Macht man bei Hodenkrebs selten. Ich vermute, dass es dabei einfach um die schonendste Art geht bei der die Heilungschancen am größten sind. Wenn man nur einen Teil rausschneidet und evtl was übersieht, dann hast du den Salat. Letztlich müsste es dann eh raus und im schlimmsten Fall droht Dir ne Chemo dann... und glaub mir, lieber ein Ei weniger und dafür mit großer Wahrscheinlichkeit keine Chemo, als nur einen Teil weg und dafür evtl. später dann die Gifttherapie.
Die Ärzte wiegen halt ab, wie sie dich am besten heilen können und dafür den minimalsten „Schaden“ verursachen müssen. Da man nur einen Hoden braucht (eig gar keinen, aber dann müsste man substituieren) ist das wohl die beste Möglichkeit. Glaub mir, es ist nicht schlimm... zumindest meine Frau meint, dass es ihr auch nicht auffällt
Manche Kliniken machen eine Biopsie am anderen Hoden. Bei ca. 5% aller Hodenkrebskranken ist der Gegenhoden auch befallen. Ich war einer dieser „Glücklichen“. Meistens ist es dann eine Krebsvorstufe. Die kann mit einer Bestrahlung mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit geheilt werden. Das Ei behältst du also, falls das zutrifft. Kinder kriegen ist dann aber nicht mehr.