Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 19.06.2012, 15:51
abc12345 abc12345 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 19.06.2012
Beiträge: 6
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

für meinen ENGEL MAMA

Es ist jetzt schon 4 Monate her, es vergeht niemals ein Tag an dem ich nicht an Dich denke und es wird auch niemals ein Tag vergehen an dem ich nicht an Dich denke bis wir uns wiedersehen!


Du...warst immer der einzigste Mensch der mich verstanden hat

Du... hast uns immer ein lächeln geschenkt egal wie schlecht es Dir ging

Du...strahltest mit der Sonne um die Wette

Du...wolltest immer das es allen gut geht!

Du...bist unser Engel !

Mama auch wenn ich dich nicht sehe ich weiss du bist da und ich werde versuchen mein Leben gut zu meistern und dich stolz zu machen
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 05.07.2012, 12:47
Julia82 Julia82 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.07.2012
Beiträge: 1
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo,

auch ich möchte erzählen, wie meine Mama von uns gegangen ist. Vielleicht hilft es mir, wenn ich weiß, dass andere ähnliches erlebt haben.

Alles hat im Februar 2012 angefangen. Meine Mutter wollte zum Arzt, weil sie sich schlapp gefühlt hat. Dort angekommen, hatte sie schwere Atemnot und wurde vom notarzt ins Krankenhaus gebracht. Die erste Diagnose lautete Blutarmut. Wir dachten ein paar Bluttransfusionen und es geht ihr besser. Es ging ihr nicht besser, und sie wurde verlegt. Im März dann die Schockdiagnose: Tumor in der Lunge. Nur in einem Lungenflügel und auch nicht so groß, man könne sie operieren. Natürlich mit Risiko, aber das ist ja bei Operationen so.

Sie kam dann Anfang April für ein paar Wochen nach Hause. Dir OP sollte am 19. April statt finden. Zuahsue ging es ihr immer schlechter. Sie brauchte ein Sauerstoffgerät, hat nichts mehr gegessen und musste Morphium nehmen, was ihrem Gemütszustand nicht gerade zugute kam.

Nach diesen harten aber hoffnungsvollen Wochen kam der große Hammer. Am 7. April hatte sie einen leichten Schlaganfall. Sofort mit Notarzt ins Krankenhaus morgens um 4. Wir sind direkt alle hin, und es ging ihr recht gut. Keine Nachwirkungen. War ein sehr leichter Schlaganfall. Die Ärzte wollten sie zur Beobachtung noch ein paar Tage dalassen. Montags darauf war ich mit meinem freund und meinem Stiefvater zu Besuch bei ihr. Wie jeden Tag. Sie bekam auf einmal ganz schlecht Luft. Die Krankenschwester schickte alle raus, nur ich blieb. Es war immerhin meine Mutter. So leicht lass ich mich nicht aus dem Zimmer schmeißen. Ich hab sie im Arm gehalten und gesagt es geht ihr gleich besser. Die Ärztin kommt. Sie ist in meinem Armen zusammengebrochen. dann haben sie mich doch aus dem Zimmer bekommen. Mein Freund hat mich im Arm gehalten und ich hab nur geweint. Ich weiß nopch, das die Ärztin aus dem Zimmer gerannt ist und "ich brauch ein Reanimations-Team" geschrien hat. Danach bin ich zusammengebrochen und musste von ein paar Schwester beruhigt werden.

Wir haben dann meine Schwester und meine Tante angerufen sie sollen sofort ins Krankenhaus kommen. Danach haben wir Stunden gewartet bis die Ärztin uns in ein Zimmer geruden hat. Sie teilte uns mit, das meine Mutter im Koma liegt und nur noch ein paar Tage leben wird. Das wollte ich nicht akzeptieren. Wir haben doch kurz vorher noch zusammen gelacht und icjh dachte es geht ihr gut. Die Ärztin meinte, der Tumor ist rasend schnell gewachsen und hat inzwischen die komplette Lunge eingenommern, mitsamt Luftröhre. Und ist dann geplatzt. Deswegen die Reanimation.

Wir sind dann zu meiner Mutter. Es war so schlimm. Sie hat da gelegen als ob sie schläft. Wir haben uns alle von ihr verabschiedet. Ich war froh, das sie keine Schmerzen mehr hat und wir haben beschlossen jeden tag zu kommen, bis es vorbei ist. Dienstags hat mich mein Steifvater angerufen meine Mama ist wach uns ansprechbar. Das war kaum zu fassen. Gestern lag sie im Koma und heute wach. Aber sowas passiert. Ich bin sofort mit meiner Schwester zu ihr. Wir haben geredet und gelacht. Also ob sie keine schlimme Krankheit hat. Wir haben das für ein paar Stunden vergessen. Aber im Hinterkopf war dauernd die Stimme der Ärztin, das es keine Chance gibt meine Mutter zu retten. Wie redet man mit der Person die man am meisten liebt mit dem Wissen das sie stirbt? Es ist hart. Wir sind dann nach Stunden gegangen. Mittwochs kam ein Anruf wir sollen sofort ins Krankenhaus. Wir waren um 12.50 dort. Um 12.20 ist meine Mutter verstorben. Meine Tante war bei ihr. Sie ist friedlich eingeschlafen. Wir durften sie noch einmal sehen. Meine Mama war eine Frohnatur. Immer in Action, immer gut drauf. Und dann hat sie da gelegen. Regungslos. Ich habe noch nie in meinen 30 Jahren so etwas schlimmes gesehen.

Eigentlich gehts mir gut. Es geht ihr jetzt besser. Aber manchmal will ich sie anrufen um ihr etwas zu erzählen, und dann brach ich zusammen. Ich hab ein Bild von ihr, Ich kanns nicht aufstellen. Ich habs in den Schrank gelegt. ich kann sie nicht ansehen ohne das es mir direkt schlehct geht.

Ich vermisse sie so. Morgen lass ich mir ein tattoo für sie stechen. Sie mochte meine anderen Tattoos immer. Ich will etwas das mich jeden Tag daran erinnert das ich den besten Menschen der Welt gekannt habe. Dafür danke ich ihr.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 18.07.2012, 21:33
CarMar CarMar ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Bisher habe ich immer nur mit gelesen, mal mehr, mal weniger, seit der Krebsdiagnose meiner Mutter am 30.12.2010.
Am 15.Juni diesen Jahes ist sie auf einer Palliativstation gestorben. Es ging dann sehr schnell.
Sie hatte ihre Wohnung unten in unserem Haus, so habe ich ihr Fehlen immer vor Augen, kann mir andererseits aber auch mit ihren Sachen Zeit lassen.
Ich hoffe, es geht ihr jetzt gut, keine Schmerzen mehr, keine Atemnot, und mein Vater (1996 gestorben) ist bei ihr.
Heute habe ich einen Tag, wo ich zwar endlich mal schreiben wollte, aber die ganze Geschichte nicht schreiben mag. Später dann mal. Danke.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:52 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55