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  #1  
Alt 29.11.2012, 12:57
Mara7 Mara7 ist offline
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Standard AW: Krankenkasse weigert sich, Eingriff zu übernehmen

Hallo Doppelmama,

bist Du Dir sicher, dass die GKV zahlt?

Bei mir, GKV versichert, haben die Ärzte auch gemeint, dass die OP auf jeden Fall übernommen wird, da meine Schwester kurz vor mir mit 40 Jahren und ich mit 45 Jahren erkrankte.

War dann leider nicht so, sie rieten mir zur Vorsorgeuntersuchungen etc.

Ich hab dann glücklicherweise einen Arzt gefunden, der mich trotzdem operiert hat, und was war in der "gesunden" Brust? Lauter Kalkablagerungen! Ach ja, ich hatte ein DCIS, was aus solchen Ablagerungen entsteht, und einen Minitumor.

Prüfe vor einem Wechsel, ob das wirklich bezahlt wird. Ist klar, dass die Private Vers. dich gerne freigibt, wird dann billiger für sie...
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  #2  
Alt 30.11.2012, 08:26
Doppelmama Doppelmama ist offline
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Standard AW: Krankenkasse weigert sich, Eingriff zu übernehmen

Hallo Mara,
nein 100 prozentig sicher bin ich mir nicht. Aber der Chefarzt aus dem (doch recht grossen) Brustzentrum, in dem ich betreut werde, meinte, dass bei meiner Situation die GKV die Genehmigung zur Operation "durchwinken" würde. Und - angenommen, die GKV sagt doch auch nein, bin ich am gleichen Punkt wie jetzt auch. Mal sehen. Ich werde die OP in jdem Fall machen lassen. Bei meherern suspekten Stellen, einem ACR 4, und meine SChwester erkrankt und eine Cousine mit 37, ebenso unsere Mutter... Eigentlich sollte ich lt. PKV ins Hochrisikoprogramm mit jährlicher MRT, Mammographie, US und Stanzen jeder suspekter Stelle Aber lt. den Docs habe ich ein mit bildgebenden Verfahren nicht darstellbares Brustgewebe! ALso jedes Jahr stanzen? Ich hab ja die Rechnungen erhalten (zum weiterreichen an die PKV) und das ganze Programm samt Histologie hat mal eben schlappe 3250 Euro gekostet!!! Die Kosten für OP samt WIederaufbau liegen ca bei 8000 Euro! Hallo? Denken die echt, dass ich nach 3 Jahren aufhöre, mich untersuchen zu lassen? Für den Patienten da sein als Versicherung ist ja das eine, betriebswirtschaftlich denken das andere... Ich kann mich echt nur wundern... Haben die da keine Finanzmathematiker? Und als ich zur Versicherungstante (PKV) sagte, dass Vorsorge ja nicht bedeutet, dass ich nicht erkranke, sondern, dass man eben wartet, bis ich krank bin und eben nur hofft das dann möglichst früh zu finden, meinte sie, ja, das sei so.... Mir fehlten echt die Worte....

Liebe Mara, hat die Kasse denn bei Dir im nachhinein bezahlt, nachdem das DCIS gefunden wurde?

Herzensgrüsse

R.
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  #3  
Alt 30.11.2012, 08:58
Benutzerbild von Christiane1609
Christiane1609 Christiane1609 ist offline
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Standard AW: Krankenkasse weigert sich, Eingriff zu übernehmen

Hallo Doppelmama,
ich hatte auch schon einige Diskussionen mit meiner privaten Krankenversicherung. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass man hartnäckig bleiben muss. Bitte doch deinen Arzt, die Gründe und die Notwendigkeit noch einmal kurz zusammenzufassen und schicke das noch mal an die PKV. Auch ein persönliches Gespräch ist oft hilfreich. Eine Chemo wäre später viel, viel teurer...

Meine beidseitige Mastektomie mit Wiederaufbau wurden ohne Rückfragen bezahlt, allerdings bin ich auch BRCA-positiv. Zu diesem Thema noch eine Frage; üblicherweise wird doch zunächst die Mutter getestet. Wurde das bei Euch nicht so gemacht?

Ich drücke dir die Daumen, dass die PKV mitspielt. Als hätte man nicht schon genug Probleme.
Viele Grüße
Christiane
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  #4  
Alt 30.11.2012, 09:52
Doppelmama Doppelmama ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Krankenkasse weigert sich, Eingriff zu übernehmen

Nein, da meine Mutter bereits 60 war bei ihrer Erkrankung, meinte die Humangenetikerin, sei es nicht sicher, ob das Gen, wenn es denn mutiert ist, tatsächlich von ihr kommt, in diesem Alter seien es oft auch "zufällige" Erkrankungen (was für eine Wortwahl....). DIe anderen Krebsfälle kommen alle von der Seite unseres Vaters her (BK, Ek, Lungenkrebs, Darmkrebs, Knochenkrebs....), aber in dieser Linie lebt leider NIEMAND mehr, den man als Referenzperson heranziehen könnte. Deswegen nun zuerst meine Schwester, da sie noch nicht in den Wechseljahren ist und beidseits erkrankt ist und zwar keine Vorstufen mehr, sondern beidseits invasiv wachsende Carcinome.... Und sie will es eh wissen, da sie selbst zwei Töchter hat.

Mit der PKV habe ich viele (vier oder so...?) Schriftwechsel (Gutachten von Chefarzt, Radiologe und senologischer Konferenz...) und nahezu unendliche Telefonate geführt. Sie bleiben dabei, ohne BRCA Nachweis keine Op-Kosten-Übernahme. Klar, ich hätte noch einen Fachanwalt für Medizinrecht einschalten können. Aber ich habe keine Rechtschutzversicherung und die Anwälte sind bei deiser Schadenssumme auch nicht gerade billig. Zumindest müssste man bei diesem Streitwert gleich eine Eingabe beim Landesgericht machen.... Ehrlich gesagt, mir graut davor, das alles durchzuziehen, abgesehen von den Kosten, wenn man keinen Erfolg hat...

Der Arzt hat bereits gesagt, dass er mich auch ohne Nachweis einer Kostenübernahme durch die Versicherung operiert, ein Finanzierungsnachweis der Bank reicht ihm aus Also gut, dann eben so... Aber vielleicht wird es ja mit der GKV was.... Mal sehen.

Danke für euer vieles mitdenken...
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  #5  
Alt 06.12.2012, 09:57
Mara7 Mara7 ist offline
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Standard AW: Krankenkasse weigert sich, Eingriff zu übernehmen

Hallo Doppelmama,

entschuldige, dass ich so spät antworte, aber ich bin nicht mehr so oft hier.

Bei mir hat die Krankenkasse nicht bezhalt, weder wegen DCIS, Erkrankung meiner Schwester, superdichtes Brustdrüsengewebe, bei dem lt. ärztlichem Gutachten ein Tumor nur zu sehen ist, wenn er größer ist etc.
Ich war sogar vor dem Widerspruchsausschuss meiner KK (BA... GE.), und auch da kein Durchkommen.
Geld spielt wohl keine Rolle, ich habe in meinen Schreiben Aufstellungen gehabt, dass die Kosten bereits nach zwei Jahren Vorsorgeprogramm höher wären wie mit einer OP - alles egal.

Wenn Du wechselst, suche Dir die KK mit Bedacht aus und frage bei anderen Betroffenen nach, wie die KK mit der Erkrankung und den Therapien umgeht!

Liebe Grüße und viel Glück

Mara
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