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Alrun 11.10.2010 10:31

Nichtseminom Stad.II / oper.Lymphknotenentfernung?
 
Hallo, hat jemand Erfahrungen mit der operativen Lymphknotenentfernung nach 3 Zyklen Chemo bei Hodenkrebs.

Befunde:

Zuerst Stadium I a, Nichtseminom,
Nach OP mit Hodenentfernung Blutwerte nicht im Normbereich, daher nun Stadium II mit sichtbarer Lymphknotenschwellung per CT.

3 Zyklen PEB

Während dem 2 Zyklus waren die Blutwerte im Normbereich (AFP + ß-HCG)

Nach dem 3 Zyklus nun CT. Lymphknoten etwas geschrumpft, aber nicht im Normalbereich ( von 4 cm auf 1,6 cm verkleinert)

Lt. Arzt noch 4 Wochen warten und dann zum MRT.

Wenn dann immer noch die LKS da ist, sollen die Lymphknoten operativ entfernt werden.

Wer hat damit Erfahrungen??

John79 11.10.2010 13:19

AW: Nichtseminom Stad.II / oper.Lymphknotenentfernung?
 
Hallo Alrun,

generell ist das Vorgehen richtig, 4-6 Wochen nach Abschluß der Chemotherapie ein MRT/CT anzufertigen und die Lymphknoten dann präzise auszumessen. Sollten hier dann noch LK>=0,5cm sichtbar sein, dann wäre eine sekundäre RLA indiziert. Da es sich bei Euch um einen sehr kleinen Restbefund handeln würde (derzeit 1,6cm) kann das auch minimal-invasiv (laparoskopisch) erfolgen. Hier würde ich Euch aufgrund meiner eigenen Erfahrung die Uniklinik in Tübingen empfehlen.

Weitere Infos in folgendem Thread:
http://www.krebskompass.de/forum/showthread.php?t=43830

Nur das Beste

Hans

Alrun 11.10.2010 15:27

AW: Nichtseminom Stad.II / oper.Lymphknotenentfernung?
 
Danke für die schnelle Antwort,

habe Deinen Link gelesen,

bin jetzt etwas verunsichert mit den Werten ab 0,5 cm, dachte, der Normbereich liegt bei 0,8 cm?

Ebenfalls hast Du immer die Testo - Werte angegeben. Die haben wir gar nicht! Sind auch nie auf den Zwischenberichten drauf.

Zum anderen muss das mit der OP dann recht zügig gehen, wenn das innerhalb von 4-6 Wochen nach der Chemo stattfinden muss!

Denke, dass wäre dann doch besser in Berlin ( Charit´e oder Vivantis?)

Ilmarinen 11.10.2010 22:10

AW: Nichtseminom Stad.II / oper.Lymphknotenentfernung?
 
Hallo Alrun,

bei mir wurde die offene Resttumorresektion durch Herrn Heidenreich im März durchgeführt. War nicht schön, aber geht schnell wieder aufwärts und mittlerweile klettere / jogge / schwimme schon wieder ganz ordentlich. Ne ordentliche Narbe habe ich jetzt natürlich schon, die soll aber nach ca. 2 Jahren verblassen.
Dass die Lymphknoten nicht mehr da sind, merke ich bisher nicht, bei mir waren sie eh alle zu einem großen Metastasenball zusammengewachsen, bin also froh, dass sie raus sind.

Testosteronwerte sind für die HK-Heilung erstmal unwichtig, lohnt sich erst später zu untersuchen. Und ich komme (so fühlt es sich jedenfalls an) eigentlich prima mit einem Hoden klar (also die Dinge, um die man(n) sich Sorgen macht, Muskelwachstum, Potenz...).

Bei der OP ist heute eine nervenschonende Methode in den größeren Kliniken Standard, frag aber besser nochmal nach.

Ob eine OP nötig ist, sollte man mit seinem Arzt und einer Zweitmeinung klären. Abwarten ist aber auch psychisch ne ordentliche Nummer, ich weiß nicht, was schwieriger ist.

Wenn Du genaue Fragen hast, gerne.

Gruß


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