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kugelig1970 21.09.2009 14:26

Krebs bei Freundin
 
Hallo,

ich habe dieses Thema gerade im "Angehörigen Forum" gestartet, bin mir aber komplett unsicher, ob ich nicht hier vielleicht sogar besser aufgehoben wäre.
Deshalb jetzt auch noch einmal hier.

Eine sehr gute Freundin von mir hat Brustkrebs, der leider auch schon im linken Beckenknochen und der Leber Metastasen gebildet hat und das alles während laufender Chemo-Therapie.

Aufgrund der Knochenmetastase hat sie auch schon ein Schmerzpflaster erhalten (Fenatyl oder sooo??) Trotzdem hat sie letzte Woche wieder fürchterliche Schmerzen bekommen, diesmal leider im anderen Beckenknochen.
Die Dosierung des Schmzerpflasters ist nun daraufhin erhöht worden.
Und natürlich fürchtet sie, dass sich auch im rechten Beckenknochen nun eine Metastase bildet.

Zurzeit erhält sie noch Bestrahlungen für den Primärtumor und auch wegen der Metastase im linken Becken.

Nun meine Frage: kann man die andere Beckenhälfte problemlos mitbestrahlen, oder ist irgendwann Schluss aufgrund zu hoher Strahlenbelastung?

Was kann ich meiner Freundin gutes tun? Ich fahre so oft wie möglich zu ihr (einfache Strecke kanpp 200 km) und versuche, immer ein Päckchen Kraft dazu lassen und ein Päckchen Last mitzunehmen.
Wir reden auch wirklich viel und sie kann bei mir weinen.

Trotzdem wäre ich über Tipps sehr dankbar.

Allerdings habe ich im Moment das Gefühl, dass ich es mir enfach mal von der Seele schreiben musste.

Also auf jeden Fall schon einmal vielen Dank für`s Zuhören.

Liebe Grüße Kerstin

Nirak 21.09.2009 17:32

AW: Krebs bei Freundin
 
Hallo, Kerstin - es tut mir leid, was deine Freundin da alles erleiden muss, wirklich - aber es hat keinen Sinn, jetzt in Panik zu verfallen - es reicht einfach nicht, dass deine Freundin annimmt, dass sie Metastasen hat, das muss durch eine Untersuchung diagnostiziert werden, die ihr Onkolge veranlassen muss, wenn der Verdacht gegeben ist. Sollte es dann tatsächlich der Fall sein, dann kann sie durchaus gleichzeitig auch noch auf der anderen Seite bestrahlt werden. Ich habe es selbst durchgemacht. Die Strahlendosis wird dann entsprechend eingestellt. Geht bitte erstmal zu ihrem behandelnden Arzt und lasst die Sache abklären, das ist vorrangig und wichtig, alles andere wird sich dann ergeben. Ich wünsche deiner Freundin und dir viel Kraft ,viel Glück und ein hoffentlich positives Ergebnis.

Alles Gute

Karin

kugelig1970 22.09.2009 08:05

AW: Krebs bei Freundin
 
Hallo Karin,

vielen lieben Dank für Deine Antwort, es beruhigt mich, das notfalls auch der andere Beckenknochen mitbestrahlt werden kann.
Wir haben halt befürchtet, dass die Strahlenbelastung für den Körper halt irgendwann zu hoch ist (weil ja auch der Oberkörper mit bestrahlt wird).

Am Freitag hat sie eine große Untersuchung (Leber, Lunge, Knochen) und natürlich hoffen wir, dass ihre Befürchtungen nicht stimmen.

Die Dosis des Schmerzpflasters wurde nun auch erhöht, so dass sie zumindest schmerzfrei ist.

liebe Grüße Kerstin

Nirak 22.09.2009 08:27

AW: Krebs bei Freundin
 
Das ist auch das beste, die Dosis zu erhöhen - deine Freundin braucht ihre Kräfte, um gegen den Krebs zu kämpfen, da sind Schmerzen wirklich überflüssig. Viel, viel Glück für sie - die Dosis kann sie übrigens auch wieder verringern, wenn sie merkt, dass es ihr besser geht - ich hoffe, es wird alles so, wie ihr es euch wünscht.

Karin

kugelig1970 22.09.2009 19:01

AW: Krebs bei Freundin
 
Hallo Karin,

ich bin ja auch dafür, die Schmerzdosis so zu halten, dass sie nahezu schmerzfrei ist, meine Freundin spielt ab und an noch "tapferer Indianer".....wohl auch vor Angst vor den Nebenwirkungen.

vielen lieben Dank für Deine netten Worte....

Gruss Kerstin

kugelig1970 26.10.2009 12:18

Pflegestufe
 
Guten Tag zusammen,

eine sehr enge Freundin von mir ist an Brustkrebs erkrankt, mit Metastasen im Skelett (Halswirbel, beide Beckenknochen und Hüfte) und der Leber.

Zurzeit liegt sie im Krankenhaus und ist sehr geschwächt.

Der Pfegedienst hat ihr die Pflegestufe II zuerkannt, das erscheint uns aber zu wenig.
Nun hat sie mich gebeten, mich doch einmal schlau zu machen, ob man dort noch etwas machen kann.

Könnte mir von Euch jemand dabei helfen, wie man am Besten einen Einspruch formuliert oder hat sogar schon Erfahrung damit gesammelt?

vielen lieben Dank schon einmal......

Kerstin

Susi04 26.10.2009 13:13

AW: Pflegestufe
 
Hallo Kerstin

Ich arbeitet seit 1994 in einem ambulanten Pllegedienst und habe in dieser Zeit vieleicht 10-15 Menschen erlebt, die mehr als Pflegestufe 2 hatten.

Nicht der Pflegedienst legt die Pflegestufe fest, sondern ein Gutachter des Medizinische Dienst der Krankenkassen.
Der Pflegedienst kann höchstens vermuten welche Pflegestufe zuerkannt wird. Sie liegen allerdings bei die Einschätzung sehr häufig richtig

Die Anforderungen für Stufe 3 sind sehr hoch. Es wird nicht die tatsächliche Pflegezeit anerkannt, sondern ein festgelegter Zeitkorridor.
Bei Stufe 3 ist es erforderlich, dass jede Nacht mindestens ein geplanter Einsatz notwendig ist. Und Nacht bedeutet wirklich Nacht, also nicht vor den Zubettgehen.
Es zählen nur die reinen Pflegeleistungen im Bereich der Körperpflege, der Ausscheidungen und der Ernährung.

Ein Einspruch kann an die Pflegekasse gerichtet werde, dabei die Einspruchsfristen beachten.
Begründen würde ich es erst mal nicht, sondern einfach nur schreiben, dass ihr gegen den Bescheid vom...... Einspruch einlegt.

Eine Begründung kann ich nur schreiben, wenn ich den Patienten und das MDK Gutachten genau kenne , einfach so ins Blaue geht das leider nicht.

Aufgrund meiner Erfahrung denke ich, dass Pflegestufe 2 gar nicht so schlecht ist.
Wir hatten vor kurzem eine Patientin, die Pflegestufe 1 bekommen hat, ein paar Tage bevor sie an einer Krebserkrankung verstorben ist.

Viele Grüße
Susi

kugelig1970 26.10.2009 13:51

AW: Pflegestufe
 
Hallo Susi,

vielen lieben Dank für Deine Antwort.

Das hilft mir schon einmal sehr weiter. Ich bin auch dafür, auf breiter Front zu kämpfen, aber wenn es ein unnützer Kampf ist, dann soll meine Freundin ihre Kräfte lieber für andere Kämpfe aufsparen.....

Ich wusste nicht, dass die Anforderungen so hoch sind. Grundsätzlich ist das ja aber auch richtig so.

Du hast natürlich recht, nicht der Pflegedienst hat die Einstufung vorgenommen, sondern der medizinische Dienst.

Hmmmmm, ob ein Einsatz in der Nacht notwendig ist, vermag ich nicht so genau zu beurteilen. Da sie sehr starke Schmerzen hat und auch sehr stark schwitzt, wird zurzeit zumindest einmal in der Nacht das Bett frisch bezogen.
Die Körperpflege kann sie wohl noch selbstständig erledigen.

Vielen Dank, dass Du Dir die Mühe einer so ausführlichen Antwort gemacht hast. Ich werde meiner Freundin davon berichten und dann schauen wir mal weiter.

liebe Grüße Kerstin

Montana 26.10.2009 18:06

AW: Krebs bei Freundin
 
Hallo Kerstin,

schau mal hierhttp://www.betanet.de/betanet/sozial...tufen-317.html
Vielleicht kannst du dich da ein bißchen orientieren.

Liebe Grüße

Montana


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