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Alt 27.11.2012, 19:26
Benutzerbild von Mona79
Mona79 Mona79 ist offline
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Registriert seit: 27.11.2012
Beiträge: 5
Standard AW: Wie soll ich mich verhalten?

Hallo Manu,
meine Mama erkrankte diagnostisch vor exakt 5 Jahren am kleinzelligen BC. Sie hat schon so einiges durchstehen müssen: Bestrahlung, Chemo, Bluttransfusionen...ect. du fragst wie du dich verhalten sollst?! Ganz klar: Sei für sie da, wenn sie dich braucht. Und glaub mir, sie braucht dich nicht ständig. So lange sie selbstständig ist und das auch entscheiden kann...so lass sie auch tun. Deine Mutter ist eine mündige, erwachsene Frau, respektiere das. Es ist aber richtig, dass du die o.g. Personen involvierst...schon allein daran merkt man: du bist nicht allein!! Ich will hier nichts verschönigen, es werden harte Zeiten auf euch zukommen, deine Mutter wird sich vielleicht auch mental verändern. Meine Mutter war immer für mich da, konnte mich bei ihr ausheulen, fand mit mir gemeinsame Lösungswege bei Problemen. Seit den Therapien hat sie jedoch angefangen, sich der Probleme anderer nicht mehr anzunehmen. Das war natürlich hart für mich, aber dennoch vollstens Verständlich..sie hatte sich schliesslich um sich und ihren Körper bislang zu kümmern. In den vergangenen Jahren haben wir viele Höhen und Tiefen erlebt. Höhen waren z.B. dass wir 4x auf Mallorca waren, jede Feierlichkeit mitnahmen (wenn es der gesundheitl. Zustand zuließ), eine Menge quatsch gemacht und gelacht haben. Meine Eltern haben ein enges Verhältnis zu meinen beiden kleinen Söhnen, manchmal hab ich sie auch einfach auf meine Eltern "losgelassen" damit vor allem meine Mutter merkt : DAS IST DAS LEBEN, UND DARAN HALTE ICH FEST. Gut, du hast deiner Mutter jetzt noch keine Enkel als "Erfrischung" vorzuweisen, aber wie ich das entnehmen konnte, hast du eine enge Beziehung zu ihr. Denke darüber nach was sie immer gern getan hat, und versuche diese Dinge und Situationen zu wiederholen, zu bestärken. Brumm ihr bitte keine "neuen" Sachen auf, so lange deine Mutter klar denken kann, kann sie auch entscheiden was für sie gut ist, du kannst es nur vorschlagen...aber nicht übertreiben bitte Anfänglich habe ich ihr nach jeder Therapie imme r eine Kleinigkeit auf ihren Küchenthresen (an dem sie immer sitzt) gestellt. (hab nämlich seit meinem Auszug einen Schlüssel vom Haus meiner Eltern, hähä, und nie abgegeben). Ich stellte ihr z.B. einen Strauss Blumen hin, eine schöne Karte mit handgeschriebenen Zeilen, Schutzengel...all so was, das meine Mutter merkte, dass sie geliebt wird! Lass dich von Statistiken nicht verunsichern, deine Mutter ist eine Person die geliebt wird und keine Nummer in einer Statistik! Gerne schreibe ich dir von weiteren Erlebnissen in letzten 5 Jahren wenn du magst und tausche mich auch gern mit dir aus. Liebe Grüße, Kopf hoch, Zähne zusammen beissen, und vor allem: Deine Mama braucht dich nicht ständig, nutz einfach die Zeit für dich!!!
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