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Rene1981 01.11.2013 21:41

Erstickungsangst und Anfälle nach Op
 
Hallo,

ich bin René aus Hamburg. Bei meiner Mutter (54J.) wurde im Februar Mandelkrebs festgestellt. Entschuldigt wenn ich nicht die ganzen Fachbegriffe kenne.



Bei ihr wurden Lymphen, Mandeln und ein Teil des Rachens entfernt. Ich kann nur sagen sie wurde an beiden Halsseiten komplett aufgeschnitten. Vom hinter den Ohren bis runter zum Schlüsselbein. Ich habe sie nach der OP wirklich fast nicht erkannt. Das war der schlimmste Moment für mich an der ganzen Sache. Und als mein Dad anrief und den Befund weinend mittelte..Das Mutti Krebs hat....
Es ist mit das härteste wenn man seinen Vater am Telefon weinen hört wo man dies in 32 Jahren nie erlebt hat.

Chemo wurde aufgrund der doch guten Testergebnisse bei der Nachuntersuchung nicht gemacht und weil sie nur eine Niere hat.

Aber sie bekam ca 40 Betrahlungen.

Nun ist auch ihr Reha rum und sie ist eig. ganz gut unterwegs.. Klar hat sie extrem abgenommen, aber das kommt auc da sie ncith essen knn und nur über die Magensonde Nahrung zu sich nimmt. Ansonsten hat sie ihren Humor noch und ist sehr stark.

Heute morgen hatte sie zum 2.ten mal eine Art Anfall bei der ihr die Luft komplett wegblieb. Ich wohne in Hamburg (ca. 400km entfernt) sie in Meck.-Pomm. Kann also nicht genau sagen wie lange der "Anfall" war. Mein Vater meinte aber es war kaum möglich sie wieder zu Bewusstsein zu bekomme. Sie schilderte es eben so das sie versuchte nach Luft zu schnappen, aber es ging keien Luft rein....

Nun ist sie in Neubrandenburg im Krankenhaus (Krebsklinik - http://dbknb.de/). Dort wurde sie auch operiert und hatte einen guten Eindruck, jetzt jedoch meinen die Ärzte sie finden nix und sie soll wieder nach Hause gehen. Auf ihren Wunsch bleibt sie jetzt erstmal da, weil sie einfach Angst hat, das es das nächste mal wieder zu Hause passiert und sie dann evtl. nicht wieder zu sich kommt.


Habt ihr von so einem "Anfall" oder ähnliches schonmal gehört?

Jetzt bin ich am überlegen ob ich ihr versuche klar zu machen das sie mal zu einem anderen Arzt in einer Großstadt wie z.B. Hamburg oder Berlin geht. Evt. eine Uni-Klinik.

Danke fürs Lesen. Es tut gut mal darüber zu berichten.


PS. Wir sind alle für Sie und vor allem auch für meinen Vater da.

René

Waldbaer Foerster 1 01.11.2013 22:16

AW: Erstickungsangst und Anfälle nach Op
 
Hallo René,

Was wurde denn bei deiner Mama für eine Diagnose gestellt? Und was hatte sie denn am Rachen? War da vielleicht der Hypopharynx betroffen?

Als diese OP die hinter den Ohren beidseits gemacht wurde (Neck dissection) ist dafür da soviele Lymphdrüsen wie möglich zu entfernen. Es wird zwar gesagt alle Lymphdrüsen, aber das geht laut Aussage meines HNO Arztes nicht, da es zuviele davon im Hals gibt. Diese OP wird fast immer bei HNO OP´s gemacht. Erstickunganfälle bekommt man davon nicht, auch wenn diese Sache sehr unangenehm ist.

Wir freuen uns natürlich dich hier im Kehlkopf-Forum begrüßen zu dürfen. Aber,sollte es sich "nur" um einen Mandelkrebs handeln (Tonsillenkarzinom), da gibt es einen eigenen Thread in dem dir die Leute bestimmt besser helfen können als die Kehlkopf-Betroffenen.

Schau mal unter "Krebs im Mund- Kiefer- und Gesichtsbereich. Da gibt es eine Unterabteilung "Tonsillenkarzinom".

Liebe Grüße und alles Gute für deine Mama wünscht euch

Renate:winke::winke:

Ach ja, eine Uniklinik würde ich auf jeden Fall empfehlen

wolfgang46 02.11.2013 09:46

AW: Erstickungsangst und Anfälle nach Op
 
Hallo Rene,

Renate hat schon einmal das Wichtigste geschrieben.
Wenn Du Deine Mutter aber nach Hamburg holen willst, solltest Du überlegen, welches Krankenhaus gut für sie ist.
Aus meiner Hamburger Zeit weiß ich, dass viele HNO Kollegen entweder im Marien Krankenhaus oder in der Harburger Klinik operiert wurden.
Vom UKE kenne ich weniger.

Wende Dich gerne an den Kehlkopflosen Landesverband (Link für die Adressen in meiner Signatur). Dort kann man Dich, was die Klinik angeht, gut beraten.

Ansonsten drück auch ich Euch die Daumen.

Alles Liebe
Wolfgang


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