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Alt 17.12.2003, 17:26
Gast
 
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Standard Angst aber auch Hoffnung

Liebe Uli,

die Entstehung von Gewebewasser kann schon mit dem Tumor zusammenhängen. Könnte aber auch andere Ursachen haben. Das ist natürlich von hier aus sehr schwer zu beurteilen.

Wegen des erhöhten Kaliumspiegels: erhält Deine Mutter in der Klinik kaliumreduzierte Kost? Wäre wichtig, um den Spiegel etwas zu senken. Und wenn Du ihr etwas in die Klinik bringst: bitte keine Obstsäfte, Bananen oder Nüsse u. ä. Das alles enthält sehr viel Kalium und ware im Moment für Deine Mutter sehr ungünstig.

Der erhöte Kaliumwert könnte mit einer mangelhaften Nierenfunktion zu tun haben. Ist die Urinausscheidung unter der Therapie in Ordnung? Unter Immun-Chemo steigen nämlich ggf. auch die Nierenwerte und die Urinausscheidung nimmt ggf. ab und es wird Wasser im Körper eingelagert! Wird in der Klinik eine Ein- und Ausfuhrbilanz gemacht. d. h. nachkontolliert, wieviel Flüssigkeit aufgenommen wird und wieviel ausgeschieden wird? Wie sind die Nierenwerte ( Kreatinin )? Wird Deine Mutter regelmäßig gewogen? Wenn ja, hat sie in der letzten Zeit Gewichtszunahmen zu verzeichnen gehabt? Sind an den Unterschenkeln Ödeme zu sehen ( d.h. hat sie dickere Beine - überwiegend im Knöchelbereich zu sehen oder zu erfühlen -wenn sie Ödeme = Wassereinlagerungen hat, bleibt nach dem Drücken eine Delle zurück, die sich langsam wieder zurückbildet )?

Wenn sie Wasser eingelagert hat, kann man mit Medikamenten (z. B. "Lasix = Furosemid" ) die Urinausscheidung fördern.
Paspertin sollte sie regelmäßig gegen die Übelkeit ca. 1/2 Stunde vor den Mahlzeiten nehmen - kann ggf. bis zu 5 mal täglich verabreicht werden. Wenn es ihr hilft. Ansonsten müsste man auf eine anderes Medikament umstellen.

Aber es ist ja schon mal ganz gut, daß es Deiner Mutter wieder etwas besser geht. Ich drücke ihr weiterhin die Daumen. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne melden. Ich schaue zwar nicht unbedingt täglich in den KK, bekomme aber aus den Threads, in denen ich geschrieben habe, mails, wenn es etwas Neues gibt.

Bis dann,
liebe Grüße,
Ulrike
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