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notorischeroptimist 01.03.2017 21:06

Extreme Schluckbeschwerden-Ist der Krebs zurück??
 
Hallo allerseits,
ich melde mich hier zum ersten mal zu Wort und begrüße euch dementsprechend Alle herzlich.
Es geht um meine Mutter (erst 49 Jahre alt), bei der im letzten Jahr ein Magentumor festgestellt wurde. Daraufhin unterzog sie sich einer kompletten Magenentfernung und zwei Chemotherapien (eine vor und eine nach der OP).
Die letzte Runde war kurz vor Weihnachten abgeschlossen.
Ein erstes Nachsorge CT im Januar blieb ohne jede Auffälligkeiten und sie begann sich grade an ihr neues Leben ohne Magen zu gewöhnen.
Dann folgte vor ca.2 Wochen ein sehr plötzlicher Rückfall, sie konnte von einem Tag auf den anderen plötzlich gar nichts mehr essen, es kam alles SOFORT wieder hoch. Dabei ist es unerheblich wie klein püriert die Nahrung ist, sogar trinken ist unmöglich,nur über eine Infusion konnte sie Flüssigkeit aufnehmen.
Dementsprechend liegt sie jetzt seit einer Woche wieder im Krankenhaus und wird dort künstlich ernährt.
Dazu kommt ein dauerhafter Würgereiz der zum Ausspucken von Massen an unappetitlichen Schleim führt.
Die Ärzte haben eine Verengung der Speiseröhre am Übergang zum (Neuen) Magen (oder Dünndarm) diagnostiziert. Eine Aufweitung mittels eines kleines Luftballs blieb ohne jeden Erfolg, weshalb ihr in den nächsten Tagen ein Stent dort eingesetzt werden soll um einen Durchfluss zu ermöglichen.
Wo man allerdings noch im Dunkeln tappt ist die Ursache des Ganzen. Natürlich gibt es die Befürchtung das der Krebs zurückgekehrt sein könnte, auf einem erneuten CT ist davon jedoch (noch) nichts zu sehen, nur eine massive Schwellung des ganzen Bereichs .
Deshalb nun meine Frage, gibt es hier jemanden der ähnliche Beschwerden hatte?
Gibt es dafür einen Erklärungsansatz und vor allem endlich einen Lösungsansatz um zumindest die Aufnahme von Flüssigkeiten zu ermöglichen? meine Mutter leidet sehr unter ihrer Situation... :(
Ganz liebe Grüße

vom alten stamm 04.03.2017 05:23

AW: Extreme Schluckbeschwerden-Ist der Krebs zurück??
 
Hallo notorischeroptimist !

Es tut mir leid was deine Mutter da durchmachen muss !
Leider kann ich Dir auch keine Lösung für das Problem deiner Mutter bieten, da ich von dieser Krankheit selbst betroffen war kann ich Dir aber sagen das diese Reaktion des Körpers deiner Mutter viele Ursachen haben kann .
Dadurch das Sie ja auch noch eine anschließende Chemo hatte , man weiß nie genau wie ein Organismus auf diese Art von Behandlung reagiert , denn das ist immer eine Riesen Belastung für jeden Körper .
Da aber ja bei dem CT nichts negatives festgestellt werden konnte würde ich zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgehen das es sich nicht um einen Rückfall handelt !
Ich hoffe nur das deine mutter was die ärztliche Seite betrifft in guten Händen ist , das ernährungsproblem lässt sich sicher im Krankenhaus lösen , da gibt es ja einige Möglichkeiten aber es sind halt keine Dauerlösungen in erster Linie muss die Ursache des Problems gefunden werden !
Für mich als Außenstehenden wäre es jetzt spekulativ eine Diagnose zu stellen, deshalb kann ich Dir nur sagen , das nach so einer Krankheit immer mal wieder Schwierigkeiten auftreten können auch nach einem Jahr , das ist zB. Eine Erfahrung die ich selber machen musste nicht so massiv wie bei deiner Mutter aber doch mit unerklärlichen Schmerzen die sich niemand erklären konnte ,letztendlich stellte sich heraus das mein Körper wohl noch lange nicht mit der Umstellung auf die neue ernährungsituation fertig war , es war ein langer Weg un d als Betroffener gerät man sehr schnell in die Angst das da wieder etwas sein könnte und dann werden die Probleme zwangsläufig schlagartig größer !
Tut mir leid wenn ich hier keine Patentlösung habe , aber ich hoffe das bald eine gute Lösung für deine mutter gefunden wird , gebt den Ärzten etwas Zeit und vetrauen !


Lg. Thomas

MARKUS1976 08.03.2017 00:08

AW: Extreme Schluckbeschwerden-Ist der Krebs zurück??
 
Hallo,

ich kenne diese Beschwerden aus eigener Erfahrung sehr gut und würde sie nicht unbedingt gleich mit Krebs in Verbindung bringen.

Schau mal unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2194642/

Bei mir hat man z.B. das aus dem Link festgestellt und es ist mit einer allergischen Reaktion zu vergleichen. Ich kenne das Problem mit dem Erbrechen von Nahrungsmitteln und muss immer viel Flüssigkeit mit der Nahrung einnehmen (führt leider häufig zum Erbrechen der Flüssigkeit).
Bolus hatte ich auch schon wie im von Dir beschriebenen Fall.
Medikamentöse "Therapie" in meinem Fall wäre das Trinken eines kortisonhaltigen Astma-Medikaments (wird normalerweise inhaliert) was ich aber aus verschiedenen Gründen nicht mache. Du siehst also, dass die beschriebenen Symptome unterschiedliche Ursachen haben können.

Viele Grüsse,
Markus


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