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Enibas27 13.02.2013 20:50

Übelkeit als Langzeitfolge nach Chemo?!? HILFE!!!
 
Hallo und guten Abend,

ich eröffne ganz bewusst einen neuen Thread und hoffe, dass das okay ist.

Wie schon anderswo berichtet, hat mein Bruder BSDK und Whipple -OP in 2007, 2012 ein Rezidiv bekommen in Form von Lebermetastasen.
Behandelt mit Tace, 2 x SIRT und entsprechenden Chemos nach Moertel.

Letztes Jahr hat er die erste Chemo gar nicht vertragen, was allerdings nicht verwunderlich war, da er körperlich völlig unten war. Die zweite ging dann schon besser. In Kombination mit der SIRT sowieso, da er danach mit Kortison behandelt wurde und das hatte den Nebeneffekt der Appetitsteigerung.

Nun hat er im Dezember vergangenen Jahres die zweite SIRT erhalten in dem Leberlappen in der er erst die TACE erhalten hat und ist entsprechen nach therapiert worden. Zu Weihnachten und Sylvester kam er nach Hauses. Am 04.01. - 08.01.2013 die nächste Chema nach Moertel.
Wir haben gejubelt, er ist dadurch maschiert, als Wenn´s nichts ist. Keine Übelkeit, keine Appetitlosigkeit, einfach ein Traum. Aber! wieder während der Kortisonbehandlung.

Zwei Wochen nach Abschluss kamen die ersten NW zum Vorschein: Haarausfall, wo mit zu rechnen war.
Aber seit ca. 1,5 - 2 Wochen wird er immer schlapper, antriebsloser. Zudem kommen noch extrem emotionaler Streß mit der Arbeitsagentur hinzu, da er von der Krankenkasse ausgesteuert wurde. Naja und heute liegt er seit Mittags, im ist übel, muss sich übergeben. Die Übelkeit hat er seit 2-3 Tagen, heute war es wohl die Spitze...

Alles eine Spätfolge der Chemo? Seine Diabetologin hat ihm Montag gesagt, wer schon mehrere Chemos mitgemacht hat, macht jede anders ab und das könnte durchaus sein...

Kann irgend Jemand Ähnliches berichten?
Freue mich auf Eure Antworten und danke fürs lesen, dieses wieder fürchterlich langen Beitrages. Aber irgendwie kann ich mich nicht kurz fassen.

LG, Sabine

cawo 13.02.2013 21:00

AW: Übelkeit als Langzeitfolge nach Chemo?!? HILFE!!!
 
Hallo Sabine,

hat er Appetit, oder ekelt er sich vor bestimmtem Essen?

Bitte schaut auf die Haut (auch die Augen). Falls er gelblich wird, könnte es von der Galle (Stau im Gallengang) kommen.

(das sind nur spontane Gedanken von mir...)

Es könnte auch andere Ursachen haben!

Da ich mit der von dir genannten bisherigen Behandlung 0-Erfahrung habe, würde ich auf alle Fälle als erstes den Onko bemühen.

Vielleicht ist auch alles nur der Sch. Stress.

Drücke die Daumen, dass es nur eine "kurze" Episode ist.

Du hast ja bei uns auch schon gelesen.... bei uns war das Erbrechen leider von Nov. bis vorgestern... seit dem weg. Aber wie bereits geschrieben, wir haben eine komplett andere Behandlung und auch Krankengeschichte.

BSDK ist nicht BSDK

LG und gute Besserung für deinen Bruder.

Carmen

Enibas27 13.02.2013 21:43

AW: Übelkeit als Langzeitfolge nach Chemo?!? HILFE!!!
 
Liebe Carmen,

Danke für Deine Rückmeldung.
Ja, er hat eine anderen Werdegang als Dein Mann. Mir reicht schon die Form die er hat. Wenn ich da an Euch Beide denke, was ihr durchmacht - nicht auszuhalten...

Ekeln, ja vor Brot, geräucherten Lebensmitteln, etc.

Aber er hat gerade einen Apfel gegessen und etwas Tee getrunken und der scheint ihm Gottlob bekommen zu sein.
Gallenstau kann er nicht mehr bekommen, da Gallengänge und Galle durch Whipple-OP - ganz klassisch - entfernt wurden. Augen sind auch noch klar.

Seinen Onkologen habe ich bereits angemailt, schaun wir mal was der sagt.

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten und trotzdem, wenn Jemand ähnliches berichten kann, her damit... Danke Euch und Dir, Carmen.

Für Dich und Deinen Mann einen dicken :knuddel: Drücker.

LG, Sabine

JE2309 13.02.2013 22:09

AW: Übelkeit als Langzeitfolge nach Chemo?!? HILFE!!!
 
Ich würde es einfach mal ne kurze Zeit mit MCP und Pantoprazol versuchen. Das erspart einem wenns hilft das ganze unangenehme Hinterfragen. Ich schätze, es ist am ehesten ein Stoppjetztverdammt!-Signal der Leber.
Alles Gute.

Enibas27 14.02.2013 07:45

AW: Übelkeit als Langzeitfolge nach Chemo?!? HILFE!!!
 
Hallo JE,

MCP geht leider gar nicht, da hat er übelste Erfahrungen mit. Kaum eingenommen, dann....

Aber Pantoprazol, dass ist eine gute Idee. Die hat er auch noch von seiner Kortison-Therapie. Das werden wir ihm gleich mal einflößen. Muss direkt mal zu Hause anrufen und Anweisungen geben ;).

Was meinst Du genau mit Deinen Ausruf: Stopjetztverdannt!-Signal der Leber?
Frei nach dem Motto: He, jetzt reicht es erst einmal, lasst mich mal in Ruhe, oder... ???

Montag, gehts ins Pet-CT, Nervosität und Angst macht sich breit... Wir hoffen weiter.

Danke für Deinen Rat und lG
Sabine

Enibas27 17.02.2013 10:21

AW: Übelkeit als Langzeitfolge nach Chemo?!? HILFE!!!
 
Auch für diesen Thread ein kurzer Zwischenbericht:
Die Übelkeit ist Tatsache wohl auch eine Nebenwirkung der Chemo, allerdings liegt das Ganze, inkl. der Abgeschlagenheit, in seiner Grunderkrankung begründet.

Durch die Nichtaufnahme von Flüssigkeit und auf der anderen Seite so wahnsinnigen Flüssigkeitsverlusten, steht er derzeit mal wieder kurz vor dem Nierenversagen.

Da ich aber immer noch glaube, dass er ein Kämpfer ist, glaube ich fest daran, dass er, so Gott will, die Kurve bekommt und die Chance, Die wird dann wirklich genutzt.

Das für Heute, lG, Sabine

cawo 17.02.2013 11:21

AW: Übelkeit als Langzeitfolge nach Chemo?!? HILFE!!!
 
Liebe Sabine,
morgen hat er ja den Termin. Bitte dort undbedingt ansprechen, wie viel er trinkt (und wieviel er erbricht)

Evtl. ist es ja ein zu großer Flüssigkeitsverlust. Den kann man aber durch Infusionen ausgleichen.

Drücke euch die Daumen

LG

Carmen

Enibas27 17.02.2013 11:28

AW: Übelkeit als Langzeitfolge nach Chemo?!? HILFE!!!
 
Hallo Carmen,

er bekommt in einem Endlos-Marathon Infusionen um die Dialyse zu umgehen, weil die ja auch eine Belastung für den Körper darstellt.

Anruf im KH eben hat ergeben, dass sein Zustand sich zumindest nicht verschlechtert - aber auch nicht verbessert hat.
Aber er hat die Nach über gut geschlafen.

Wir werden gleich hinfahren und weitersehen.

LG, Sabine


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