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Simona 07.02.2008 14:28

Rebiopsie
 
Hallo,

bei meinem Mann (50 J.) wurde am 15.02.2007 ein PSA-Wert von 8,7 festgestellt. Tastuntersuchung und Ultraschall waren negativ. Am 07.03.07 wurde eine 10-Stanzenbiopsie durchgeführt. Ergebnis negativ; allerdings wurde eine chronische Prostatitis festgestellt. Nach der Biopsie stellten sich typische Entzündungsbeschwerden ein, die nunmehr seit fast einem Jahr andauern. Der PSA-Wert wurde engmaschig kontrolliert. Am 21.05.07 lag er bei 10,5; am 05.07.07 (nach 2wöchiger Antibiotikagabe) bei 8,6; am 30.10.07 bei 10,1 und am 23.01.08 bei 9,6. Das freie PSA lag immer bei ca 9%.

Durch drei Urologen wurde außerdem eine Vergrößerung der Prostata festgestellt (ca. 45-70ml). Die nächste PSA-Messung soll Ende Februar erfolgen. Der Urologe rät - sofern der PSA-Wert bis dahin nicht gesunken ist - zu einer Rebiopsie.

Wir sind nun ziemlich verunsichert, ob eine Rebiopsie zum jetzigen Zeitpunkt wirklich sinnvoll und erforderlich ist. Die Erhöhung des PSA-Wertes wäre ja durch die Entzündung und Vergößerung der Prostata erklärbar. Da die Entzündung nicht behandelt wird, können wir uns nicht vorstellen, dass der PSA-Wert sinkt. Sollte der Wert vor einer Rebiospie nicht über einen längeren Zeitraum kontrolliert werden? Wäre nett, wenn uns jemand einen Rat geben könnte.

Herzliche Grüße
Simona

Talwanderer 07.02.2008 18:40

AW: Rebiopsie
 
Hallo Simona,
ich würde deinem Mann empfehlen, mal eine Kernspintomographie der Prostata
machen zu lassen (mit einer sog. Rektalspule). Überweisung durch Urologe oder Hausarzt.
Des weiteren könnte er auch eine Biopsie am Kernspintomographen machen lassen (müsstet ihr euch erkundigen, wo dazu die nächste Möglichkeit wäre)
Nachteil: keine Kassenleistung - ziemlich teuer.
Bei mir wurden 2x 18 Biopsien gemacht - die waren negativ.
Am Kernspin wurden 6 Biopsien gemacht - da war es positiv.

Liebe Grüße
Talwanderer

snoopyfuchs 07.02.2008 19:09

AW: Rebiopsie
 
Hallo Simona,
die Anregung vom Talwanderer mit dem tranrektalen MRT ist wirklich gut. Dann kannst Du den Urologen auch noch fragen, ob es bei Euch in Wohnortnähe eine Klinik gibt, die eine sog. Kontrastbiopsie macht. Das wird unter Sedoanalgesie gemacht und deshalb sollte es eine Klinik sein. Mit dem vorangegangenen MRT müßte dann die Kontrastbiopsie auch Aufklärung bringen. Alles Gute für Euch,
Tina

Simona 08.02.2008 10:52

AW: Rebiopsie
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten. Wenn eine Kernspintomographie eine Alternative zur Biopsie ist, würden wir das vorziehen. Die Entzündungsbe-schwerden nach der Biopsie sind ja seit einem Jahr deutlich zu spüren und nach der zweiten Biopsie wird es vielleicht noch schlimmer.

Grüße
Simona


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