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Deichwart 13.09.2023 07:04

Undefinierbare Schmerzen im nicht entfernten Hoden
 
Hallo zusammen,
vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht. Ganz kurz zu meinem Fall: Bin Anfang 40, vor 2, 5 Wochen schmerzte irgendwie leicht mein rechter Hoden. Damit dann direkt zum Urologen. Verdacht auf Tumor im linken Hoden. Bestätigung am nächsten Tag in der Uni-Klinik, 2 Tage später OP. Diese ist gut verlaufen, bin schon wieder arbeiten. Histologie ergab minimal Tumor, CT = keine Streuung. Hoffung besteht also, dass ich noch mal Glück hatte. Seit einer Woche aber plötzlich wieder die gleichen ziehenden Schmerzen im rechten Hoden, der aber laut Ultraschall völlig normal aussieht. Eine Probe wurde bei der OP nicht aus dem rechten Hoden genommen, aufgrund meines Alters und dem Ultraschall. Jetzt treibt mich natürlich Sorge um... Habe Freitag noch mal eine Nachbesprechung in der UK.... Grüße und danke für dieses FOrum!!

Majo49 13.09.2023 15:50

AW: Undefinierbare Schmerzen im nicht entfernten Hoden
 
Hallo,

das sieht doch alles nach Wait and See aus.
Das mit dem ziehen im Hoden würde ich so kurz nach der OP nicht überbewerten, aber bei deinem nächsten Termin nochmal ansprechen und kontrollieren lassen.

Ich habe selbst nach fast 2 Jahren noch gelegentliches ziehen. Laut meinem Urologen kann es u.a. von der OP oder vom Rücken kommen.

Gruß und alles Gute

Deichwart 13.09.2023 17:58

AW: Undefinierbare Schmerzen im nicht entfernten Hoden
 
Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Mich irritiert nur, dass das Ziehen auch vor der OP schon da war, dann nach der OP eine gute Woche weg und jetzt seit ner gten Woche wieder da, ohne dass es irgendwie weg ginge oder weniger werden würde.:eek:

Majo49 13.09.2023 18:41

AW: Undefinierbare Schmerzen im nicht entfernten Hoden
 
Das kann man jetzt schlecht einschätzen.
Lass es Freitag nochmal kontrollieren, dann bist du auf der sicheren Seite.

Alles gute…….

Deichwart 14.09.2023 11:26

Wait and see oder ein Zyklus ?
 
Hallo zusammen,
bin noch in den ersten 2,5 Wochen und jetzt wird die weitere Therapie besprochen:
Der operierende Professor im UK hat sich für Wait and See ausgesprochen, da
Stadium IA-

Ich habe jetzt das Zweitmeinungsnetzwerk in Anspruch genommen mit ebenfalls der Empfehlung von surveillance. "Bei Infiltration des rete testis jedoch sei die Gabe von Carboplatin einmalig möglich". Im Tumorbefund findet sich der Satz bei mir "beginnende Infiltration des rete testis".
Carboplatin solle das Risiko eines Rezidivs von 15% auf 9 % senken.
Jetzt bin ich natürlich ein wenig verunsichert, was ich machen soll. Ich habe morgen noch einmal einen Termin beim operierenden Prof.

Wie sind eure Erfahrungen?
Grüße

Majo49 15.09.2023 18:32

AW: Undefinierbare Schmerzen im nicht entfernten Hoden
 
Hallo,

wie ist dein Kontrolltermin heute gelaufen?

Konnte dir der Arzt deine Unsicherheit etwas nehmen?

Deichwart 16.09.2023 06:33

AW: Undefinierbare Schmerzen im nicht entfernten Hoden
 
H<ey hallo, danke der Nachfrage. Ja, er konnte mit Ultraschall und Abtasten nichts neues erkennen, was erst einmal ein wenig beruhigt! Hoffe einfach jetzt mal , dass für Geist und Körper ein wenig Ruhe eintritt. in zwei Wochen solls in den Urlaub gehen. Vielleicht ganz gut zum Ablenken. Ansonsten wait and see... Beginnende Infiltration des Rete testis wollte er nicht zu hoch hängen, weil er meinte, dass wäre bei der OP dann eh meist recht mitgenommen, so dass sich da nicht zu viel heraus interpretiert werden sollte. Grüße

Majo49 16.09.2023 09:15

AW: Undefinierbare Schmerzen im nicht entfernten Hoden
 
Das hört sich doch gut an.

Urlaub ist mit Sicherheit eine gute Idee, um mal etwas abschalten zu können.

Weiterhin alles gute.:prost:

Deichwart 29.09.2023 07:25

AW: Undefinierbare Schmerzen im nicht entfernten Hoden
 
Servus,
nach nun weiteren 1,5 Wochen hat sich ergeben, dass ich einen neuen behandelnden Urologen gefunden habe, der sich bei meiner Erstvorstellung unfassbar viel Zeit für mich genommen hat, äußerst kompetent wirkt und auch noch einmal in aller Ruhe mit dem Ultraschall Abdomen, Hoden etc abgecheckt hat, ohne Gott sei Dank irgendetwas Beunruhigendes zu finden. Der eigentliche Verlauf sähe jetzt Kontrolle in ca. 2 Monaten vor und ein MRT in 6 Monaten. Durch privaten Kontakt habe ich jetzt aber auch noch Verbindung zu einem Chefarzt einer Radiologie herstellen können, so dass ich mich bereits einmal im November in die Röhre legen möchte. Der Urologe sieht dies nach den Leitlinien nicht als Notwendigkeit, ist aber auf meiner Seite, wenn ich mich mit einem engmaschigeren Kontrollnetz besser fühle und hat mir dementsprechend auch eine Überweisung ausgestellt. Jetzt geht es erst mal nächste Woche 10 Tage nach Madeira und es heißt, bei schönen Wanderungen das Leben und den Moment zu genießen. Hoffen wir , dass es so bleibt. Knock Knock:prost:


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