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Karin55 30.08.2018 18:31

Ca15-3 und CEA
 
Hallo,
mein Ca15-3 steigt seit einiger Zeit kontinuierlich und ist jetzt auf 67. Zudem ist auch neuerdings der CEA erhöht und zwar auf 15,4. Da er sonst immer im Normbereich war, habe ich mich damit nie beschäftigt. Wer von den Fachfrauen oder Betroffenen kann mir sagen, was das bedeuten kann?

Karin

suze2 31.08.2018 21:44

AW: Ca15-3 und CEA
 
liebe karin,
also ich denke, aber das weißt du ja selbst: ansteigende marker können viele ursachen haben.
hast du irgendwo eine entzündung? darmprobleme? gastritis? all diese dinge können beide marker zum, steigen bringen.

ansonsten, aber das weißt du ja auch, ist es natürlich möglich, dass es wirklich zu einem krebswachstum kommt.

was sagen denn die ärzte? wie lange steigen die werte schon? was waren die ausgangswerte?

was für untersuchungen wurden empfohlen oder bereits durchgeführt?

ich drück dir für eine gutartige ursache die daumen, alles liebe,
suzie

Karin55 01.09.2018 10:45

AW: CA 15-3 und CEA
 
Liebe suzie,

danke für die Antwort. Der CA 15-3 schaukelt sich schon seit 3 Jahren aus dem Normwert heraus, aber immer moderat. 2017 wurden dann Knochenmetas entdeckt, die dann zweimal bestrahlt wurden. Nach PET/CT zuletzt im Mai 2018 entweder inaktiv oder schwach aktiv ohne Gefährdung. Blöd ist der wirklich erstmalig steigende CEA.

Seit Juni bekomme ich Fulvestrant. Trotzdem steigen die Marker. "Die Ärzte" ist ein bisschen problematisch ... meine Ärztin, die meine langjährige Onkologin vertritt, schlägt mir Ibrance vor. Wenn sich bei der nächsten Blutabnahme nichts ändert, muss es wohl so sein. Ich graule mich davor, denn es sollen ja doch einige heftige NW geben ...

Karin

sibylein 02.09.2018 00:12

AW: Ca15-3 und CEA
 
Mein Ca 15-3 ist auch gestiegen und ich schiebe Panik. ..vor allem kann man momentan bei mir nix untersuchen, weil ich schwanger bin. Aber was den CEA betrifft, hat man zu mir im Brustzentrum gesagt, der hätte kaum Aussagekraft, da er bei jeder Kleinigkeit steigen kann und sehr unspezifisch ist. Ich drück dir die Daumen, dass alles gut ist.
Liebe Grüße

Erzsi 26.09.2018 09:46

AW: Ca15-3 und CEA
 
Liebe Karin,

Einer meiner Tumormarker war nach Abschluss der Behandlung einige Zeit erhöht. Ich war damals begreiflicherweise panisch. Meine Ärztin hat mir erklärt, dass die Tumormarker nur bedingt aussagekräftig sind und viele Ärzte diese deshalb auch gar nicht bestimmen lassen. Ich war danach noch bei einer Untersuchung bei der Chirurgin, die mich operiert hatte. (Sie ist eine ausgewiesene Spezialistin auf dem Gebiet...). Sie hat mir damals auch erklärt, dass die Tumormarker meistens nicht aussagekräftig sind und ich die am besten ignorieren soll. Ich weiß, dass das leicht gesagt ist. Die Angst, dass plötzlich doch Metastasen oder ein Rezidiv gefunden werden, ist mir nur zu gut bekannt. Ich denke, dass wir die alle nicht mehr los werden. Aber dennoch muss man versuchen, halbwegs ruhig zu bleiben und sich auf das Positive zu konzentrieren!

Ich wünsche Dir jedenfalls ALLES ALLES GUTE!

LG
Erzsi

Norma 02.10.2018 20:50

AW: Ca15-3 und CEA
 
Liebe Karin,
ich stecke momentan (fast) im gleichen Dilemma. Der CA 15-3 liegt jetzt bei 57; dafür ist der CEA von ~3,0 bis ~5,0 auf 1,5 gesunken.
Bei mir werden beide TM seit Diagnose vor fast 18 Jahren regelmäßig überprüft. Seit drei Jahren halbjährlich; vorher alle drei Monate.

Wegen der Erhöhung gab es einen Ärzte-Marathon (Mammo, Lunge, Knochen, Bauchraum) und Metas wurden nicht gefunden. Dafür eine hochgradige Osteoporose, die bereits das gesamte Knochengerüst stark geschädigt hat. Ironie des Schicksals: Trotz 10 Jahre Bisphosphonat-Infusionen...

Die Tumormarkererhöhung soll aber nichts mit der Osteoporose zu tun haben.

Ich kann nachempfinden, wie du dich fühlst. Wenn das Kopfkino einmal eingesetzt hat, kann man es kaum einfach wieder abschalten. Deshalb versuche ich es erst garnicht, sondern konzentriere mich auf "Umschalten". Umschalten von Panik auf Hoffnung.
Möge es bald gute Nachrichten für dich geben!

Liebe Grüße
Norma

katasi 10.10.2018 09:22

AW: Ca15-3 und CEA
 
Hallo ihr Lieben,
auch ich schreibe mit zitternden Fingern. ED 2005, seit 2016 1 Knochenmetastase in der rechten Schulter. Seit dem bin ich in der Mona Lisa 3 Studie, welche 8 bis 12 woechige CT Kontrollen von Thorax, Abdomen und Schulter beinhaltet. Seit 8 Wochen steigt nun plötzlich der Ca15¬3, aktuell bei 82. Mein Onkologe meint, solange im Ct nichts zu sehen ist, ignorieren. Aber das ist natürlich sehr schwer bzw. unmöglich. Ich habe das Gefühl eine Bombe in mir zu haben. Habe Angst, dass ich es vielleicht jetzt im Kopf habe, obwohl ich keinerlei Symptome zeige. Der Tu¬Marker war noch nie erhöht, weder bei ED noch bei Feststellung der Metastase.
Was kann man tun? Ich glaub ich werde verrückt....... dieses Warten.

Alles Liebe
Sigrid

sibylein 16.10.2018 11:07

AW: Ca15-3 und CEA
 
Hallo, wie geht es dir inzwischen? Ich kann deine Gefühle so gut nachvollziehen, da ich in einer ähnlichen Situation bin. Meine Tumormarker sind auch gestiegen, aber da ich schwanger bin, kann nichts weiter untersucht werden und auch ich muss einfach mit der Hoffnung leben, dass die Erhöhung harmlose Ursachen hatte. Bei jedem Hüftschmerz, Kopfschmerzen, etc... steigt die Panik, dass ich doch Metastasen habe. Ich drück dich ganz fest und wünsche uns beiden, dass die Tumormarker wieder fallen :1luvu:

sibylein 16.10.2018 11:12

AW: Ca15-3 und CEA
 
Hattest du bei deiner Metastase in der Schulter eigentlich Symptome oder wie wurde die entdeckt?

katasi 22.10.2018 23:28

AW: Ca15-3 und CEA
 
Erst hatte ich ab und zu "normale' Schmerzen, wie in anderen Knochen auch. Elf Jahre nach ED hab ich mir nicht viel dabei gedacht. Durch Letrozol hatte man eh überall Zwicken und Zwacken. Dann aber war da plötzlich ein völlig anderer Schmerz, unerträglich. Ich konnte den Arm nicht mehr heben ohne zu heulen vor Schmerzen. Im Roentgenbild war nix zu sehen, aber dann im Mrt.
Es ist wie es ist, leider, nach so langer Zeit.


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