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Alt 07.08.2014, 13:02
JennyKlose JennyKlose ist offline
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Registriert seit: 07.08.2014
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Hallo, mein Name ist Jenny, ich bin 23 Jahre jung.
Ich möchte euch von meiner Geschichte erzählen, um vielleicht anderen Mut zu machen immer weiter zu kämpfen.

Ich hab 2003, also mit 12 Jahren, die Diagnose Morbus Hodgkin bekommen. Ich war mir der Krankheit und dessen Nachzüglern nicht bewusst, ich war ein Kind. Es folgten Entnahme eines Lymphknoten in der linken Achsel, eine Chemotherapie und eine Strahlentherapie. Es tat mir weh das Haus zu verlassen, ohne Haare und kreideblass, ich hasste es wie mich alle anstarrten. Aber ich besiegte den Krebs.
Neun Jahre war Ruhe - bis in der Klinik ein Fehler gemacht wurde: ich entdeckte am Hals einen Knoten, anstatt eine CT Untersuchung zu machen, folgten Ultraschall-Untersuchungen, alle 3 Monate. Bis, ein Jahr später im Januar 2013, die Ärzte doch ein CT machten und herausfanden, der Krebs ist zurück - und hat gestreut.
Es folgten Tage der Ungewissheit. Ich wurde verwiesen an die Hodgkin Studie in der Uniklinik Köln, ein Lymphknoten in der rechten Achsel wurde entfernt und ich bekam die Anti-Körper-Therapie "Ofatumumab". Erst hieß es es sei alles gut gelaufen, bis im Dezember 2013 die Diagnose "Tumor in der Milz" kam. Alles klar, im Februar diesen Jahres wurde also nun auch die Milz entfernt. Danach war alles in Ordnung.

Nun, letzte Woche bei der Nachuntersuchung wurde beim Ultraschall etwas an der Leberpforte gefunden. Die PET Untersuchung steht am kommenden Dienstag an.

Ich gebe nicht auf, denn ich habe einen wundervollen Job, eine so klasse Familie, einen hilfsbereiten Freund und tolle Freunde.
Es fällt mir alles sehr schwer, die Angst vor einer erneuten Chemo ist sehr groß - denn mein Chef würde mich damit nicht halten, ebenso wäre mein riesengroßer Kinderwunsch dahin.

Ich will doch einfach nur in Ruhe weiterleben und lachen können wie andere auch. Und die Frage nach dem "WARUM?" wird immer lauter

Liebe Grüße,
Jenny
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