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AW: Thread von meine-kleine "Mein Papa hat Leberkrebs"
Hallo meine-kleine,
beim Lesen deiner Zeilen bin ich in Tränen ausgebrochen. Das ist alles so furchtbar. Das er nach dir gerufen hat, finde ich ganz toll und vor allem dass du so schnell bei ihm warst, andererseits zerreist es mir mein Herz und das obwohl ich euch gar nicht (zumindest persönlich) kenne. Es ist so schrecklich traurig. Ich kann dir natürlich auch nicht sagen, wann der Schmerz besser wird, aber es muss wohl so sein. Das haben mir viele Leute bestätigt. Glauben kann ich das allerdings auch noch nicht. WIr müssen einfach stark sein. Daran glauben, dass es dort oben jemanden gibt kann ich nicht (eigentlich noch nie), denn sonst wäre euch das nicht passiert und auch mein Vater und so viele andere gute Menschen müssten einfach nicht so früh sterben. Ich hatte heute auch nicht so einen guten Tag. Papa ging es heute nicht gut und essen wollte er auch wieder nicht. Er hat sogar eine Träne im Auge gehabt. Und als wir ihn darauf ansprachen, sagte er: "Ja ich bin auch traurig!!" Furchtbar.... Ihn so leiden sehen zu müssen und ihm nicht mehr helfen zu können, ist für mich das Schlimmste. Ich habe seine ganze KRankheit über immer alle Hebel in Bewegung gesetzt, um für ihn die bestmögliche Therapie zu ermöglichen und mir ist immer alles gelungen. Das letzte was mir gelungen ist, war diesen wundervollen Platz im Hospiz zu bekommen. Aber jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende. Ich kann nichts mehr machen und das tut so weh. Ich bin so froh, dass ich einen so tollen Menschen wie dich hier kennengelernt habe. Du kannst dir nicht vorstellen, was mir das bedeutet. Ich habe zwar meine gesamte Familie hinter mir stehen, aber mit jemanden zu sprechen (schreiben) der in der gleichen SItuation ist, ist nochmal was ganz anderes. Sag mal woher kommst du überhaupt. Ich drücke dich ganz fest. Viele Grüße und melde dich SIlke |
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AW: Thread von meine-kleine "Mein Papa hat Leberkrebs"
Hallo meine-kleine!
Zuerst möchte auch ich Dir mein Beileid aussprechen. Ich kann dich sehr gut verstehen, da ich ja auch gerade ich der gleichen Situation bin. Mein Papa ist nun vor 2 Wochen gestorben und mir kommt es noch so unreal vor. Am Tag bin ich auch abgelenkt - Alltag, 2 Kinder, Haushalt, etc. Aber am Abend, wenn ich alleine bin, muss ich auch meistens weinen. Manchmal nur 10 Minuten, manchmal aber auch 2 Stunden. Letztens bin ich im Internet auf eine Biographie von einem Musiker gestossen, die mein Papa und ich immer angeguckt haben (vor über 10 Jahren das 1. Mal und seitdem immer wieder) - da war es aus bei mir. Bin wirklich 2 Stunden vorm PC gesessen, hab mir die Lieder angehört und nur geweint. Wenn ich die Augen zumache, sehe ich meinen Papa im Bett liegen, wie er noch auf meine Mutter wartet, wir seine Hand hielten und er seine letzten Atemzüge machte - mit einer Träne im Auge. Und schon muss ich wieder weinen... Ich wünsche Dir viel Kraft! Lg |
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