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Alt 01.10.2010, 09:31
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Standard AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen - was nun?

Hallo,

das ist eine ernste Sache mit Ihrem Schwiegervater. Der PSA-Wert ist relativ hoch, so dass man mit einem fortgeschrittenen Stadium des Prostatakrebses rechnen muss. Auch ist sein Krebs mit einem Gleason Score 9 (5+4) sehr aggressiv.

Ich kann Ihnen nur raten, den Patientenratgeber Prostatakrebs II Fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom zu studieren, den Sie unter folgendem Link abrufen können:

Prostatakrebs II Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom:

http://www.aezq.de/edocs/pdf/info/pl-pca-II.pdf


Der Ratgeber ist auch beim BPS in Gehrden oder der Deutschen Krebshilfe in Köln in gedruckter Form kostenlos erhältlich. Er beruhrt auf den neuen S3-Leitlinien zur Behandlung des Prostatakarzinoms und unsere Patientenvertreter haben bei der Abfassung mitgewirkt.

Eine alleinige lokale Strahlentherapie der Prostata wird wohl nicht für die Behandlung ausreichen. Oder ist eine Bestrahlung der Knochenmetastasen wegen der Schmerzen angedacht?

Wahrscheinlich wird Ihr Schwiegervater zunächst eine Hormontherapie oder besser gesagt eine Hormonblockade erhalten.

Leider ist ein Prostatakrebs in diesem Stadium nicht mehr heilbar. Aber mit einer Hormonblockade und späteren Chemotherapie läßt er sich noch aufhalten.

Jedoch möchte ich anbetracht der ernsten Situation Ihrem Schwiegervater raten, dass er seine Angelegenheiten ordnen sollte.

Alles Gute!

Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
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