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-   -   Kann mir jemand helfen? (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60505)

gemini83 02.09.2013 12:16

Kann mir jemand helfen?
 
Hallo liebe Forum-Mitglieder,

ich bin bei meiner Suche auf dieses Forum gestoßen und habe lange überlegt ob ich schreiben soll, habe mich dazu entschlossen mich einfach mal zu trauen.

Seit nunmehr 4 Wochen plagt mich das schlucken. Angefangen hat es damit, dass es sich anfühlte, als hätte ich einen Klos im Hals, nicht weiter schlimm, aber eben störend. Relativ schnell wurde dieses Gefühl schlimmer, plötzlich merkte ich wie jeder noch so kleine Bissen quasi an der "Klos-Stelle" wie stecken blieb. Dieses Gefühl hält auch immer noch an, das schlucken tut nicht weh, es geht nur so schwer, ist sehr unangenehm und strahlt teilweise in den Rücken aus. Anfangs dachte ich an eine Gastritis oder Speiseröhrenentzündung, bin dann auch direkt zum Arzt. Der schloss beides aus, weil ich seit 1,5 Jahren jeden morgen 40mg Panteprazol nehme. Das nehme ich weil ich schwer unter Sodbrennen gelitten habe, oft Erbrechen (auch blutig) musste und ständig unter Gastritis litt. Der Doc tippte auf Luftröhrenentzündung, da ich schwere Bronchitis hatte zu dem Zeitpunkt (bin Asthmatikerin), ich bekam Antibiotika. Es wurde nicht besser. Bin dann wieder zum Arzt, der schaute dann mal in meinen Hals und sagte, ich hätte wohl eine Rachenentzündung, die vielleicht auch den Kehlkopf betrifft, wieder Antibiotika. Ich hab's genommen, aber es ging nicht weg! Also wieder zum Arzt, ich solle abwarten, wenn's halt nicht besser wird, wieder kommen. Hm, mittlerweile weiß ich mir nicht mehr zu helfen, fühle mich auch nicht ernst genommen und ziemlich verloren, zumal mich dieses beeinträchtigte Schlucken fast verrückt macht.

Ich weiß, dass ihr keine Ferndiagnose stellen könnt und das hier alle Menschen schon eine schreckliche Diagnose erhalten haben oder Angehörige davon sind, aber ich habe wirklich große Angst diese schreckliche Krankheit auch zu haben, auch wenn ich erst 30 bin.Gerade weil ich schon solche Probleme mit dem starken Sodbrennen und Erbrechen hatte.
Was würdet ihr mir Raten zu tun, welcher wäre der sinnvollste Weg?

Danke fürs zuhören

Liebe Grüße

gemini83

Baujahr70 02.09.2013 14:41

AW: Kann mir jemand helfen?
 
Hallo gemini83,

willkommen im Forum.
Ich würde Meinen Arzt in diesem Fall auf eine Gastroskopie (Magenspiegelung) ansprechen. Irgendwelche Vermutungen bringen nicht weiter, verängstigen vermutlich sogar unnötig. Wenn die Schluckproblematik dann nachweislich von den Entzündungen kommt, würde Dich das sicher beruhigen.

egon1601 03.09.2013 03:22

AW: Kann mir jemand helfen?
 
Hallo Gemini83 Ich schliesse mich meinem Vorgänger an,mach erstmal eine Magenspiegelung,und eventuell lasse auch mal eine CT machen.
Gruss von Reinhold (egon 1601)

moni b. 03.09.2013 07:42

AW: Kann mir jemand helfen?
 
Hallo

Auch ich schließe mich den beiden an. Hol dir umgehend einen Termin zur Magenspiegelung. Und laß dir nicht sagen dass das erst in 4-8 Wochen möglich ist. Das war damals bei meinemm Mann der Fall. Er ist Nachts wegen starker Magenkrämpfe in Krankenhaus gefahren. Er hatte auch schon jahrelang Probleme mit dem Sodbrennen.Da er befürchtete das er wieder nur mit dem Kommentar,das sein Magen übersäuert ist, weggeschickt wird,hat er etwas übertrieben und gesagt er hätte Blut gespuckt. Deswegen wurde er gründlicher untersucht.Die Blutwerte stimmten nicht und die Ärzte rieten ihm so schnell wie möglich eine Magenspiegelung machen zu lassen. Ich rief sämtliche Internisten hier in unserer kleinen Stadt an. Da hätte er 4- 12 Wochen warten müssen. Ich bin also ins Internet, hab bei Gelbe Seiten den erstbesten Internisten rausgesucht. Mein Mann konnte 4 Tage später dort zur Spiegelung hin. Naja,das Ergebnis war zwar nicht so toll aber sein Tumor wurde früh entdeckt. Je früher um so besser.
Ich möchte dir damit keine Angst machen. Es gibt bestimmt noch viele andere Ursachen für deine Beschwerden.Aber das muß abgeklärt werden.


LG Moni B.

gemini83 03.09.2013 11:45

AW: Kann mir jemand helfen?
 
Hallo,

vielen lieben dank für eure Antworten. Eine Magenspiegelung habe ich angesprochen, aber mein Arzt setzt auf abwarten... Mir wäre allerdings wohl dabei, diese Schluckbeschwerden abzuklären, damit ich eben beruhigt sein kann und dann eben auch entsprechend behandelt werden kann.
Ich habe große Angst, dass es doch Krebs sein könnte, vor allem auch weil meine Oma an Krebs gestorben ist, es war zwar Darmkrebs bei ihr, aber ich habe gesehen wie sehr sie gelitten hat bis sie nach jahrelangem Kampf erlöst wurde.

Ich werde nun einen anderen Arzt aufsuchen der mir vielleicht direkt eine Überweisung zur Magenspiegelung gibt.

Liebe Grüße

Steffi

katuscha111 03.09.2013 12:16

AW: Kann mir jemand helfen?
 
Hallo!
Auf keinem Fall warten! Meine Mama hat ihre Beschwerden 3 Monate lang angesprochen. Erst als sie Magenspiegelung verlangt hat, hat sie eine Überweisung bekommen. Im schlimmsten Fall lügen und sagen, dass es einem sehr sehr schlecht geht.

moni b. 03.09.2013 13:43

AW: Kann mir jemand helfen?
 
Hallo

Wir haben nicht gewartet bis mein Mann eine Überweisung vom Hausarzt bekommt.Ich habe bei einem Internisten angerufen ohne Überweisung. Als mein Mann die Diagnose bekam erfuhren wir das diese Arztpraxis eine Gemeinschaftspraxis mit einem Onkologen ist. Was für ein Zufall. Oder Glück,wie man will.
Hol dir direkt einen Termin beim Internisten. Dann hast du schneller Gewißheit.
Alles Gute und LG.

Moni B.

anjawen 03.09.2013 14:09

AW: Kann mir jemand helfen?
 
Hallo gemini!

Als ich Deine Schilderungen gelesen habe dachte ich, Du beschreibst meine Beschwerden, die mich im Januar zum Arzt trieben. Ich hatte bloß noch chronischen Schluckauf dabei, der mich schon über 20 Jahre begleitet und unter den tatsächlich durch Spiegelungen diagnostizierten Magenschleimhautentzündungen unangenehmer wurde.

Diese Schluckbeschwerden waren bei mir so:
Immer wenn ich etwas getrunken hatte (Ich meine keinen Alkohol!) bekam ich während des Schluckens Schluckauf und dadurch starke Verkrampfungen der Speiseröhre. Es fühlte sich an, als würde die Flüßigkeit sich im Hals in einen Stein verwandeln und auf die Luftröhre drücken.

Ich muss mich dann immer aufsetzen, ganz aufrechte Haltung und dann senkt sich der Stein ( Du beschreibst es als Kloß) ganz langsam nach unten. Das tut meist ziemlich weh. Und Flüßigkeit kann ja nicht festhängen, aber ich bekam wegen dem Druck auf die Luftröhre immer Panik.

Bei mir ging im Januar diesen Jahres eine riesige Untersuchungswelle los. Wenn Du wissen möchtest, was das Ergebnis war...frage! Ich will Dich nicht beunruhigen und irgendwelche Mutmaßungen sind absolut nicht in Ordnung, weil wir hier alle keine Mediziner sind.

Ich empfehle Dir unbedingt ein CT vom Thorax machen zu lassen.

Ich stehe gerne für weiter Fragen zur Verfügung, schließlich bin ich auch froh, wenn mir hier nette Leute helfen und mit einem Ratschlag unterstützen.

Anjawen


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