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Alt 19.02.2010, 19:09
RPW1974 RPW1974 ist offline
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Standard Tumor hat sich vollständig zurückgebildet - trotzdem OP!!??

Hallo Alle zusammen,

seit einigen Wochen geistere ich in diesem Forum umher. Lese fast alle neuen Beiträge und versuche so viel wie möglich, rauszufiltern was meine viele Fragen beantworten würde. Nun muss ich mich einfach einmal an euch alle wenden:

Die Geschichte meines Mannes (41 Jahre alt): Im Nov. 2009 wurde bei ihm ein Rektum-Karzinom festgestellt, sitzt sehr nah am Schließmuskel. Nach der Untersuchung wurde meinem Mann (der noch halb in der Narkose lag) erklärt, dass dies sofort operiert werden müsste und ein Erhalt des Schließmuskels ausgeschlossen wird. Aber damit könnten wir schon leben. In einem halben Jahr würden wir nicht mehr daran denken. Wie wir uns gefühlt haben, brauch ich glaub ich nicht zu schreiben - ihr kennt das alle - es ist - sprichwörtlich die Hölle. Nachdem schon ein OP Termin festgelegt wurde (3 Tage später - das Stoma war auch schon angezeichnet) hat man uns nach Auswertung des MRT mitgeteilt, dass nun doch erst eine Chemo und Strahlentherapie durchgeführt werden sollte. So gebeutelt, waren wir schon beinah froh, dass wir dadurch Zeit gewonnen haben. Also die ganze Tortour haben wir mitgemacht. Anfänglich alles ganz gut vertragen - zum Schluß kam dann aber doch der Hammer. Ganz fürchterlich war die Hyperthermie. Aber wir sagten uns - wenns hilft. Man klammert sich irgendwann an alles.

Also: am Mittwoch war nach 3 Wochen nachdem die Therapie abgeschlossen war die CT-Nachuntersuchung. Wie wir da hin gingen, kann man sich vorstellen.... Wie Schafe die ihren Schlachter kennen lernen... Aber...
o glück - das CT brachte ans Licht, dass die ganze Quälerei Erfolg hatte. Der Tumor hat sich komplett zurück gebildet, ist auf dem CT nicht mehr zu sehen. Trotzdem will unser Chefarzt meinen Mann in 3 Wochen operieren, die Stelle soll entfernt werden. Ein Erhalt des Schließmuskel kann weiter nicht gewährt werden. Dies würde die OP ergeben - durch einen sogenannten Schnelltest.

Hat jemand so etwas ähnliches erlebt??? Wer kann uns helfen oder Tipps geben??? Warum OP?

Wir haben fürchterliche Angst vor dieser OP. Und vorallem an die Spätfolgen. Klar kann man mit einem Stoma leben, aber schöner wäres es ohne. Und wenn es sich irgendwie vermeinden lassen würde... es wäre schon schön.

Zuerst sind wir glücklich, dass die Therapie so toll angeschlagen hat, wissen aber jetzt nicht recht, wie wir weiter vorgehen sollen. Der OP Termin steht schon für den 17.03. fest.

Weiß jemand Rat?
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Diagnose von meinem Schatz: T3, NX, M0, G2
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