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Alt 04.07.2012, 19:24
Sandra7 Sandra7 ist offline
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Standard Hallo

Hallo,

mein Name ist Sandra und ich bin 37 Jahre alt.

Mein Mann ist seit 44 Jahre alt und seit letztem Dienstag im Krankenhaus. Wir haben heute erfahren, dass er Lymphknotenkrebs hat. Befallen sind die Lymphknoten im Magen, Hals, Lunge und Dickdarm. Die Prognose der Ärzte ist nicht sehr positiv. Man könnte das wohl mit Chemotherapie eindämmen, aber heilen nicht.

Morgen kommt er erstmal nach Hause und ab Dienstag beginnt dann die ambulante Chemotherapie.

Mein Mann ist jedoch voller zuversicht und ganz fest davon überzeugt, dass er den Krebs besiegen wird. Er ist da echt stark und tapfer.

Mein Problem ist, dass ich Todesangst um meinem Mann habe. Ich versuche zwar immer mich zusammenzureissen. Wenn ich die paar Stunden im Krankenhaus bin geht das auch, aber zu Hause bin ich natürlich viel am Weinen.

Ich möchte meinem Mann nun ja nicht den Lebensmut nehmen wenn er ab Morgen wieder zu Hause ist und ich habe so fuchtbare Angst, dass ich ihn runterziehe und er dadurch den Mut zum Kämpfen verliert. Ich will ihm beistehen und den Kampf mit ihm kämpfen, aber wie gesagt ich habe echt Angst, dass ich ihn runterziehe und ich weiß nicht was ich da tun soll. Er soll doch seine positive Einstellung und seinen Lebensmut behalten.

Ich bin mit dieser Situation auch gerade echt überfordert. Und ich schäme mich auch dafür. Mein Mann ist schwerkrank und ganz tapfer und ich sitze hier und heule rum.

Lg