Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Krebs-Kompass-Forum seit 1997 (https://www.krebs-kompass.de/index.php)
-   Forum für Angehörige (https://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=49)
-   -   Kann denn überhaupt noch geholfen werden??? (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=21467)

renate-99 14.07.2006 17:29

Meine Mama hat Lungenkrebs
 
Hallo miteinander,
erstmal möchte ich euch sagen WIE froh ich bin dieses Form entdeckt zu haben und Gleichgesinnte anzutreffen.
Bei meiner Mama wurde,rein zufällig, ein metastatsiertes Adenokarzinom des linken Lungenoberlappens diagnostiziert. Sie hat NIE geraucht. In Folge dieser Diagnose wurde der linke Oberlappen entfernt. Nach zwei Jahren wo überhaupt keine Therapie statt gefunden hat, wurden 2 Lungenmetastasen und Peritonealkarzinose mit Aszites festgestellt. Darauf hin hat sie mehrere Zyklen Chemotherapie (Alimta) bekommen. Zur Zeit erhält sie die Chemo in Tablettenform (Erlotinib). Es bildet sich in regelmäßigen Abständen Aszites der dan punktiert wird. Soweit geht es ihr den Umständen entsprechend gut.
Nur wollte ich mich nicht mit der klassischen Methode zufrieden geben und habe mich auf die Suche nach ergänzenden Methoden gemacht. Unter anderem bin ich an einen Herrn Thaller gekommen. Dort wurde uns schon Mut gemacht und Versprechungen von wegen Heilung in Sicht, allerdings für horend hohe Geldbeträge.Meine Eltern hätten das nie bezahlen können.
Mittlerweile sind wir am Überlegen ob ein Aufenthalt in der BioMed Klinik Sinn machen würde.
Hat jemand Erfahrung in dieser Klinik sammeln können? Oder überhaupt....kann mir jemand Ratschläge geben die hilfreich für meine Mutter wären??
Ich wäre für jeden Hinweis sehr dankbar. Die Angst sie zu verlieren lähmt mich fast. Ich weiß sie ist schwer krank, doch möchte ich nicht aufgeben ohne alles versucht zu haben.
Ich danke euch allen im Voraus.
Renate

renate-99 16.07.2006 21:20

warum hilft denn niemend??
 
Ich dachte vielleicht kann mir jemand mit irgend einem Rat behilflich sein. Heute mußte meine Mama wieder ins Krankenhaus um eine Punktion machen zu lassen weil ihr Bauch wieder voll Wasser war. Das letzte Mal war sie vor 3 Wochen um eine Punktion machen zu lassen.
Ich habe Angst, weil ich nicht weiß was auf uns zukommt....

vespasia 17.07.2006 08:14

AW: Meine Mama hat Lungenkrebs
 
Hallo Renate,
ich weiß, wie du dich fühlst. Leider kann ich dir mit alternativen Methoden auch nicht weiterhelfen. Ich bin selber auf der Suche nach solchen Möglichkeiten. Auch bei meiner Mama wurde im März d.J. Lungenkrebs festgestellt. Leider stellen sich die Schulmediziner komplett gegen dieses Thema. Ich habe gehört, dass Selen und auch eine Misteltherapie helfen kann.
Vielleicht kennst du einen Heilpraktiker, mit dem du reden kannst.
Kopf hoch, du musst genauso kämpfen, wie deine Mama.
Alles liebe Vespasia

renate-99 06.11.2006 22:57

Kann denn überhaupt noch geholfen werden???
 
Hallo liebe Krebs-Kompass Freunde,
ich habe viel hier gelesen doch so richtig Mutfassen kann ich nicht.Ich bin verzweifelt und kann aber schlecht mit Freunden oder Kollegen darüber reden.
Meine Mutter ist vor 4 Jahren an Lungenkrebs erkrankt. Sie hat Chemotherapie bekommen und es ging ihr bis Anfang diesen Jahres relativ gut. Doch seit einigen Monaten geht es stetig bergab.
Es haben sich Tumore im Bauchraum gebildet, Wasser wird wöchentlich abgelassen und zu allem Übel kann sie seit zwei Wochen so gut wie nichts mehr zu sich nehmen. Es ist sooo grausam mit ansehen zu müssen wie sie von Tag zu Tag mehr und mehr eingeht. Zur Zeit wird sie intravenös mit Nährstoffen ernährt.
Die Ärzte sagen mir die Tumore würden sie von innen auffressen. Kann es denn wirklich sein daß es keinen anderen Weg mehr gibt der ihr helfen kann??
Kann mir jemand einen Tipp geben wo ich Hilfe finden kann??
Ich bin euch für jeden Hinweis dankbar.

christa Benz 07.11.2006 01:01

AW: Kann denn überhaupt noch geholfen werden???
 
Liebe Renate,

Es gibt für Deine Mama leider keinen anderen Weg.Die Krankheit ist schon sehr weit fort geschritten.Es tut mir sehr leid für Dich.
Nutze die Zeit die Ihr noch bleibt,redet miteinander.Es ist schlimm wenn man nicht helfen.
Was soll ich Dir noch tröstendes sagen.Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Liebe Grüsse Christa B. :knuddel:

renate-99 07.11.2006 21:44

AW: Kann denn überhaupt noch geholfen werden???
 
Liebe Christa,
vielen Dank für deine Worte. Ich weiß daß meiner Mutter nicht mehr groß geholfen werden kann. Dennoch hatte ich gehofft, daß es eine Möglichkeit gibt ihr irgendwie noch ein wenig Zeit zu schenken. In den Medien kursieren zur Zeit Informationen über Hyperthermie, Mikrotherapie, Misteltherapie und etliche andere. Doch befürchte ich daß das alles es für meine Mutter zu spät ist. Hast du eventuell Erfahrung mit irgend einer alternativ Therapie?
Heute Abend habe ich sie im Krankenhaus besucht. Sie zeigte sich weiterhin voller Zuversicht und erzählte mir voller Stolz, daß sie jetzt mit dieser neuen Ernährung (perenteral über einen Port) täglich 300-400 gr Gewicht zulegen würde.
Es hat mir fast das Herz zerrissen sehn zu müssen wie geschwächt sie ist und daß sie eigentlich nur noch Haut und Knochen ist. So wie ich das sehe, wird ihr nicht der Lungenkrebs sondern die Peritonealkarzinose zum Verhängnis.... Aber so wie du sagst, die Hoffnung stribt zuletzt.
Was meinst du, wie lange könnte sie es noch auf diese Weise schaffen? Auf wieviel Zeit mit ihr können wir hoffen?
Lieben Gruß, Renate

christa48 08.11.2006 11:31

AW: Kann denn überhaupt noch geholfen werden???
 
Hallo Renate-99
Die zeit die euch noch bleibt kann keiner vorraus sagen ,jeder Mensch ist individiuell und reagiert anders auf Medikammente . Mein Mann hat die diagnose Lungen krebs leztes jahr bekommen nach der op es wurde ein Lungen flugel samt Tumor entfernt hiess es acht Monate lebens erwartung .Jetzt sind es mittlerweile 16 Monate vergangen nach einem Jahr wo wir hofften sind nun metas in der Wirbelsaäule im anderen Lungen flügel und in den Nieren. Die Chemo hat nichts Gebracht er bekommt jetzt Tarceva .Es ist für dich nicht einfach einen geliebten Menschen so leiden sehen ,ich weiss das ,aber die Zeit die du noch hast verbringe sie so oft du kannst mit deiner Mutter ,sei für sie da ,sie braucht dich ich möchte dir soviel sagen aber es ist schwer das alles in worte zu Fassen .Du fällst in tiefe löchen und meinst nicht mehr raus zu kommen du möchtes schreien bist verzweifelt fühlst dich allein gelassen ,das alles ist heute noch so bei mir .Ich gebe mich meinem Mann gegenüber stark bin es aber nicht wirklich ,ich weine wenn ich alleine bin ,aber wenn ich zu viel schwäche zeige (zeige sie ab und zu)helfe ich ihm damit nicht ich muss ihn jetzt auffangen für ihn da sein so gut ich kann ,denn er soll sich nicht noch sorgen um mich machen .Ich möchte dir nur sagen es ist verdammt schwer mit dieser schei.... Krankheit zu leben .Die ganze welt gerät aus den fugen ,sei bei ihr wenn sie dich braucht ,und denke daran für eine Mutter ist es das schlimmste sein Kind leiden zu sehen ,mein Sohn 22j leidet auch sehr so dass es mir fast das herz zerreist ich fange ihn auch immer auf . Versuche stark zu sein ich kann nur von meiner Situation erzählen wie gesagt jeder Mensch ist individuell Ich denke auch du bist ein starker Mensch du wirst es schaffen Ich wünsche dir und deiner Mutter alles erdenklich Liebe und viel kraft .
Ich habe hier im Forum Menschen gefunden die mich heute noch aus meinem Tief raus holen hier hat immer jemand ein offenes ohr für dich ,mir hilft es sehr .Liebe grüsse Christa

renate-99 08.11.2006 22:01

AW: Kann denn überhaupt noch geholfen werden???
 
Hallo Christa48,
danke für deine tröstenden Worte. Ich merke aus deinem Schreiben, daß du nachempfinden kannst wie es mir geht. Auch bei mener Mutter ist ein Teil der Lunge entfernt worden.
So sehr ich mich gestern über den Optimismus meiner Mama gefreut hatte, so sehr hatten wir heute einen Rückschlag. Sie erzählte mir sie hätte sich paar Mal übergeben müssen, obwohl sie nichts zu sich genommen hat außer paar Tropfen Wasser. Es sei bloß weißer Schaum gewesen der da raus kam.Sollte das wirklich das Ende sein??? Ich habe Angst...Angst um Mutter, Angst wie meinVater das ertragen wird, Angst daß meine Schwester nicht damit fertig wird und vor allem Angst daß ich nicht stark genug sein kann allen Halt zu bieten.
Ich frage mich ob meine Mama je aus demKrakenhaus noch nach Hause kommen wird?? Es ist so unbeschreiblich viel was mir den Kopf zermartert. Und ich bin machtlos und kann nicht helfen.
Übrigens hatte meine Mutter auch Tarceva erhalten. Leider hat es bei ihr überhaupt nicht angeschlagen. Wenn diese Tarceva bei deinem Mann Wirkung zeigen sollten, hat er ganz gute Chancen. Habe nämlich viel gelesen über Patienten denen es nachso einer behandlung deutlich besser gegangen ist.
Liebe Christa, ich wünsche dir auch die nötige Kraft um diese verdammt schwere Zeit zu überstehen. Wie geht es deinem Mann denn zur Zeit? Ist er daheim?
Lieben Gruß,
Renate


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:28 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.