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Susi1966 16.11.2016 07:11

Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Hallo zusammen,
ich heiße Susanne, bin 50 Jahre alt und lebe seit mehr als 16 Jahren zusammen mit meinem Lebensgefährten. Wir haben keine Kinder. Letztes Jahr dachten wir schon, was für ein mieses Jahr für uns, da starb die Mutter meines Lebensgefährten 5 Monate nach der Diagnose am kleinzelligen Bronchialkarzinom, dieses Jahr sollte alles besser werden, da wir das alles erst verdauen mussten.
Dann kam einer der schlimmsten Tage meines Lebens, bei meinem lieben Vater wurden Tumore festgestellt, am Dünndarm und an der Leber wurden sie durch einen großen Bauchschnitt entfernt. Doch auch in der Lunge und an der Nebenniere entdeckte man Raumforderungen. Am Montag muss er zur Bronchoskopie und dann entscheidet sich, ob ein Stück Lunge entfernt werden muss. Doch über den Primärtumor ist man sich noch nicht im klaren. Im Arztbericht steht, dass ein Verdacht auf Metastasen eines amelanotischen malignen Melanoms besteht.
Ich kann das alles gar nicht fassen. Dann hat er noch ein Riesenloch im Bauch von der OP, wie lange dauert es bis dieses wieder vollkommen verheilt ist?
Heute musste er weinen, mein starker Vater, auf den man immer zählen konnte, zählt nun auf mich. Ich tu alles menschenmögliche, doch hab ich da auch noch meine Mutter, die durch meinen Vater gepflegt wurde und noch nicht mal von ihrem Stuhl aufstehen kann, geschweige denn laufen, zum Glück ist sie zur Zeit im Krankenhaus, sie hat Diabetes und mein Vater war schon im Krankenhaus und sie allein zuhause, betreut durch einen Pflegedienst, sie hatte nicht richtig gegessen und getrunken, daher hat man sie eingewiesen.
Ich bin so traurig, ich weiß nicht ob mein Papa eine Heilungschance hat und mir noch einige Jahre erhalten bleibt.

Glaube39 17.11.2016 09:56

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Hallo Susi,
Auch wenn ich dir nicht helfen kann, möchte ich dir ein paar Zeilen schicken.
Krebs, er bestimmt unser aller leben immer mehr. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deine schwere bevorstehende Zeit.

sinnwandler 17.11.2016 11:02

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Liebe Susanne!

Die Phasen in denen man auf Befunde wartet und alles noch sehr unklar ist, sind immer die schlimmsten. Es kommen dann aber meistens auch wieder Phasen in denen sich alle etwas erholen und die gemeinsame Zeit genießen können. Das wünsche ich euch von Herzen! Ich kann gut nachfühlen, dass die Krankheit der eigenen Eltern noch schlimmer ist, wenn man keine eigenen Kinder hat. So ist das bei uns auch und damit empfindet man diesen Einschnitt noch massiver. Also, so geht es mir zumindest.

Susi1966 17.11.2016 19:35

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Danke für eure aufmunternden Worte Heike und sinnwandler.
Morgen fahre ich endlich wieder zu Besuch, kann da schon mittags freimachen.
Ich telefoniere jeden Tag mit meinem Vater und heute sagte er mir dass man Montag ein MRT des Kopfes machen will. Ist das Routine oder haben die Ärzte dann schon einen Verdacht.
Auf das Ergebnis der Bronchoskopie wird man wohl bis nächste Woche warten müssen. Das zermürbt einen wirklich.
Meine Güte, das gibt es doch nicht dass sich Krebs unbemerkt im ganzen Körper ausbreiten kann. Aber die Ärzte sagten dass man den bei Vorsorgeuntersuchungen nicht gesehen hätte.
Dieses Forum ist eine gute Sache. Kann meinen Lebensgefährten nicht immer belasten damit, da er seine Mutter erst im September 2015 verloren hat.
Ich werde hier immer das neueste schreiben und freue mich wirklich sehr über eure Unterstützung.
Habt einen schönen Abend.
Susanne

Dirk_Berlin 18.11.2016 08:26

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Liebe Susi,
ich wünsche Dir viel Kraft in der schweren Zeit.

LG aus Berlin

Susi1966 18.11.2016 23:22

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Danke Dirk. Heute war ich wieder im Krankenhaus. Ich merke dass mein Vater Angst hat. Er will auch nicht genau wissen was im Arztbericht steht. Bisher steht oft noch Verdacht auf' drin. Die Ergebnisse der Bronchoskopie lassen noch auf sich warten. Am Montag wird ein MRT des Kopfes gemacht. Danach setzen sich wohl die Ärzte zusammen und beraten über die Therapie. Ich hoffe so sehr dass vor Weihnachten noch gute Nachrichten kommen.

Susi1966 24.11.2016 06:56

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Mein Vater ist nun seit gestern zuhause und wartet jetzt auf die Besprechung mit den Ärzten weil immer noch nicht alle Befunde vorliegen.
Danach startet dann wohl seine Therapie.
Er hat am Telefon eine ganz leise Stimme und ich fühle, dass er Angst hat, auch meint er, dass man eh nichts mehr machen könnte.
Wie baue ich ihn nur auf. Ich besuche ihn momentan einmal in der Woche, da ich ja ganztags arbeite und sich Besuche wegen des hohen Stauaufkommens unter der Woche nicht lohnen würden.
Meine Mutter ist ja auch noch im Krankenhaus, aber eigentlich mehr deswegen weil sie zuhause nicht allein zurecht käme. Vielleicht wäre es gut wenn man sie ebenfalls nach hause entlässt, aber ich habe da auch etwas Sorge, dass sie meinen Vater dann wieder zusätzlich belastet. Nur so ist er die meiste Zeit ganz allein.
Vorgestern hatte ich mal eine Ärztin am Telefon, weil sie gerade bei meinem Vater im Zimmer war. Sie meinte er hätte ein Adenokarzinom und auch die Lymphknoten seien betroffen. Ob die Tumore in Leber und Dünndarm damit zusammen hängen konnte sie aber nicht beantworten, dazu müsse man noch die ausstehenden pathologischen Befunde abwarten.
Was bedeutet das nur alles. Im Internet findet man nur Horrornachrichten wenn man sich die Prognosen durchliest.
Ich fühle mich hilflos und leer.

Karin21 24.11.2016 10:45

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Liebe Susanne

erst mal ein dickes Kraftpaket an Dich.
Ich bin auch Angehoerige und weiss wie das ist. Mein Mann hatte Lungenkrebs.

Bevor nicht alle Befunde da sind mach Dich bitte nicht so verrueckt.
Ich weiss das ist leicht gesagt aber glaube mir ich hab da Erfahrung.

Im Internet lesen hat mich wahnsinnig gemacht den die meisten Leute mit positive Erfahrungen bei einer Krebserkrankung posten das nicht im Internt, daher liest man immer nur die Horrorgeschichten.

Jede Krebserkrankung und jeder Verlauf ist anders und viele die vor Jahren schon als unheilbar eingestuft wurden, schreiben hier heute immer noch.

Selbst wenn die Befunde kommen und sie sich nicht gut anhoeren sollten, darfst Du oder Dein Vater nicht die Hoffnung verlieren.

Sei einfach fuer Deinen Vater da.
Das Beisammensein ist jetzt wichtiger als alles andere auf der Welt.

Kein Mensch auf der Welt kann vorraussehen wie ein Krankheitsverlauf ist.

Liebe Gruesse
Karin

Susi1966 24.11.2016 14:08

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Liebe Karin,

das tut mir so leid für dich. Seinen Mann zu verlieren ist das schlimmste was ich mir vorstellen kann.

Danke für deine tröstenden Worte. Ja das Internet kann einen schon verrückt machen, aber es ist wie ein Zwang, man möchte einfach genau Bescheid wissen.

Das schlimmste für mich ist, dass mein Papa so resigniert. Ich hoffe, dass er kämpfen wird.

Dann ist da noch meine Mutter, sie ist noch im Krankenhaus, aber eigentlich sozusagen nur geparkt, sie soll einen gesetzlichen Betreuer bekommen und dann evtl. zur Kurzzeitpflege in ein Heim. Mein Vater ist momentan nicht in der Lage dafür den Antrag auf Sozialhilfe auszufüllen, dabei soll ihm dann der Betreuer helfen. Andererseits mache ich mir Gedanken weil beide weder Patientenverfügungen noch Vorsorgevollmachten haben. Ich habe Angst, dass der Betreuer oder die Ärzte den Kontakt mit meiner Mutter verbieten könnten, ich weiß ja nicht ob sowas möglich ist.

Das muss jetzt alles ausgesessen werden. Ich werde für beide tun was ich kann, nur wegen der räumlichen Trennung werde ich so oft nicht da sein können, ich arbeite ja auch voll, mache auch Überstunden.
Ich bin mal gespannt wie es in ein paar Monaten aussieht...

Karin21 24.11.2016 15:03

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Hallo Susanne

die Patientenverfuegung und sonstigen Vollmachten solltest Du mit Deinen Eltern ausfuellen solange Deine Mutter noch keinen Betreuer hat und solange Dein Vater noch aufnahmefaehig ist.

Gerade fuer den akuten Fall Deines Vaters jetzt ist ja auch wichtig das geregelt ist wer im Falle des Falles Entscheidungen treffen kann. Damit umgesetzt wird was er sich wuenscht falls ihm was passiert (was wir natuerlich nicht hoffen)

Die Formulare dafuer sind im Netz. Du bekommst aber auch Hilfe durch die Sozialstelle des KH in dem sich Deine Mutter oder Dein Vater befinden/befanden.

LG Karin

Susi1966 02.12.2016 18:55

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Leider ist mein Vater total unvernünftig und beide Dokumente sind immer noch nicht vorhanden. Er ist jetzt zuhause, wartet dort auf die ambulante Chemo- und Strahlentherapie. Und was soll ich sagen, er trinkt Bier und Wein sowie Glühwein. Ich kann ihn da nicht bevormunden. Ich frage mich aber was für Folgen das denn für ihn haben kann und ob der Krebs dann noch schlimmer zurück kehrt, wo er schon entfernt wurde. Ich mache mir große Sorgen.

p53 02.12.2016 20:20

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Hallo Susi,

herauszulesen ist, auch deine vorigen Beiträge einbezogen - dein Vater möchte gerne einfach alles ein wenig verdrängen, solange eh noch nicht alles sicher ist (obwohl dann hätte er erst recht einen Grund).

Leider ist Alkohol ein gutes Helferlein, wer das einmal für sich "entdeckt" hat. Ich weiß ja nicht, inwiefern der Alkoholkonsum neu ist oder schon früehr vorhanden war, sich intensiviert hat oder wie auch immer.

Fakt ist, Alkohol schwächt das Immunsystem, kommt natürlich auf die Menge und Art des Alkohols an sowie die Häufigkeit.
Sind Lebermetastasen vorhanden, wäre es ganz schlecht, die Leber ist ja für den Alkoholabbau hauptverantwortlich. Falls er noch weitere Medikamente einehmen muss, wäre das eine zusätzliche Belastung.

Also gut und förderlich ist es nicht, das wissen wir, glaube ich alle (wollte jetzt auch keine Moralpredigt halten).

Da du aber rein gar nichts tun kannst und herummäkeln leider leider leider fast immer eine Abwehrreaktion bewirkt (ihm ist ja auch klar, was er tut) bist du leider in der unglücklichen Position, hilflos zuschauen zu müssen.

Sobald es ihm mal schlechter geht, überdenkt er seinen Alkoholkonsum ja evtl von selbst.


zu der Betreuersache:
Wenn deine Mutter einen gesetzlichen Betreuer bekommt, ist dieser aber nur für deine Mutter zuständig und wird nicht deinem Vater bei seinem Papierkram behilflich sein. Kann natürlich im Einzelfall mal möglich sein, wenn es beide betrifft....
wollte nur darauf hinweisen, dass ein Betreuer keine Familienhilfe oder etwas ähnliches ist. Der hat strikt seinen Zuständigkeitsbereich, in diesem hat er sehr weitreichende Kompetenzen!, und sich daran zu halten, dazu sind Betreuer auch betreuungsrechtlich verpflichtet.

Ihr solltet die PV und Vorsorgevollmacht wirklich drigend regeln.
Wenn du die Formulare ausdruckst, und mal vorlegst, ohne zu drängen? Manchmal gibt es ja doch positive Überraschungen :)

lotol 03.12.2016 00:50

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Hallo liebe Susi1966,

Zitat:

Er ist jetzt zuhause, wartet dort auf die ambulante Chemo- und Strahlentherapie. Und was soll ich sagen, er trinkt Bier und Wein sowie Glühwein.
Eigentlich ist das ja verständlich, wenn jemand "seine 3 Liter tägliche Wasserzufuhr" lieber per Bier, Wein und Glühwein "absolviert", anstatt sich - weiß der Geier was - "hineinzuschütten". ;)
Allerdings nur im "Normalfall", der aber bei Deinem Vater (derzeit) nicht vorliegt.
Leider ganz im Gegenteil.

Wie p53 schon ganz richtig sagte, schwächt Alkohol das Immunsystem und verbietet sich allein schon von daher gesehen (derzeit) für Deinen Vater.
Ganz abgesehen davon, daß er seinen momentanen Zustand gar nicht so genau kennt.

Anders ausgedrückt handelt er mit seinem Alkoholkonsum zu Beginn der Chemotherapie leichtsinnig bis grob fahrlässig, indem er dadurch den Erfolg von ihr gefährdet.
Alkohol kann er sich bestenfalls erst dann "leisten", wenn er sicher sein kann, daß er höchstwahrscheinlich den hoffentlich erfolgreichen Verlauf einer Therapie nicht mehr tangieren kann.

Nebenbei:
Es ist nicht so, daß man immer nur Hoffnungsloses (bzgl. Drecks-Krebsen) im Internet lesen kann.
Im Lymphdrüsenkrebs-Unterforum kannst Du dazu genug "Aufbauendes" nachlesen.
Will ich Dir nur bzgl. Lymphknotenbefall Deines Vaters sagen, um Dir/Euch Hoffnung zu machen. :)
Leider ohne, daß ich etwas dazu sagen könnte, was im Einzelfall Deines Vaters insgesamt los ist.
Das können nur seine Ärzte einordnen.

Zitat:

Ich kann ihn da nicht bevormunden. Ich frage mich aber was für Folgen das denn für ihn haben kann und ob der Krebs dann noch schlimmer zurück kehrt, wo er schon entfernt wurde. Ich mache mir große Sorgen.
Du brauchst ihn nicht zu bevormunden. ;)
Denn das hier:
Zitat:

Zitat von p53
Da du aber rein gar nichts tun kannst und herummäkeln leider leider leider fast immer eine Abwehrreaktion bewirkt (ihm ist ja auch klar, was er tut) bist du leider in der unglücklichen Position, hilflos zuschauen zu müssen.

sehe ich nicht ganz so.

Sprich bitte mit Deinem Vater über Deine Sorgen und Ängste ganz offen!
Und dann bitte ihn darum, mindestens bis zur Hälfte der Therapie keinerlei Alkohol mehr zu trinken.
Sollte mich sehr wundern, wenn er Dir diese Bitte nach einem offenen Gespräch nicht erfüllt. Bist ja immerhin seine Tochter. :D

Kannst ihm ja auch versprechen, dann mit ihm einen "zu heben".
Aber nicht mit Wein oder Glühwein, sondern mit Bier:
Hat den relativ niedrigsten Alkohol-Gehalt. ;)

Versuch bitte alles, um Deinen Vater derzeit vom Alkoholkonsum wieder "wegzubringen", weil der - jedenfalls anfänglich einer Chemotherapie - kontraproduktiv sein dürfte.
Vermutlich; denn so genau weiß ich das weder, noch riskierte ich das.

Definitiv kann ich nur sagen, daß in meinem Fall, bei Lymphdrüsenkrebs, die Chemotherapie unglaublich "affenstark" war.
=> Der Drecks-Krebs wurde innerhalb kürzester Zeit komplett plattgemacht.
Allerdings war bzw. bin ich wieder kerngesund.

Nochmal:
Sprich mit Deinem Vater!
Das wird und kann Euch beiden in so einer beschissenen Situation nur gut tun.
Der Rest ist ohnehin reine Glückssache.


Liebe Grüße
lotol

Susi1966 05.12.2016 11:17

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Dank euch für eure Worte.
Leider ist mein Vater ein ganz besonders eigensinniges Exemplar, aber ich denke wenn er erstmal in der Behandlung steckt, wird er sich sicher zu schwach fühlen um überhaupt noch Lust auf Alkohol zu haben.
Ich freu mich für dich lotol, dass du geheilt wurdest, sowas macht auch anderen Betroffenen sicher Hoffnung.
Was mich irgendwie stört, ist dass die Ärzte sich noch bis zum 15.12. Zeit lassen sich zu beraten und erst nach dem Gespräch mit meinem Vater endlich die Therapie beginnen, wieso wartet man so lang, zählt denn nicht jeder Tag und kann in den vier Wochen die er etwa wartet, nicht wieder was nachwachsen wo es schon entfernt wurde?

lotol 06.12.2016 02:23

AW: Mein Vater hat Tumore in mehreren Organen, Primärtumor noch nicht bekannt
 
Hallo liebe Susi1966,

denke, nahezu alle Väter sind (aus der Sicht ihrer Kinder) nun mal eigensinnig.
Damit müssen die Kinder halt "leben" können. ;)

Versuch bitte trotzdem, Deinen Vater darum zu bitten, wenigstens zu Beginn der Therapie den Alkoholgenuß komplett einzustellen.

Danke, daß Du Dich mit mir über meine erfolgreiche Therapie freust. :)
Und ich wünsche Dir bzw. Deinem Vater, daß auch seine Therapie erfolgreich sein wird.

Zitat:

Was mich irgendwie stört, ist dass die Ärzte sich noch bis zum 15.12. Zeit lassen sich zu beraten und erst nach dem Gespräch mit meinem Vater endlich die Therapie beginnen, wieso wartet man so lang, zählt denn nicht jeder Tag und kann in den vier Wochen die er etwa wartet, nicht wieder was nachwachsen wo es schon entfernt wurde?
Du hast ja selbst thematisiert, daß der Primärtumor (https://de.wikipedia.org/wiki/Prim%C3%A4rtumor) noch nicht bekannt ist.
An dem orientieren sich aber die Ärzte bzgl. der angemessenen Therapie.
Die sie auch mit Deinem Vater besprechen werden, damit er weiß, was dabei auf ihn zukommt.

Ob bzgl. evtl. "Verschlimmerung" jeder Tag oder auch vier Wochen eine Rolle spielen, kann Dir hier niemand beantworten.
Dazu können nur die Ärzte Deines Vaters etwas sagen.

Und diese sind gezwungen, Prioritäten zu setzen, was vermutlich keine ganz einfache Sache ist, weil es dabei darum geht, Deinem Vater zum Überleben helfen zu können.

Deinem Vater wünsche ich viel Glück dazu, das alles "überstehen" zu können.
Und Dir viel Kraft, ihn dabei begleiten zu können.


Liebe Grüße
lotol


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