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#1
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AW: Nach 1 1/2 Jahren Metastasen
Hallo,
ich habe lange nicht mehr geschrieben. Leider gibt es nichts Gutes zu berichten. Zunächst hat Nexavar nur sehr wenige Nebenwirkungen verursacht (nur Durchfall). Aber dafür hat es auch nichts geholfen. Die Metastasen sind munter weiter gewachsen. Dann hatte Heidelberg vorgeschlagen, noch eine andere Chemo für die Lungenmetastasen auszuprobieren. Mein Mann wollte das sofort, obwohl sein Arzt große Bedenken hatte. Also wurde Tarceva mit Avastin ausprobiert. Ich rate jedem, die Finger von diesem Teufelszeug zu lassen. Die Nebenwirkungen waren sehr schlimm (blutende Haut, Durchfall uvm.) Jetzt wurde erneut ein CT gemacht. Die Metastasen sind enorm gewachsen und drücken auf die Bronchien. Dadurch hustet er, als käme ihm die Lunge mit raus. Deshalb wurde er jetzt auf Dauer-Codein gesetzt. Das bring etwas Erleichterung. Zum Glück hat er keine Schmerzen. Am Wochenende soll er eventuell aus dem Krankenhaus entlassen werden. Wir haben uns schon nach einem Pflegebett und sonstigen Hilfsmitteln erkundigt. Ich hoffe, dass er nicht allzu leiden muss. Gruß Angelika |
#2
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AW: Nach 1 1/2 Jahren Metastasen
Liebe Angelika,
es tut mir sehr leid, dass es bei Deinem Mann mit der Transplantation nicht geklappt hat und es ansonsten leider genau so gelaufen ist, wie bei den vielen anderen, die ihre Hoffnung auf Nexavar und sonstige neue Substanzen gesetzt haben. Auch bei meinem Mann hat es nicht geholfen- ihn dafür aber zusehends hinweg gerafft- ohne wäre es ihm noch eine Weile besser gegangen. Schon nach ca. 4 Wochen konnte ich sehen, wie er begann, dahin zu schwinden. Mehr Quälerei als Lebensqualität- das habe ja nicht nur ich hier bereits geschrieben, sondern viele andere auch. Wenn ich Deinen Beitrag lese, überkommt mich mehr und mehr das Gefühl, HCC-Patienten sind Versuchskaninchen- eh dem Tode geweiht, also versucht man noch alles mögliche an ihnen- anstatt sie in Würde gehen zu lassen. Ich wünsche Euch alles Gute und- ja, wie Du sagst- dass Dein Mann nicht leiden muss Liebe Grüße Lyra |
#3
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AW: Nach 1 1/2 Jahren Metastasen
Hallo an alle,
gestern morgen gegen 3:28 Uhr hat mein lieber Mann es geschafft. Er ist zu Hause bei mir nach einem ziemlichen Kampf gestorben. Obwohl wir wussten, dass es so weit kommt, war es jetzt doch sehr plötzlich. Nachmittags waren wir noch bei der Bank, um was zu regeln. Abends fing er wieder an zu husten. Es kam jede Menge Blut mit. Ich habe dann, da er nicht ins Krankenhaus wollte, seinen Hausarzt verständigt. Der kam gegen 22 Uhr und blieb die ganze Nacht bis zum Ende bei uns. Der Husten flammte trotz hoher Morphiumgaben immer wieder auf. Ich bin dem Hausarzt unendlich dankbar. Ohne ihn hätte ich das nicht geschafft. Mein Mann wäre ohne ihn in einem noch schlimmeren Kampf gestorben. Bis zum Schluss hatte Hans keine Schmerzen und war noch mobil. Dafür bin ich dankbar. Sehr traurige Grüße Angelika |
#4
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AW: Nach 1 1/2 Jahren Metastasen
Liebe Angelika,
ich nehme Dich einfach nur in den Arm. Wenn Du irgendwie kannst, dann tue Dir etwas gutes. Was immer es auch sei. Herzlich Stephanie |
#5
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AW: Nach 1 1/2 Jahren Metastasen
Liebe Angelika,
auch von mir mein aufrichtiges Beileid zu Deinem schmerzlichen Verlust. Letztendlich ist es doch sehr schnell gegangen und ich denke das ist für alle gut so. In stiller Umarmung Dieter |
#6
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AW: Nach 1 1/2 Jahren Metastasen
Liebe Angelka,
auch ich möchte Dir einen stillen Gruß schicken. Trotz allem ist es doch schön, dass es Deinem lieben Mann bis zuletzt noch halbwegs gut ging. Auch das kann ein kleiner Trost sein. Lyra |
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