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Alt 28.08.2010, 14:24
misses-starlight misses-starlight ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Meine Mama lag die letzten Wochen im Krankenhaus (Wasser in der Lunge und es sind Krebszellen bereits in der Lunge). Die Ärztin meinte, dass es sich hier nur noch um Wochen vielleicht noch Monaten handelt. Sie liebt ihn und glaubt uns nicht. Ist ja klar. Vor meiner Mama macht er einen auf der Gute und Beste, der sich ja um alles kümmert. Er bezahlt ja momentan alles und reicht die Belege bei der Krankenkasse ein und bekommt dann das Geld wieder. Ich habe ihm auch gesagt, dass es zwar schon eine sehr schwere Situation ist, aber sich über Geld Gedanken zu machen, ist doch der letzte Gedanke, wenn im Nebenraum ein Mensch dem Tode nahe ist und das was zählt, ist doch, ihr eine halbsweg schöne Zeit zu machen. Wir(die Familie) sind der Meinung, dass er ihr ein schlechtes Gewissen einredet. In ihrem schwachen Zustand kann sie da nichts machen und er wird sie ins Hospiz treiben und den Stress auf sie abwälzen. Dieses führt dann schneller als man denkt ins Unglück. Davor habe ich Angst. Ich finde es einfach traurig, zusehen zu müssen, wie sie in ihr Unglück rennt und langsam ihr Leben zu Ende geht und ich einfach nichts machen kann. Wir haben ja schon ein Hospiz raus gesucht und ihr auch mehrere Möglichkeiten gegeben, wo sie sein kann. Sei es im Hospiz oder bei meiner Tante, die alleine im Haus lebt, sich aber mit dem Krebs auskennt, da mein Onkel vor 6 Jahren gestorben ist und sie ihn gepflegt hat. Aber so lange meine Mama zu Hause bei ihrem "LIEBSTEN" sein will, muss ich das wohl akzeptieren.

Aber wie soll man sich denn bitte in dieser Situation verhalten??? Ich rufe jeden Tag an und versuche, sie so oft es nur möglich ist, sie zu besuchen. Damit sie auch weiß, dass wir als Familie für sie da sind und sie, falls der A... sie hängen lässt...

Danke fürs Zuhören
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