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Alt 05.04.2008, 14:49
kai1965 kai1965 ist offline
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Standard AW: Eine Frage die mich beschäftigt

Bei mir war es so:

Ich hatte ein markerpositives nicht-Seminom.1. Diagnose: Stadium 1 a mit vaskulärer Invasion. Nach der Hodenentfernung fielen die Tumormarker nicht ab, sondern stiegen zunächst weiter an. Daraufhin schaute man sich die CT-Bilder nochmal an und meinte nun, das da doch etwas wäre. Also Stadium IIa. Daraufhin wurden 3 Zyklen PEB-Chemo angesetzt. Vor der ersten Chemo sanken die Marker bereits. Unter der Chemo krachten sie dann regelrecht in den Keller. Nach dem ersten Zyklus waren die Marker im Normalbereich. Beim Re-Staging nach dem 2. Zyklus wurden die Lymphknoten noch als leicht vergrößert (11 u. 14 mm) aber als hypodens, d.h. von unterschiedlicher Dichte beurteilt. Dies soll wohl darauf schließen lassen, daß es sich um nekrotisches, d.h. durch die Chemo abgetötetes Tumorgewebe handelte.

Beim der ersten Nachsorge Untersuchung 3 Monate nach dem dritten Zyklus wurde der Lymphknoten der zunächst 11 mm war mit 14 "gemessen" und der andere der vorher 14 mm war mit 11.

Danach blieb es längere Zeit konstant. Beim letzten MRT waren alle Lymphknoten auf 8 mm verkleinert.

Mein Fazit:
Bei der ganzen Geschichte haben mich CT und MRT kein bischen weitergebracht. In der Beurteilung früher Krebsstadien sind die Geräte vielleicht noch nicht hinreichend. Bei einer Schichtdicke von ca. 5 mm und einem Patienten, der mal mehr mal weniger tief atmet, kann ich mir auch nicht vorstellen, daß diese Geräte eine geringere Toleranz als 3-5 mm aufweisen sollen.
Aussagekräftig waren und sind aus meiner Sicht hauptsächlich die Tumormarker. Solange die unten bleiben, bleibe ich locker. Übrigens bin ich mittlerweile schon fast drei Jahre lang locker.

Dir alles Gute

Gruß Kai
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