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  #1  
Alt 19.02.2011, 16:04
Benutzerbild von Eva M.
Eva M. Eva M. ist offline
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Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

Liebe Mel,

auch ich möchte dir liebe Geburtstagsgrüße in den Himmel schicken,
Dir Frieden wünschen.

Liebe Ute,

fühl dich ganz fest in den Arm genommen.

Eva
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  #2  
Alt 19.02.2011, 20:47
Benutzerbild von maja-s04
maja-s04 maja-s04 ist offline
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Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

Liebes Engelchen Mel,

zu deinem Geburtstag schicke ich DIR einen lieben Gruß, hinauf zu DEINEM Stern. Mögen viele liebe Menschen an DICH denken.

Liebe Ute,

ich wünsche dir und deinem Mann ganz viel spürbare Nähe zu Euerem Engel Mel.
Vom Herzen ganz viel Kraft!

In Gedanken ganz fest bei EUCH

Maja mit **LUKAS** unendlich geliebt, grnzenlos vermisst

"...Wenn Du bei Nacht zum Himmel emporschaust,
dann werde ich auf dem schönsten
der vielen, vielen Sterne sitzen
und zu Dir herabwinken.
Ich werde Dir Trost und Licht senden,
damit Du mich in Deiner Welt
sehen kannst und nicht vergisst.
Traurig sollst Du aber nicht mehr sein,
denn schau nur:
Ich habe jetzt einen eigenen Stern!.."
__________________
Ich liebe DICH wahnsinnig mein ENGEL!
In ewiger, inniger Liebe
DEINE Mutti

www.lukas-benedikt.de
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  #3  
Alt 01.03.2011, 13:01
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

....liebe ute:

einfach mal ...
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #4  
Alt 01.03.2011, 20:44
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Ute08 Ute08 ist offline
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Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

Ich möchte mich von Herzen für die lieben Grüße
zu dem Geburtstag meines Engels bedanken.
Wir haben diesen Tag irgendwie geschafft, überlebt!
Wie wir jeden Tag irgendwie schaffen.
Aber ich kann nicht behaupten, dass das einfacher wird.
Eigentlich nicht - Mel fehlt auch nach 16 Monaten wie
am ersten Tag.
Ich lese hier immer von anderen Angehörigen, dass es
mit der Zeit einfacher wird, dass das Vermissen nicht mehr
so weh tut.
Aber das empfinde ich überhaupt nicht so.
Liegt es daran, dass mein Kind gestorben ist und nicht Vater,
Mutter oder Partner?
Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass mir mein Kind unendlich fehlt,
jeden Tag, jede Stunde und jede Minute.
Da wird nichts leichter, auch wenn das Außenstehende immer
meinen, weil wir angemessen "funktionieren".
Aber das ist es eben, wir funktionieren.
Die wenigsten Menschen machen sich die Mühe, zu erkennen,
dass das ein rein mechanisches funktionieren ist, was überhaupt
nichts mit "leben" zu tun hat.
Euch allen einen lieben Gruß
Ute mit Mel im Herzen
__________________
Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr
Du durftest nur 17 Jahre alt werden.
Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!!
www.darkprincess-melaniehuemmer.de
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  #5  
Alt 05.03.2011, 07:19
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

Liebe Ute,

schon oft hab ich mir Gedanken darüber gemacht, was die Unterschiede sind, ob man Grosseltern, Eltern, Partner oder Freund/Freundin oder eben ein Kind verliert. Auch darüber geschrieben und viel gelesen. Es ist ein Unterschied. Klar, weh tut es immer.

Vielleicht ist es der Altersunterschied, der Unterschied in den Generationen, aus welchen Verstorbene und Hinterbliebene entstammen, was den grundsätzlichen Unterschied ausmacht? Vielleicht ist es die Tatsache, das sich die Trauer mit der Zeit wandelt von der Trauer, dass ein geliebter Mensch verstorben ist bis hin zu der Trauer über den eigenen Verlust? Inclusive aller Mischformen.

Oma und Opa sind "alt", relativ gesehen. Mama und Papa schon nicht mehr ganz so weit weg. Der Partner, die Freundin steht neben einem. Ein Kind zu verlieren hingegen ist wie ein Schuss in den Rücken. Dass die Generationen vor uns auch früher als wir selbst gehen müssen, ist, jetzt mal unabhängig vom Alter, irgendwie vorstellbar und entspräche dem normalen Verlauf des Lebens. Beim Partner ist es schon eher ein Fifty-Fifty, wer denn nun als erster geht. Sein eigenes Kind zu überleben, daran verschwendet man als Mutter oder Vater eigentlich kaum einen Gedanken. Obwohl, man würde sein eigenes Leben geben, um sein Kind zu schützen. Womit die "Ordnung" ja wieder hergestellt wäre. Das ist sehr viel Theorie und kann im wirklichen Leben ganz anders aussehen. Viele andere Faktoren spielen dabei auch noch eine Rolle.

Ich kann es mir beim besten Willen nicht wirklich vorstellen, wie es ist, das eigene Kind zu verlieren. Nur, alleine die Vorstellung wäre schrecklich.

Was heisst eigentlich "funktionieren".

Nicht nur man selbst funktioniert irgendwann mal wieder sondern auch die anderen um einen herum: Freunde, Bekannte, Nachbarn, Kollegen. Andere haben nicht die Beziehung zu dem oder der Verstorbenen wie man selbst und je weiter weg sie sind, umso weniger. Was nicht heisst, sie würden vergessen. Sie können ihre Trauer nur besser und leichter verarbeiten. Wenn sie selbst so eine Trauer wie du, oder wir, noch nicht erlebt haben, können sie auch nicht verstehen, was in dir/uns vorgeht. Das ist kein Fehler, das ist normal. Wir, in ihrer Lage, würden auch nicht anders handeln und denken.

Wie funktionieren wir als unmittelbar von der Trauer Betroffene? Zu Anfang ist die Trauer ein Feind, der uns auf den Rücken wirft, uns wehrlos macht. Der Schmerz ist fast unmenschlich. Die Trauer wird mit der Zeit zu einem Begleiter, wenn auch der Schmerz nicht unbedingt erträglicher, so jedoch ein Bekannter. Kein lieber Bekannter, doch verlässlich. Der eigene Überlebenswille, wenn auch noch so klein, bringt uns irgendwann dazu, die Trauer und den Schmerz in uns einzuschliessen. Es ist der Versuch mit und trotz des Verlustes zu leben.

Vor ein paar Tagen hab ich geschrieben: "Kannst du deinen Feind nicht besiegen, dann mach ihn zu deinem Freund!" Sehr grass, ich weiss. Ein Freund? Wahrscheinlich nie so ganz. Wenn überhaupt. Doch vielleicht zumindest "mit" ihm leben und nicht gegen ihn? Das mein ich mit "funktionieren".

Wenig tröstliche Worte für dich. Ich weiss. Doch vielleicht ein paar Gedanken?


Alles Liebe

Helmut
__________________
Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
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  #6  
Alt 05.03.2011, 08:56
mollie mollie ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.07.2009
Beiträge: 109
Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

ihr lieben,

ein kind zu verlieren, einen partner zu verlieren, ein elternteil zu verlieren. jeder verlust ist grausam, jeder schmerzt und bei jedem steht die welt für einen moment still.
ich habe alle drei verluste erlebt, habe sie sehr unterschiedlich verarbeitet, was ja auch eigentlich klar ist.
jeder verlust hat wunden aufgerissen und mein leben verändert.
als meine tochter starb war ich verzweifelt. ich konnte sie nicht aufwachsen sehen, nicht lachen hören, weinen. nie sah ich sie laufen oder mit einer schultüte in der hand. mein muttersein war plötzlich nicht mehr da, ich habe um das kind und auch um meine verlorenen wünsche und hoffnungen getrauert. all das, was ich mir so sehr gewünscht und vorgenommen hatte - mit dem kind spazieren gehen, im sandkasten spielen, alles war plötzlich verloren und damit auch ein stückweit meine zukunft.

als mein partner starb hab ich den menschen verloren, mit dem ich alt werden wollte, dem ich blind vertauen und auf den ich mich immer verlassen konnte. nähe, zärtlichkeit, geborgenheit, all das hab ich mit ihm begraben.

meine ma. eine enge bindung, eine, die viele jahre und viele schwierigkeiten überdauert hat, die durch höhen und tiefen ging. wochenlanges schweigen nach einem streit, dann wieder täglich viele telefonate. in der not immer da, egal was vorher war. mutterliebe, vielleicht die einzige liebe im leben, die alles erträgt, alles aushält, auf die immer und jederzeit verlass ist, ohne wenn und aber. sie fehlt mir.

welcher tod für mich schlimmer war, ich weiß es nicht. alle waren gleich schlimm, wenngleich sie andere ebenen in mir getroffen haben. eine wertigkeit gab und gibt es nicht und die möchte ich auch nicht. ich habe alle drei menschen geliebt, geliebt mit jeder faser meiner seele und meines herzens.
die verlust haben unterschiedliche bereiche in mir getroffen. zukunft, gegenwart und vergangenheit. vielleicht ist es das, was es so schwer macht, wenn man ein kind verliert....die zukunft.

mollie
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  #7  
Alt 18.03.2011, 13:33
vintage vintage ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.05.2009
Beiträge: 746
Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

Weinet nicht an meinem Grab um mich;
ich bin nicht dort, ich schlafe nicht.
Ich bin der Wind über dem See,
Kristallglitzer auf dem Winterschnee.

Ich bin am Tag das Sonnengold,
ich bin der Regen herbstlich hold.
Ich bin das tiefe Himmelsblau,
der schöne, frische Morgentau.

Sucht mich und blickt im Dunkeln in die Ferne
bei Nacht bin ich das Funkeln der Sterne.
Zündet für mich eintausend Kerzen an,
und vergesst mich nie – keine Sekunde lang.

Steht nicht am Grab, die Augen rot.
Ich bin nicht dort, ich bin nicht tot.

(Verfasser unbekannt)




ein tiefes seufzen und ein gedicht,
da es keine anderen, besseren worte gibt...

liebe gruesse an dich, ute, und an alle, die ihre lieben vermissen.

jana.
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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