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Alt 08.06.2018, 15:26
Tigga Tigga ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Hallo ihr lieben,

nun sind ein paar Tage ins Land gezogen und ich bin auch etwas schlauer geworden.

Histologischer Befund:
Her2Neu negativ
ER / PR Positiv (Östrogen und Progesteron zu (80%)
Ki67: 10%
IRS: beidseits 8
Score 0
G2

Soweit ich es selber einschätze keine schlechte Ausgangslage, wenn man das so sagen darf.

Der Tumor wird auf einen T1b geschätzt mit Va N0. Aber darauf gebe ich nichts, ohne dass die Lymphknoten innerhalb der Operation begutachtet wurden.

Zu der Vakuumsbiopsie:
Ich hatte mich mit Radiologen nochmals telefonisch am Mittwoch besprechen können. Er wollte diese machen, wie oben schon gesagt wegen DCIS oder LCIS. Er wollte sicher gehen was dort noch ist, damit auch das richtig behandelt werden kann. Damit ich BRUSTERHALTEND operiert werden kann.

Aber ich möchte persönlich gar nicht brusterhaltend operiert werden. Denn die drei Herde, inklusive Tumor, sind im Abstand von ca. 45Grad, sprich man könnte meine Brust dritteln... in jedem drittel liegt was.

Daher sage ich: lieber gleich eine Ablatio bzw Masektomie. Das fand er sehr positiv und meinte, dass er froh ist, dass ich selbe diese Entscheidung gewählt habe.
Die Frage ist nur, wie das Brustzentrum das ganze sieht. Aber ich habe den Wunsch, das alles "geht" und vielleicht noch die Brustwarze erhalten bleiben soll.

Die Linke Brust ist nach jetzigen Stand gesund, aber auch dort sind mehrere "Fibroadenome" enthalten. (habe das in Anführungszeichen gesetzt, da der Ausgangsbefund ja angeblich auch nur ein Fibro gewesen sein sollte).

Ich habe mit einem Arzt vom Krebstelefon gesprochen, natürlich hat es keine Aussagekraft, aber auch er spricht das aus, was ich denke: Auch wenn keine Genetische Mutation festgestellt worden ist, sieht es bei mir dennoch schon danach aus, dass irgendeine unbekannte Genumuation bei mir sein müsse. Denn es ist bisher der gleiche Tumor, den auch meine Mutter hatte. Ebenfalls ist er im gleichen Quadranten. Und zwar unten innen, wo laut der "Statistik" nur 6 - 10 % aller Mamma-Ca's wachsen.

Ich habe ehrlich gesagt nicht mal Angst vor der Brustentnahme, sondern mich quält der Gedanke der Antihormontherapie. Ich bin 34, werde im September 35 Jahre alt. Habe dadurch immer noch meine Periode und bin ganz klar noch nicht in der Menopause.
Wie wird das dann werden? Werden die Hormone auch meine sexuellen Bedürfnisse sehr beinflussen?
Vielleicht sagt mein Kopf auch, habe lieber erstmal davor Angst und stelle dir keine weiteren Fragen, was noch alles auf mich zu kommen kann.

Ich bin eigentlich ziemlich klar, weiß dass alles noch zu früh ist, um sich über die histo und dem bisher bekannten kleinen Tumor zu "freuen".

Es kann noch alles ganz anders kommen, was ich natürlich absolut nicht hoffe, aber dem bin ich mir bewusst. Das ganze Staging und endgültige Grading muss ja erstmal durchgeführt werden.

Am Dienstag werde ich hoffentlich schlauer sein... Das man mir dann im BZ wenigstens sagt, wann was wie gemacht wird... Bauch-Sono, Thorax-Röntgen, MRT, Knocheszinti usw...

Aber ihr kennt es mit Sicherheit alle, dieses warten, bis irgendwas losgeht und startet...

Ich danke euch für eure Antworten...

Alles liebe

Tigga
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