AW: Papa hat kleinzelliges Lungenkarzinom
Hallo Chavinik,
ich kann sehr gut verstehen, wie verwirrt Du jetzt bist - ganz viel Angst, Hoffnung, Hilflosigkeit, dann kommt noch dazu, dass Dein Papa nicht wirklich viel erzählt...
Ich kann nicht sagen, wie die Chancen Deines Papas aussehen... Keiner kann sagen, wie sich das wirklich weiter entwickeln wird, es gibt so viele Krebskranke, bei denen die Prognosen der Ärzte auch völlig falsch lagen.
Es kann auch sein, dass er Euch schonen möchte - aber auch das ist sein gutes Recht... vielleicht hilft ihm das zu dem Gefühl, der furchtbaren Krankheit nicht völlig ausgeliefert zu sein.
So schwer das ist - was ich vorschlagen würde: Versuche, Deinen Papa in seinem Optimismus zu bestärken - es kann nur gut sein, wenn er optimistisch ist. Sei für ihn da, verbringe Zeit mit ihm, biete ihm an, mit Dir zu reden. Genieße das, was jetzt geht, ohne zu viel daran zu denken, was in der Zukunft auf Euch zukommt.
Im Moment wird das vermutlich noch gar nicht gehen, weil der Schock zu groß ist - aber mit der Zeit kann man sich an diese furchtbare Situation ein bißchen gewöhnen...
Ich wünsche Euch, dass Dein Papa Recht behält und ihr noch ganz viel gute Zeit zusammen habt!
Liebe Grüße,
Anja
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