neoadjuvante BK-Therapie - erst Chemo dann OP
 

Hallo,

bin auf der Suche nach Erfahrungsaustausch oder auch BK-Betroffene, die zuerst die Chemo bekommen und dann OP.
Bisher habe ich nur Frauen im Brustzentrum kennen gelernt, die zuerst die OP hatten und mich verunsichert/irritiert mein Therapieplan doch etwas.
Es geht bei mir später auch nicht darum, dass brusterhaltent opertiert werden soll, sondern eine Amputation stattfindet und zusätzlich die Lymphen entfernt werden (nicht nur der Wächter), da die Lymphen auch befallen sind. In der Röhre war ich nicht, da in Leber, Knochen, Lungen nichts gefunden wurde und ein CT daher wohl nicht angebracht wäre. Wohler wäre mir aber mit Ganzkörper CT.

An einfachsten und schnellsten bin ich über Email erreichbar, da ich mich mit der Handhabung "Forum" noch auf neuem Land begebe.

Allerliebste Grüsse und danke für regen Kontakt und Austausch
Birgit (Biergit, da ohne e nicht frei war)

AW: neoadjuvante BK-Therapie - erst Chemo dann OP
 

Hallo liebe Birgit, es tut mir leid dass du dich auch mit BK rumschlagen mußt. Ich hatte 8/2008 meine Erstdiagnose. Lobuläres Ca links recht groß und mulitzentrisch. Danach erfolgten 8 Chemos innerhalb einer Studie 4x FEC 4x TX. Ich konnte meinen Tumor echt schmelzen fühlen und sehen. Er war bis zur OP im März 2009 total verschwunden. Man fand nichts mehr. So sieht man direkt ob du mit der richtigen Chemo behandelt wirst. Es war ein gutes Gefühl zu spüren dass etwas passiert .Es wurde trotzdem total operiert,da multizentrisch und weil wir uns in der Familie auch für den sichersten Weg entschieden haben. Danach wurde ich noch 25x bestrahlt, jetzt nehme ich momentan Tamoxifen. Das war es in ganz kurzen Zügen. Du kannst mir gerne eine Private E-Mail schicken, wenn du noch mehr Informationen haben möchtest. Ich schreibe dir gerne auch über das ganze drum herum.

Machs gut halt die Ohren steif.

Ganz liebe Grüße

Sibylle

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AW: neoadjuvante BK-Therapie - erst Chemo dann OP
 

Hi Birgit!

Bei mir wurde im September 2007 diagnostiziert, inv. duc links mit Lymphknoten, aber ohne Fernmetastasen. Mir wurde die Wahl gelassen ob neoadjuvante Chemo oder erst OP, habe mich natuerlich fuer neoadjuvant entschieden und es nie(!!!!!!!!!) bereut. Uebrigens haette man bei mir eh brusterhaltend operieren koennen. Ich fuehlte bereits nach wenigen Tagen, dass sich in meiner Brust was tat. Nach 4x TCH war auf MRT nichts mehr darstellbar, nach weiteren 2xTCH wurde operiert und - Totalremission!

Alleine das Wissen, dass der Tumor von der Chemo komplett wegging hat mir durch ganz viele dunkle Stunden geholfen und ich sah eben auch, dass sich die Quaelerei lohnte. Meine Onkologin sagte auch mal zu mir (als ich weider volelr Angst zu ihr kam:rolleyes:), dass ich doch so eine gute Prognose habe, da die Chemo so hervorragende Arbeit geleistet hat bei mir. Das hat mir so geholfen und tut es auch immer noch. Alleine das Wissen, die Chemo war nicht umsonst, ist unbezahlbar. Ich wuerde mich - soweit es geht - jederzeit wieder so entscheiden.

Ich wuensche dir alles erdenklich Gute

Karina

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Hallo Birgit,
ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an.So selten scheint die neoadjuvante Chemo gar nicht zu sein:rolleyes:
Auch ich bin heilfroh,dass ich die Chemo zuerst gemacht habe,sonst wüßte ich heute nicht,dass ich eine Komplettremission hatte:D
Man sieht,dass sich die Schinderei lohnt.
Dadurch,dass die Chemo zuerst gemacht wird,gewinnt man auch Zeit,d.h.die Chemo kann schneller beginnen und wirken.Sonst muß man nach OP noch einige Wochen die Wundheilung abwarten...ferner kann bei Nicht-Ansprechen umgestellt werden...
Du siehst,es gibt viele Vorteile.
Dir alles Gute ,Jule

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Lieben, lieben Dank für eure schnelle Antworten!
Kann jetzt nur hoffen, dass wenigstens das Taxol in Verbindung mit Herceptin hilft. Anscheindend haben die Eingabe von 4 x EC nichts gebracht. Nach 6 x Taxol (19.10.) habe ich nochmal Ultraschall.
Drückt mir die Daumen!

Liebe Grüsse an Euch Alle
Birgit

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Hallo, biergit, ich hatte einen invasiv duktalen Tumor und ich kann nur bestätigen, daß es viel besser ist die Chemo vor der OP zu machen. Ich hatte dann eine Vollremission. Wenn Du der Meinung bist ein Ganzkörper-CT wäre gut, sprech einfach mit Deinen Ärzten darüber. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, es lohnt sich immer wieder nachzufragen und manchmal auch einfach etwas einzufordern. (Ich weiß, wenn man die Diagnose frisch bekommt, ist das unheimlich schwer). Alles Gute und viele guten Wünsche von laila

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Hallo, ich habe im Juli erfahren, dass ich Brustkrebs habe. ein multizentrischer Turmor mit Ablatio. Bei mir wollten sie auch eine neoadjuvante Chemo durchführen. Ich hatte bereits unterschrieben und sollte eine Woche später den Port gelegt bekommen. Beim Aufklärungsgespräch wurde mir mitgeteilt, dass meine Lymphknoten später bei der OP entfernt werden, obwohl bis jetzt im MRT die LK ohne Befund waren.
Daraufhin holte ich mir eine Zweitmeinung ein. Uns siehe da, ich hatte vor 6 Wochen meine Alblatio und der Krebs ist ohne Chemo und Bestrahlung weg. Da er sehr hormonpositiv war ER 12 bekomme ich jetzt Tamoxifen, aber das hätte ich auch mit Chemo noch bekommen.

Wenn feststeht, dass auf jeden Fall eine Chemo durchgeführt werden muss, würde ich mich auch für eine neoadjuvante Chemo entscheiden.

Nur in meinem Fall gab es überhaupt keine Anhaltspunkte ob nach einer Albatio eine Chemo erforderlich ist. Für eine 2 % höhere Lebenserwartung wollte ich mir den Stress einer Chemo mit TAC nicht antun und auch die Empfehlungen raten davon ab. Die Nebenwirkungen sind höher als der Nutzen in meinem Fall.

Bitte immer genau abklären- Zweitmeinung einholen ob Chemo wirklich erforderlich ist. Nicht jeder Brustkrebs benötigt bzw. reagiert auf Chemo

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Hallo Chrissi,
darf ich fragen wie alt Du bist?Ich wundere mich sehr,dass die Meinungen,ob Chemo (und dann auch noch TAC) oder nicht,so weit auseinander gehen,ohne spezielle Tests UPA/PAI etc.durchzuführen.:eek::confused:
:confused::confused::confused: ob der leichtere Weg auch der bessere ist?
Und : die Chemo wird ja nicht wegen dem Tumor in der Brust gegeben.Jeder Tumor in der Brust ist mit der OP weg.
Irritierte Grüße,Jule

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Hallo Ihr Lieben,

was ist den eigentlich TAC-Chemo? Ich bekam 4 x EC und jetzt 12 x Taxane.

Will auch nochmal sagen, dass ich selbst es auch sehr gut fand, dass ich die Chemo vor der OP bekomme. Wenn ich erst nach der OP die Chemo bekommen hätte, wäre ich in der Ungewissheit geblieben, ob Chemo überhaupt wirkt. Ich muss mich halt doch etwas in Geduld üben, was nicht gerade meine Stärke ist.

Allerliebste Grüsse
Birgit

AW: neoadjuvante BK-Therapie - erst Chemo dann OP
 

Hallo Birgit,
ich hab die gleiche Chemo bekommen wie Du, 4xEC, anschliessend 4xTaxol mit Herceptin und das Herceptin nach der OP 1 Jahr weiter. Zur Zwischenevaluation nach 4 Zyklen war der Tumor schon 30% geschrumpft, bei der OP hatte ich Totalremission. Ich fand dieses Vorgehen auch viel besser, man hat sozusagen die schlimmste Quälerei hinter sich und sieht auch, ob es (und der Kampf) sich lohnt!

Dir weiterhin alles Gute,
K.

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Hallo Jule und Alex,
ich bin 50 Jahre alt und wurde in Heidelberg operiert.
Ich hatte nicht nur eine Zweitmeinung eingeholt, sonder auch der Krebsinformationsdienst war der Meinung, dass ich eventl. keine Chemo brauche, daher keine neoadjuvante Chemo machen.
Es gibt genügend Frauen die ohne Chemo auskommen. Nach St. Gallen Leitlinien gehöre ich nicht zur Risikogruppe. Da mein Hormonstatus bei 12 ist reicht eine Antihormontherapie aus.

Wie andere berichten, hatten sie eine Chemo und trotzdem hatten weiterhin Metastasen.

Richtig- bei neoadjuvanter Chemo, sieht man ob die Chemo überhaupt anschlägt. Aber muss ich das sehen, und meinen Körper vergiften wenn die AHT ausreicht.

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Sorry, aber dein Beitrag ist etwas unqualifiziert. Die Threaderstellerin hat befallene Lympfhknoten, das ist sind doch völlig andere Voraussetzungen wie die, die du beschreibst. Schön, dass du nach den St. Gallener Richtlinien keine Chemo machen musstest, aber mit befallenen Lymphknoten sehen die Richtlilnien anders aus!

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Hallo Alex,
ich war sehr beunruhigt, was die 2 Meinungen angeht. Aber am meisten war ich verärgert, dass man mir unnötiger weise eine Chemo verabreichen wollte. Das kommt auch vor!

4 verschiedene Ärzte waren der Meinung, dass in meinem Fall keine neoadjuvante Chemo nötig ist und da bei der Ablatio die Wächterlymphknoten frei waren und der rest im grünen Bereich brauche ich nur noch AHT.

Es ist mir klar, dass wenn die Lymphknoten befallen sind oder G3 eine Chemo angesagt ist. Das Problem bei einem G2 hormonpositiven Tumor wie meinem ist, dass er wahrscheinlich überhaupt nicht auf eine Chemo reagiert.