginn Therapie - was auch immer auf mich zukommt

Ich muss sagen dass ich eine Heidenangst habe, dass das Karzinom doch schon tiefer gegangen ist bzw. Meastasen gestreut hat. Denn es zwickt und drückt an allen möglichen Stellen im Bauch - mal stundenlang nix und dann mal links mal unten mal rechts. Auch der Magen meldet sich ab und zu mit drücken und grummeln - ich hoffe es ist die noch nicht behandelte Gastritis; so blöd wie das klingt

So es tat mal gut, dass zu schreiben.
Ich wünsche allen Betroffenen - ob direkt oder indirekt - Kraft und viel Erfolg; so wie ich mir das wünsche für mich und vor allem meine Frau.

Gruss
Hoffnung63

AW: Einfach nur Angst...
 

Hallo Hoffnung63,

ich hoffe, es geht Ihnen gut.
Ich habe Ihnen eine private Nachricht geschickt.

Viele Grüße

AW: Einfach nur Angst...
 

Hallo Hoffnung63,

tut mir sehr leid für euch und deine Diagnose. Hier zu lesen oder zu schreiben tut jedoch gut- mir zumindest.

Ich bin auch erst seit kurzem hier, ich selbst habe LK.

Meine Mutter hatte !! 2011 Magenkrebs,es war mehr oder weniger ein Zufallsbefund. Ich kann dir sagen, dass sie keinen Krebs mehr hat und es ihr wieder richtig gut geht.
Sie kam in die Klinik aufgrund sehr hoher Leberwerte irgendwas über 1000. Es wurde eine Probe entnommen. Aufgrund dieser Entnahme bekam sie Nachts sehr starke Schmerzen. Daraufhin wurde Magenspiegelung gemacht und hierbei wurde ein winziger roter Punkt endeckt (so hatte es meine Mutter mir gesagt); es wurde eine Probe entnommen u dabei stellten sie Krebs fest.
War für uns ein schlag. Die Ärzte dort 3 wahren sich über die Behandlung nicht einig, der eine erst Chemo, der andere erst OP dann Chemo, der andere Op und dann mal sehen.
Da ich mal ein Buch bzgl. Krebs u. Chemo gelesen habe, war ich ein großer Gegner was Chemo betraf.
Wir habe dann in eine andere Klinik -Uniklinik- uns eine andere Meinung eingeholt. Ersteinmal OP. Sie wurde dann dort operiert, dabei wurde ihr der ganze Magen entfernt. Aber sie brauchte keine Chemo!!
Klar waren die ersten Wochen/ Monate hart bis sich das mit dem Essen usw. eingependelt hat.
Die Ärzte sagten, dass sie nicht mehr alles essen darf und auch nicht mehr zunehmen wird.
Nach einem halben Jahr hat meine Mutter wieder alles gegessen- sie hat sich immer rangetastet- und sie hat sogar wieder zugenommen, dass konnten die Ärzte gar nicht glauben, als sie zur Kontrolluntersuchung musste.

Wie du siehst, kann alles wieder gut werden! Also Kopf hoch ! Ich drücke alle Daumen !!

Bei mir besteht leider keine Chance auf Heilung und nur Chemo hilft den Tumor in den Griff zu bekommen.
Ich wünsche Dir alles erdenklich gute und hoffe es geht bei dir genauso gut aus, wie bei meiner Mutter!

Ganz Liebe Grüße
Coopi