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bergmeister 07.12.2008 14:44

Erfahrungen mit Lungenkrebs als Berufskrankheit?
 
Hallo zusammen,

ich wollte mal Fragen, ob bei jemandem hier der Lungenkrebs als Berufskrankheit festgestellt/anerkannt worden ist. Hintergrund ist der, daß mein Vater, der an einem Adenokarzinom leidet, jahrzehntelang mit diversen Giftstoffen zu tun hatte (u.a. Asbest, Quarzstaub und Arsen) und nun geklärt werden soll, ob dies in Zusammenhang mit seiner Erkrankung steht.

Angeblich wäre es möglich, dies auf einer Röntgenaufnahme oder einem CT zu erkennen, aber ich habe da meine Zweifel, schließlich sind die ja nicht mal in der Lage ohne Gewebeprobe zu bestimmen, ob überhaupt Lungenkrebs vorliegt bzw. welche Art. Wie wollen die da sehen, ob Asbest oder Quarz vorhanden bzw. ursächlich sind?

Danke und Grüße,
Sebastian

Polyglotte 07.12.2008 15:09

AW: Erfahrungen mit Lungenkrebs als Berufskrankheit?
 
Hallo Sebastian,
Es tut mir leid zu hören, dass Dein Vater an Lungenkrebs erkrankt ist. Persönlich weiß ich leider keine Antwort auf Deine Frage, aber vielleicht können Dir andere hier Auskunft geben.

Unter "Allgemeine Themen" gibt es auch einen Forumsteil mit dem Namen "Berufserkrankung". Vielleicht kann man Dir da auch weiterhelfen?

In jedem Falle wünsche ich Dir und Deinem Vater alles Liebe.
Sarah

bergmeister 07.12.2008 19:11

AW: Erfahrungen mit Lungenkrebs als Berufskrankheit?
 
Hallo Sarah,

vielen Dank für den Hinweis, das hatte ich gar nicht gesehen.

Grüße
Sebastian

Sanni412 08.12.2008 14:56

AW: Erfahrungen mit Lungenkrebs als Berufskrankheit?
 
Lieber Sebastian!
Mein Papa ist an einer Mischform aus Adeno- und Plattenepithelkarcinom erkrankt!
Der Röntgenarzt hatte ihn nach einer der Aufnahmen gefragt, ob er je mit Asbest zu tun hatte, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass das alles bei meinem Papa "nur" vom rauchen käme!
Soviel dazu, was man auf einem Röntgenbild sieht oder nicht!
Mein Papa hatte Ende der 70iger/ Anfang der 80iger Bauschutt kontrolliert, also hatte er Kontakt mit Asbest!
Das Krankenhaus selber, wollte die Berufsgenossenschaft einschalten!
Weiß aber den momentanen Stand der Dinge nicht, für mich ist das eh nebensächlich, mein Papa wird nicht gesund davon, das vlt sein Beruf mal Schuld daran war!

Liebe Grüße, Sanni

annika33 08.12.2008 15:06

AW: Erfahrungen mit Lungenkrebs als Berufskrankheit?
 
Hallo Sebastian,

anbei ein Link zu diesem Thema. Wenn Du weiter runterscrollst auf der Seite dort, findest Du spezifische Merkblätter zu Asbest, Quarzstaub und Arsen. Vielleicht findest Du dort Informationen, die Dir schonmal weiterhelfen.

http://arbmed.med.uni-rostock.de/bkvo/bekvo.htm

Liebe Grüße

Annika

SUSAN69 08.12.2008 15:12

AW: Erfahrungen mit Lungenkrebs als Berufskrankheit?
 
Also mein Papa ist leider im Januar 08 an Lungenkrebs gestorben....:(
Er hatte davor aber alles in die Wege geleitet das es als Berufskrankheit anerkannt wurde....Er war in einer Spezialklinik und hatte sich dort untersuchen lassen und dann hatte er mit dem Arzt und Berufsgenossenschaft alles in die Wege gekeitet.......und es ist anerkannt worden....
Es ist sehr wichtig .....vorallem es kommen dann auch nicht soviele Kosten auf ein zu, wenn es eine anerkannte Krankheit ist...und vorallem ist es sehr wichtig für die Rente.......
Ich hoffe ich konnte dir damit einwenig weiterhelfen..

bergmeister 09.12.2008 12:24

AW: Erfahrungen mit Lungenkrebs als Berufskrankheit?
 
Hallo zusammen,

den Link von Annika hatte ich zwischenzeitlich auch gefunden, demnach sieht es tatsächlich so aus, als seien durch Asbest und Quarz verursachte Veränderungen in bildgebenden Verfahren sichtbar.

Das Ganze Prozedere mit der BG ist bei meinem Vater bereits eingeleitet worden, allerdings bisher mit negativem Ergebnis, da auf seinen Aufnahmen keine entsprechenden Spuren festgestellt werden konnten. Allerdings trauen wir der Sache nicht so ganz, denn vom Rauchen (alleine) soll oder kann es angeblich auch nicht kommen:(.

Gestern habe ich übrigens im Fernsehen einen Beitrag gesehen, in dem es um mit Giftstoffen durchsetzte Werkzeuge etc. ging, die auch Krebs verursachen können. Von einem Hammer wurden soviele Giftstoffe abgegeben wie bei beim Rauchen von 300 (oder 3000?) Zigaretten:eek:.

Grüße,
Sebastian


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