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Alt 24.01.2005, 17:19
Gast
 
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Standard Behandlung mit Docetaxel/Estramustin

Hallo Rudi!
Ich kann Dir leider nur folgendes berichten: festgestellt wurde die Erkrankung meines Vaters im März 2004, dann wurde direkt mit der Hormonbehandlung begonnen. Zu diesem Zeitpunkt bestanden bereits ausgeprägte Metastasen im gesamten Skelettbereich bis hoch zu den Oberarmen. Es wurde weder eine Operation in Erwägung gezogen, noch eine Chemo. Die Bestrahlungen sind Mitte Juli 04 nur erfolgt, weil eine Metastase im LWS-Bereich eine Querschnittslähmung hervorgerufen hatte. Die Bestrahlungen haben leider nichts bewirkt, mein Vater ist gelähmt geblieben. Als er dann nach fast 5 Wochen als Pflegefall nach Hause gekommen ist (die Ärzte hatten uns direkt ein Altenheim empfohlen), hatte er, um ehrlich zu sein, bereits aufgegeben. Mein Papa ist sein Leben lang nur draußen in der Natur gewesen, er war Waldarbeiter und Jäger. Er war gerade 1 Tag zu Hause, als er heftigsten Durchfall bekam, der fast 10 Tage anhielt. Die Blutbildung funktionierte nicht mehr, trotz Transfusionen haben wir den Hämoglobinwert nicht über 8,0 bekommen. Er sagte nur noch: Ich will nicht mehr, nicht so. Alles in allem, der Krebs ist erst im Endstadium erkannt worden, da mein Paps die Ärzte gemieden hat, wie der Teufel das Weihwasser. Eine Prognose haben wir bei der Feststellung des Krebses von den Ärzten schon nicht mehr bekommen. Einer sagte nur: "das weiß der liebe Gott".
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und kämpfe weiter. Gib nicht auf !!
Liebe Grüße
Anke
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