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09.06.2004 01:42

PSA-Verlauf nach Strahlentherapie
 
Guten Tag,

ich habe eine Frage: gibt es eine Art "Norm-Werte", wie sich der PSA-Verlauf nach der kurativen 3D-Radiotherapie (72 Gy als alleinige Therapie ohne Begleit-/Zusatzmaßnahmen wie Orthomol & Co.) idealerweise entwickeln soll? Ich bin nach 9 Monaten nach der Bestrahlung immer noch bei 3,14 ng/ml. Ich bekomme bald Minderwertigkeitskomplexe, wenn Andere in div. Foren mit Werten um 0,1 ng/ml prahlen. Der Radiologe meinte, derart niedrige PSA-Werte seien nur nach der RPE üblich: wo die Prostata nicht mehr vorhanden ist, kann auch kein PSA produziert = feststellbar sein, und wo Prostata noch da ist , produziert diese weiterhin munter PSA - daher sei mein letzter Wert und eine gewisse Stagnation durchaus normal.
Stimmt es so?

Für eine Aufklärung wäre ich dankbar.

Viele Grüße
Julius F.

11.06.2004 09:46

PSA-Verlauf nach Strahlentherapie
 
Hallo Julius,
wenn Du Deine Prostata noch "besitzt" ist es doch ganz klar, dass sie noch PSA produziert. Frage Deinen Urologen, doch wenn sich der Wert unter 4 befindet ist doch sicherlich alles in Ordnung.
"Prahlen" mit Werten um 0,1 wird sicher niemand im Forum. Auch ich habe meine Werte schon ins Forum gestellt - alleine um anderen Befroffenen Mut zu machen.
Viele Grüße, Udo H.

Rudolf 15.06.2004 12:02

PSA-Verlauf nach Strahlentherapie
 
Hallo Julius,
Udo hat völlig recht. PSA-Werte bis 4 ng/ml gelten als normal.
PSA ist ja kein Tumormarker, sondern eine normale Substanz, die immer von der Prostata gebildet wird, bei Belastung (Sex, Fahrradfahren, Krebs) eben mehr als bei Ruhe.
Ich wünsche Dir, daß es lebenslänglich bei diesem "schönen" Wert bleibt.
Rudolf

16.06.2004 22:53

PSA-Verlauf nach Strahlentherapie
 
Lieber Udo H., lieber Rudolf!
Besten Dank für Eure Antworten, es ist doch sehr beruhigend zu wissen, dass man nicht allein gelassen wird. Wenn es so ist, wie Ihr schreibt, dann kann ich wirklich ruhig einschlafen. Vielen Dank für die netten Wünsche und Grüße, auch ich wünsche Euch alles Gute, viel Gesundheit und auch sonst nur das Beste.
Schöne Grüße,
Julius F.

07.08.2004 22:02

PSA-Verlauf nach Strahlentherapie
 
Hallo!
Ich bin 62Jahre alt.
Im Juli 1995 ein Prostatakazinom festgestelt. ( PSA – 154,0 )
Im August 1995 Radikale Prostatektomie. Histologie : pT3c, pN2, MX, G3
Therapie: Fugerel, Zolodex.
Bis März 2003 Hormontherapie hat mir gut geholfen.
Ab März 2003 steigt PSA Wert an. Fugerel ist abgesetzt worden, weil Antiandrogene nicht mehrer helfen.
im Juni 2003 bin ich stationär untersucht worden: Zystoskopie, CT Abdomen/Becken, Skelettszintigraphie. Alle Ergebnisse sind im Normen Bereich ( PSA – 0,6 )
21.08.03 – 0,8
29.03.03 – 1,5
25.03.04 – 1,7
22.07.04 – 3,6
Meine behandelnde Urologie empfiehlt mir Bestrahlungstherapie im Prostatabereich.
Meine Frage: hat jemand ähnliches wie ich gehabt oder Erfahrungen damit?

Lieben grüß, in der Hoffnung auf eine antwort

Yuri


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