Whipple Op bei meiner Mom-jetzt Metatstasen in der Leber
 

Guten Morgen meine Lieben,
bei meiner Mutter (71) wurde im März Bauchspeicheldrüsenkrebs festegestellt und sie konnte operiert werden. Der Tumor war ca 5 cm groß und drei Lymphknoten und alles konnte entfernt werden. Nach der OP Kam sie in Kur und dann kam eine Chemo mit Gemcetabin. Nach der OP nahm meine Mutter weiterhin 15 Kilo ab und das Essen fällt ihr immer schwerer und sie klagt über Schmerzen im ganzen Körper. Für die Schmerzen bekommt sie Novalgin, die aber kaum noch helfen. Sie wird immer schwächer. Ich habe jetzt mit dem Onkologen gesprochen und ein CT veranlasst. Da waren wir gestern. Da sagte der Radiologe, der Tumor hätte sich verkleinert - scheinbar wußte er nicht, daß der Tumor ursprünglich mal weg war. Außerdem sind Metastasen in der Leber und zwar mehrere. Wir waren total geschockt. Ich habe jetzt heute einen Termin beim Onkologen ohne meine Mutter weil sie nichts mehr hören will und sie will auch die Chemotherapie abbrechen, weil sie ja bis dato nicht gebracht hat und der Krebs weiter streut. Ich habe solche Angst und weiß nicht wie es weitergehen soll. Welche Hilfen kann ich in Anspruch nehmen, wenn meine Mutter immer schwächer wird und die Schmerzen immer größer, Der Mann meiner Mutter ist schwer dement in einem Pflegeheim und ich bin alleine ohne Geschwister und ich weiß nicht, ob ich das alles schaffe. Liebe Grüße von Claudia

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Liebe Claudia,

vielleicht ein Hospiz? Oder eine Palliativstation im KH?
Dort sind sie sehr sehr lieb und deine Mama wäre betreut.
Vielleicht kann man ihr gegen die Schmerzen auch Morphium geben. Uns hatten die Ärzte gesagt, dass niemand Schmerzen haben soll und muss.
Von wo kommst du denn?

Jetzt spreche erst einmal mit dem Onkologen und frage ihn das auch alles. Auch das mit dem Essen. Vielleicht kann deine Mama über einen Port etwas bekommen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall sehr sehr viel Kraft.

:knuddel:

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Hallo und Willkommen
Sei bei ihr, so viel es geht
Es ist ein schlimmer Krebs, tückisch und gemein. Bei meiner Mama halfen auch kaum noch Schmerzmittel.
Drea, sir ähneln uns ja auch wie die Faust aufs Auge. Gleiches Baujahr und exakt gleiche Zeit von erst Diagnose bis Tod. Schrecklich.
Drück euch

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Ja...dieser Krebs ist mehr als heimtückisch. Man kann auch sagen, er ist der Teufel in Krebsgestalt....

Verbringe ganz viel Zeit mit ihr. Sage ihr, dass du sie liebst!

Drücke dich Geli....

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Aber so muss es bei dir nicht laufen, Claudia. Nicht die Hoffnung verlieren. :knuddel:

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Liebe Claudia,

Willkommen hier bei uns... Wir sitzen alle in einem Boot... Zusammen rudert es sich leichter ...

Es ist schwierig zu sagen ob es noch eine Therapieoption gibt, Vorausetzung ist, dass deine Mama kämpfen will.
Die bisherige Chemo wird man nicht weitermachen, aber es gibt noch Optionen (zB die Kombi Gemcitabine mit Abraxane), welche besser wirken als Gemcitabine alleine. Ob sie noch Folfirinox vertragen würde, glaube ich eher nicht wenn Du den Zustand als so geschwächt beschreibst. Vielleicht ist sie aber auch so kaputt von der Chemo? Meine Mutter war nach dem vierten Zyklus auch plötzlich so fertig dass wir alle dachten, der Krebs sei zurück.. Nach Ende der Chemo ging es nochmal richtig aufwärts..
Ich hoffe das Gespräch mit dem Onkologen hat ein wenig Klärung gebracht..

Eines ist jedenfalls sicher : Schmerzen sollte sie nicht haben. Es gibt noch soviel mehr als Novalgin! Und dauerschmerz zermürbt.

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute!
Halt uns auf dem laufenden wenn Du magst.

LG Jana

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Hallo meine Lieben,
ich danke Euch für Eure Antworten. Ich war jetzt am Freitag beim Onkologen ohne meine Mom. Es sieht nicht gut aus. Eine Chemo bringt nichts mehr. Die ganze Leber ist voller kleiner Metastasen, die man vorher nicht gesehen hat. Der ursprüngliche Tumor ist auch wieder kirschgroß da und das Bauchfell ist auch befallen. Man wird ihr anbieten noch etwas zu geben, daß es ihr nicht gar so schlecht geht. Die Ernährungsberatung wird eingeschaltet und auch die Palliativstation im behandelnden Krankenhaus. Da werden wir auf jeden Fall begleitet. Das hat mir der Onkologe versprochen. Ich konnte meiner Mutter nicht alles sagen. Wir haben am 15.9.15 einen Termin beim Professor und er wird es ihr sagen. Meine Mutter ist eine Meisterin im Verdrängen und will auch nichts wissen. Ich kann keine Nacht mehr schlafen und ich sehe die blödesten Situationen auf mich zukommen, die wohl auch eintreffen werden. Ich bin mit meiner Mom alleine aufgewachsen und eigentlich habe ich immer die Mutterrolle übernommen, weil ich erkannt habe dass sie vieles nicht alleine regeln kann und mich um meine Mutter gekümmert und gesorgt und das geht jetzt wieder so weiter. Ich habe veranlasst, daß die Tramadol Tropfen kriegt, aber die will sie nicht nehmen, da es ihr so auf die Psyche geht. Wird wohl auf ein Morphium Pflaster hinauslaufen. So ist der Stand heute. ich danke Euch vielmals und wir bleiben in Kontakt. Euch auch alles alles Gute. Eure Claudia aus Mannheim

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Ich wünsche dir ganz viel Kraft!