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angy 20.08.2007 12:48

Bestrahlung nach OP und Wiederanstieg des PSA-Wertes
 
Nach OP Bestrahlung?
Hallo, kann uns jemand helfen oder hat schon jemand Erfahrungen gemacht?
Folgende Situation:
Mein Mann ist am 03.01.2007 an der Prostata operiert worden. Vor der OP war der letzte PSA-Wert17.
Befund der OP: Tp3, M0,R0,L0 GIII, Gl.-Score 4+3, Schnittränder 0
beide Prostatalappen, der rechte Nervenstrang waren infiltriert und bei der Samenblase waren Anfänge der Infiltration
Nach der OP und der Reha sagte man uns, alles sei in Ordnung, er wurde als "gesund" entassen.
Bei der Entlassung war der PDA-Wert 0,2, dann folgte: 0,2 , 0,21, 0,24 0,005, 0,3 und nun 0,43
Jetzt soll bestrahlt werden und gleichzeitig eine Hormontherapie gemacht werden.
Mein Mann ist 57 Jahre alt und wir wollen natürlich, wie alle, die beste Entscheidung treffen. Körperlich fühlt er sich gut und hat zur Zeit keine Probleme.
Hat jemand ähnliche Probleme, oder Probleme gehabt, hat jemand Erfahrung und kann uns helfen?
Über Antworten wären wir sehr froh!
angy

greg 20.08.2007 17:10

AW: Bestrahlung nach OP und Wiederanstieg des PSA-Wertes
 
Hallo Angy,

ich hatte mit 43 J aehnliche Werte (PSA 38, GS 4+3) und bin 1995 operiert worden.
Mit 53 J (also 10 J nach der OP) hatte ich einen PSA-Anstieg von 0,0 auf 0,6.
Aufgrund der sehr langsamen PSA-Verdoppelungszeit handelte es sich bei mir um ein Lokalrezidiv. Meine Bestrahling war in 2005 und das PSA ist seidem wieder bei 0,0.

Bei Deinem Mann fallen mir drei Dinge auf:

1. PSA war nach der OP nie bei 0,0 = Indiz auf verbliebenes Prostatagewebe nach der OP.
2. Ein schneller PSA-Anstieg von 0,2 auf 0,43 = Das koennte leider ein Rezidiv bedeuten.
3. Hormontherapie UND Bestrahlung machen (fuer mich als Laie!) keinen Sinn.
Bei der schnellen PSA-Verdoppelungszeit sieht es fuer mich (Vorsicht, bin Betroffener - aber kein Mediziner) leider nicht nach einem Lokalrezidiv (wobei die Prostataloge bestrahlt wird) aus. Wenn dem so ist, waere eine Bestrahlung hier nicht angesagt.

Mein Vorschlag: In jedem Fall eine Zweitmeinung bei einem erfahrenen Urologen/Klinik einholen!

Alles Gute und Kopf hoch,

Greg


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