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Alt 25.07.2016, 12:39
aisawan aisawan ist offline
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Registriert seit: 05.07.2016
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Standard AW: Immuntherapie (mit nivolumab)

Hallo,
ich bin neu hier, und durch Zufall auf dieses Forum gestoßen.
Zum Thema, ich bin 71 Jahre und habe ein Bronchialkarzinom – Plattenepithel – ca. Stadium IIIa, G2, Stadium cT2a, cN2, cM0. Tumorgröße: ca. 30 x 40 mm und LK 35x45 mm aber keine Fernmetastasen
Der Tumor wurde auf Grund eines staken Husten (Keuchhusten) im März 2016 durch Zufall beim Röntgen diagnostiziert. Seit dieser Zeit leide ich ständig unter unkontrolliertem Husten (Bluthusten)
Im Vorfeld wurde eine flexible Bronchoskopie gemacht um die Art des Tumors festzustellen, und in dem anschließenden Tumorbord wurde beschlossen, dass erst eine Chemo mit dem Mittel „Cisplatin + Gemcitabin“ durchgeführt werden soll. Diese Behandlung musste nach der 1. Infusion aufgrund von lebensbedrohlichen Beschwerden abgebrochen werden.
Um die Möglichkeit einer OP erneut zu prüfen, wurde im KH eine Starre und flexible Bronchoskopie gemacht und festgestellt, dass eine OP nicht möglich ist. Nun wurde das Nivolumab ins Gespräch gebracht.
Die ständigen Hustenanfälle habe ich mit meinem Lungenarzt versucht in den Griff zu bekommen, leider ohne Erfolg, bis ich kurz bevor die Behandlung mit Nivolumab am 23.06. begonnen hat, meiner Frau ihr Rheumamedikament (Cortison 2x5 mg) versucht habe, seit der Zeit komme ich mit dem Husten besser klar.
Da aber das Cortison gegenüber dem Nivolumab kontraproduktiv ist, habe ich das Cortison mittlerweile auf 5mg reduzieren können, wobei mein behandelnder Arzt sagt, dass diese geringen Mengen keinen Einfluss auf die Behandlung mit dem Nivolumab hat.
Bei den ersten beiden Behandlungen mit Nivo, habe ich keine Nebenwirkungen gehabt, jetzt bei der 3. Behandlung ist doch Müdigkeit, und wieder auftretender Bluthusten spürbar, ist aber kein Vergleich zu dem Krebsmittel Cisplatin. Mein Lungenarzt meinte, es sollen nun noch zwei Infusionen gemacht werden und dann eine CT.
So nun habe genug geschildert und wäre für jeden Rat sehr dankbar.
Viele liebe Grüße an alle Betroffenen und ich fühle mit jedem Einzelnen
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