[schnaddi]

Hallo zak,

erstmal herzlich willkommen in diesem Forum und ich kann mich meiner Vorgängerin nur anschließen, der Austausch hier ist wirklich sehr hilfreich, da wir alle im selben Boot sitzen, wir wissen hier wovon gesprochen wird. Im Familien- und Freundeskreis erlebt man oft, dass die Leute sich doch zurückziehen, weil Krankheit nicht in Ihr Lebenskonzept passt. Auch wir (meine mom und ich) haben das so erlebt, wenn auch nicht von Allen. Da hat man nur das Gefühl die Leute zu belasten, oder die werden plötzlich ganz verlegen und wissen nicht, was sie sagen sollen. Ich sag dann eigentlich immer, du, du kannst mit mir reden wie immer, auch darüber wenn es dich interessiert, es bedarf keiner speziellen Worte. Aber das verstehen manche einfach nicht.

Zum Thema du kannst das alles nicht mehr aushalten, ich kenne das, dass die Psyche sehr unter dem Leid der Mama leidet. Aber in solchen Momenten sag ich mir dann oft:"Hey, du musst nicht gehen, du bist gesund und darfst bleiben." Das hilft mir sehr zwischen mom und mich eine Grenze zu ziehen. Und das muss unbedingt sein, ich und auch Du, wir brauchen unsere Kraft um für unsere Moms dazusein. Das geht nicht, wenn du psychisch zusammen brichst, bist du ausser Gefecht. Deswegen rate ich dir, finde eine Grenze, mach dir klar, dass du es nicht bist, die da so sehr leidet. Natürlich bleibt Angst und Sorge, aber wenn du dran denkst, dass du es nicht bist, dann kannst du besser damit umgehen. Dann kannst du halt für deine Mom da sein.

Darf ich mal fragen, du sagst sie ist an Metastasen erkrankt? Hat man den Primärtumor nicht gefunden? Oder wo hat sie den Krebs?

LG udn viel Kraft
schnaddi