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tanne91 19.10.2018 16:24

Verbeamtung mit Tumorprothese
 
Hallo an alle :winke:

ich wollte mal alle mit (Tumor)Prothese fragen, ob jemand von euch verbeamtet ist? Egal ob jetzt Knie, Hüfte, Schulter-TEP....

Ich könnte mich ab nächstem Jahr nämlich dafür bewerben (in Sachsen werden ja Lehrer ab 2019 verbeamtet), bin mir aber unsicher ob sie mich überhaupt nehmen und falls ja, ob mir das überhaupt was bringen würde auf lange Zeit gesehen. Falls ihr Erfahrungen gemacht habt oder jemanden kennt ... sagt Bescheid :)


Grüße
tanne

bionicwoman 21.10.2018 09:55

AW: Verbeamtung mit Tumorprothese
 
Hallo Tanne91,

die Verbeamtung könnte schwierig werden.
Man kann aber auch mal "Glück" haben.
Den größten Vorteil bei der Verbeamtung sehe ich bei der unbefristeten Gehaltszahlung bei längerer Erkrankung.
Nachteil liegt bei der Krankenversicherung.
Man muss sich z.B als Singel zu 50% privat versichern, die andere Hälfte der Rechnungen wird von der Beihilfe erstattet. Privatversicherungen berücksichtigen Vorerkrankungen. Wenn man überhaupt genommen wird, muss man mit 100% Risiokozuschlag rechnen. Die Beiträge der Privatversicherung steigern sich im Alter nicht unerheblich. Es gibt auch keine kostenfreie Mitversicherung von Familienangehörigen.
Eventuell besteht die Möglichkeit in der GKV zu bleiben. Dann muss man als Beamter aber auch den Arbeitgeberanteil zur GKV zahlen.
Vielleicht hast du einen Beamten im Bekanntenkreis, der dir dieses Konstrukt etwas erläutern kann.
Da es Unterschiede von Bundesland zu Bundesland gibt, sind meine Angaben vielleicht nicht zu 100% korrekt. Meine Angaben beziehen sich auf NRW.
Es gibt auch Unterschiede, ob man bei der Polizei, bei einer Gemeinde oder bei der Bundeswehr ist.
Ich hoffe dir helfen meine Angaben etwas bei deinen Überlegungen.

Gruß
bionicwoman

Henny78 21.10.2018 10:26

AW: Verbeamtung mit Tumorprothese
 
Hallo! Bei meinem
Mann stand die Verbeamtung als Lehrer wegen einer chronischen Darm- Erkrankung auf der Kippe. Ihm wurde geraten, eine Schwerbehinderung zu beantragen. Damit wäre es dann so, dass für die Verbeamtung nicht die dauerhafte Dienstfähigkeit begutachtet wird, sondern die Dienstfähigkeit der nächsten fünf Jahre.

Zur KV: mein Mann zahlt zwar einen Risikozuschlag, dennoch sind seine Beiträge niedriger als in der GKV ( da war er eine Zeitlang und musste die vollen AN und AG Beiträge zahlen, da das Land nur Beihilfe in der PV gewährt). Er ist allerdings aufgrund Ehe und Kinder bei 30%
Was ich damit sagen will ist, dass es nicht zwangsläufig teurer in der privaten ist.

Bzgl der Verbeamtungschancen solltest du dich beraten lassen. Und hat das Gesundheitsamt zum Antrag auf Schwerbehinderung geraten. Viel Glück (ps: das Gehalt ist einfach auch ein ganzes Stück höher als bei Angestellten - das würde auch höhere KV Beiträge kompensieren).
Lg


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