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Dienette 07.09.2008 18:43

Prostatakrebs und Probleme beim Sprechen
 
Hallo,

mein Vater hat seit 12 Jahren Prostatakrebs und verfällt jetzt zusehends.
Beim letzten Besuch, lallte er beim Sprechen, das war vorher nie.
Leider wissen weder er noch meine Mutter, ob und wo er Metastasen hat.

Ich habe den Eindruck, dass ich mich kümmern sollte, er hat chronische Schmerzen und sein Urologe gibt ihm nur 600 Ibuprofen.

Können solche Sprech-Probleme auf Metastasen im Gehirn hinweisen?

Danke und Grüße, Dienette

Heribert 07.09.2008 20:00

AW: Prostatakrebs und Probleme beim Sprechen
 
Hallo Dienette,
es ist schlimm, wenn sich die Metastasen so weit entwickelt haben, dass auch außerhalb der Knochen Tochtergeschwülste entstanden sind. Es ist zwar so, dass sich die Metastasen des PCa zu 70% in den Knochen absiedeln, es ist aber durchaus möglich auch Metastasen im Gehirn zu bekommen.
Lies dazu hier...
Was aber jetzt wichtig ist, sich mit einem guten Schmerztherapeuten zu beraten, wie Dein Papa die kommende Zeit möglichst schmerzfrei überstehen kann. Im Allgemeinen ist dafür der Arzt für Anästhesie der richtige Ansprechpartner, wenn die Versorgung durch den Hausarzt oder Urologen unbefriedigend verläuft.

Deinem Papa und der Familie wünsche ich viel Kraft und alles Gute
Gruß Heribert

Dienette 08.09.2008 11:39

AW: Prostatakrebs und Probleme beim Sprechen
 
Hallo Heribert,

Danke für deinen Link und die guten Wünsche!

Das Problem ist, dass mein Vater (noch?) auf stark macht und meint, er brauche nicht mehr Schmerzmittel, ich sehe aber, dass er starke Schmerzen hat. und auch nicht schlafen kann.
Außerdem ist er und auch meine Mutter mal mehr mal weniger klar, mal schiebt er die Schmerzen auf Lumbago, Ischias etc., selten spricht er von Krebs.
Jetzt ist er 2mal Nachts gestürzt, weil er das WC nicht mehr findet, er hat die letzten Monate massiv abgebaut, abgenommen, ist schnell erschöpft, für mich wird es immer eindeutiger, dass er wohl nicht mehr lange zu leben hat.

Ich würde gerne dafür sorgen, dass er gut eingestellt wird, aber er hat einen Dickschädel....ich denke, er gehört zu der Generation, die einfach stark sein musste, um sich ihr Leben aufzubauen.
Und meine Mutter ist aufgrund einer nicht so guten Ehe manchmal eher hartherzig mit ihm.

Ist ein Termin für ihn über den Urologen hinaus beim Onkologen sinnvoll, oder soll er gleich zum Schmerztherapeuten zu gehen?
Vor Ort gibt es eine Allgemeinmedizinerin, Anästhesiologin, mit spezieller Schmerztherapie ich nehme an, das ist das die richtige Adresse?

Sein Urologe gibt ihm maximal 2 Jahre, sagt aber, es kann auch schnell gehen und eine Chemotherapie hält er nicht mehr für sinnvoll.
Das ist doch eindeutig Endstadium, oder?

Bin dankbar für alle Infos, Dienette


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