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Alt 05.07.2011, 16:11
PetraK PetraK ist offline
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Standard AW: Chancen am Arbeitsmarkt mit Krebs

Hallo Krokus,
da stimme ich dir völlig zu. Bei meiner ersten Erkrankung habe ich zwar insgesamt etwas über ein halbes Jahr gefehlt, aber der Arzt hatte ja nur die 6 Wochen Lohnfortzahlung zu leisten, danach bekam ich Krankengeld. Er wusste auch schon, was er an mir hatte, ich konnte (zumindest damals) sehr gut arbeiten, hatte viele Jahre Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen und war bei den Patienten sehr beliebt. Ich habe dann auch noch über einJahr bei ihm weitergearbeitet, dann hat er leider aus Altersgründen aufgehört. Sein Nachfolger hat sich dann mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, mich zu übernehmen (eben mit der Begründung: Krebskrank) und ist damit auch trotz Integrationsamt und Gewerkschaft durchgekommen. Trotz sehr guter Zeugnisse hab ich dann leider ewig nichts neues gefunden, einige sagten auch ganz offen : wir können sie ja, wenn was schiefläuft, nicht wieder loswerden. Dabei hat auch bei meinen 2 folgenden Kündigungen das Integrationsamt zugestimmt, da die Chefs sehr raffinierte Begründungen hatten, um mich loszuwerden.
Aber ich denke auch, dass es in Kleinbetrieben grundsätzlich schwerer ist, trotz Schwerbehinderung genommen zu werden, da dort andere regelungen gelten.
Trini, bei dir war es ja so, dass du eine Anstellung bei Zahnarzt hattest, ich hab die letzten Jahre ja aus Arbeitslosigkeit heraus gesucht......vielleicht sind ja außerdem Zahnärzte anders als Hausärzte, die ja mehr Hintergrundwissen zum Thema Krebs haben.....

Und an mich selbst und meine Fähigkeit hab ich schon geglaubt und das auch so rübergebracht, aber inzwischen hab ich mir das Thema eigentlich abgeschminkt, da ich mich selbst für noch nicht arbeitsfähig halte und höchstens eine Hilfsstelle als 400 Euro-Kraft eine Möglichkeit wäre....

Liebe Grüße

Petra
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