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#1
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AW: Auf der Suche ...
Hallo Sandra,
ich hatte bei meiner großen OP die Drainagen fast 2 Wochen. Hab von meinen Krankenschwestern den Tipp bekommen, den Morgenmantel verkehrt rum anzuzienen. So konnte ich die unansehlichen Beutel bequem in den Taschen vom Morgenmantel verstecken. Manche haben zwar geschaut warum ich den Mantel verkehrt anhatte, aber es war eine tolle Lösung für mich! Ich wünsch dir alles Gute und einen harmlosen Befund! Liebe Grüße Margit |
#2
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AW: Auf der Suche ...
Hallo Margit,
Vielen Dank für den Tip , werde es gleich mal ausprobieren. Aber so ganz tagestauglich ist das ja auch nicht Na ja, wenigstens entgehe ich damit der Gefahr, dass jemanden schlecht wird, wenn er/sie aus Versehen meine blutigen Beutelchen zu Gesicht bekommt. Sandra |
#3
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AW: Auf der Suche ...
Hallo,
bei mir gibt es -erwartungsgemäß - noch keine Ergebnisse warum die doofen Lymphknoten so dick geworden waren. Meine Drainagen tröpfeln munter weiter, also ist auch nicht absehbar wie lange ich noch hier im KH bleiben muss. Die Aussagen der Ärzte variieren zwischen "ein paar Tage" und "das kann man nicht genau sagen". Meine Nerven liegen blank und Kopfkino läuft auch Hochtouren. Ich muss dauernd aufpassen, dass ich zu meiner Bettnachbarin nicht grantig werde. O.K. mir ist stinklangweilig hier im KH, aber Lust auf Smalltalk habe ich im Moment auch wirklich nicht. Ich habe Angst vor dem Untersuchungsergebnis und ICH WILL HIER RAUS. Und mich nervt auch, dass es hier zu geht wie im Taubenschlag. Meine Nachbarin hat andauernd Besuch, und wenn mal 2 Minuten keiner da ist, dann wird telefoniert. Und ich mag es nicht, wenn Besucher die Toilette hier benutzen. Ich geb's ja zu, ich bin was Toiletten angeht bin ich etwas pinzig. Wenn es irgend geht meide ich öffentliche Toiletten. Für mich ist es deshalb schon schlimm genug die Toilette hier mit einem wildfremden Menschen zu teilen, das Besucher die auch noch nutzen geht mir zu weit. Aber ich kann nichts sagen, weil ich so wütend bin, dass ich wahrscheinlich ausfallend werde, wenn ich den Mund aufmache. ich bin im Moment wohl wirklich nicht gesellig. Ich glaube ich habe einen Krankenhauskoller Grüße Sandra |
#4
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AW: Auf der Suche ...
Liebe Sandra,
oh je oh je --- das kenne ich gut. Ich bin auch eine "schlechte" Krankenhäuslerin. Frag doch mal vorsichtig nach, auf der Station, eine der Schwestern, ob nicht eine Verlegung möglich ist. Manchmal geht das ganz unkompliziert. Und denk dir nichts dabei. Du wirst die frau nie wieder sehen und hauptsache, es geht dir besser. Frag einfach - ruhing und sachlich, damit sich die Situation ändern kann - wir sind einfach viel zu sehr auf "aushalten" gepolt. Du musst dich erholen. Wenn Verlegung nicht möglich, dann sag der Nachbarin in ruhigem Ton, dass die das mit der Toilette nicht möchtest. Die Gefahr, dass du Dir einen Fremd-Keim von draußen holst, ist einfach zu hoch. Vor allem mit den Drainagen. Es gibt extra Toiletten auf den Stationen für Besucher !!! BESUCHER haben NIX, aber auch gar NIX, auf "Deiner" Toilette verloren. Und bitte doch die Nachbarin, sich mit dem Besuch vielleicht mal draussen zu treffen. Du brauchst einfach DEINE Ruhe und Du hast auch ein Anrecht darauf. Ach diese doofe Warterei. Meine Daumen und alles was verfügbar ist, sind weiterhin gedrückt. Hoffentlich bist Du die blöden Beutel bald los. Ich hab das auch immer sooo gehasst. GRRRR du arme Wünsche Dir eine gute, erholsame, ruhige Nacht Birgit |
#5
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AW: Auf der Suche ...
und immer noch nichts neues
Also immer noch keine Ergebnisse und meine Drainagen tröpfeln auch noch munter vor sich hin Engelchen: Habe es mittlerweile geschafft ganz ruhig mit meiner Zimmernachbarin zu reden und bis jetzt klappt es vorbildlich Hatte heute noch kein einziges mal das Gefühl, dass ich Ihr mit einem harten Gegenstand auf den Kopf hauen will Habe mittlerweile Margits Tip praktisch angewendet. Eigentlich ist dass echt OK so, nur schauen mich die Leute denen ich so begegne manchmal so komisch an, als ob sie überlegen aus welcher Abteilung ich geflüchtet bin Aber ich gewöhne mich langsam an die Blicke. Gestern Abend im Aufzug habe ich den einen Beutel, dann einfach aus der Tasche gezogen und mir den Inhalt ausgiebig "angeschaut", da fand mein Mitfahrer die Wand des Aufzugs auf einmal doch interessanter als meinen etwas unkonventionellen Kleidungsstil Meine Stimmung ist heute nicht so aggressiv wie gestern, dafür aber auch ein bißchen depressiver. Die Ärzte haben heute bei der Visite so ein paar Äußerungen gemacht, als ob schon klar wäre dass ich eine "Weiterbehandlung" benötigen würde Aber meine geschockte Frage, ob denn die Ergebnisse schon da wären wurde verneint... Natürlich sagt Mein Kopfkino jetzt, dass das was die Ärzte bei der OP gesehen haben sie überzeugt hat, dass es ein Rezidiv ist, sie aber noch die Untersuchungsergebnisse abwarten wollen um mir mein endgültiges Urteil zu verkünden Aber ich habe mich einfach nicht getraut nachzuhaken. Ich sage mir andauernd, dass egal wie die Lymphknoten ausgesehen haben, erst die Untersuchungsergebnisse endgültig sagen können ob es wieder der Krebs ist oder nicht und dass ich so lange hoffen kann,dass es doch was harmloses ist. Viele Grüße Sandra |
#6
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AW: Auf der Suche ...
WIE sage ich es meinen Angehörigen????????
In einem der 8 entfernten Lymphknoten wurden Tumorzellen gefunden. Ausgerechnet in dem einen, der nicht ganz entfernt werden konnte. Die Tumorzellen werden noch weiter untersucht, aber es scheint sich umTumorzellen des EKs zu handeln. Wie es jetzt weitergeht weiß ich nicht. Es wird eine Besprechung unter "meinen" Ärzten geben und wahrscheinlich wird mir dann morgen ein Vorschlag zur Weiterbehandlung unterbreitet... Weiß jemand von euch was das bedeuten könnte? Bin ich jetzt unheilbar krank? Muss ich jetzt wieder eine Chemo machen oder irgendwas anderes? Gibt es hier unter euch eine, die EK-Tumorzellen in einem LK im Hals hatte? Sandra |
#7
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AW: Auf der Suche ...
Liebe Sandra,
jaaa Deinen schwarzen Humor bzgl. Klamöttchen finde ich super. Ach mensch, lass dich feste drücken. Diese Warterei ist sooo fies. Du Arme. Du kannst nichts ausser warten. lass dich nicht verrückt machen. Ohne Histologie sind keine definitiven Aussaagen möglich. ob ein Lymphknoten tumorbedingt vergrößert ist, sieht man operativ eher nicht. Ich denke, die Ärzte gehen von Wahrscheinlichkeiten aus .... Bitte bleib ist schwer, ich weiss. Uppss, meine Mieze hat gerade wieder eine lebendige Maus ins Wohnzimmer geschleppt.... Ich muss erst mal beide nach draussen bugsieren ..... So, wieder da. Luna war enttäuscht, dass ich ihr Frühstückangebot abgelehnt habe Sandra, ich wünsche Dir für heute nur das Beste. LG Birgit |
#8
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AW: Auf der Suche ...
OHHHHH NEIN.
liebe Sandra, unsere Beiträge haben sich überschnitten. Ach, was ist das denn jetzt für ein Mist. Welch eine Diagnose. Kannst Du den Tag mit jemandem zusammen verbringen? Ist dein Mann da? Ruf ihn an .....und bitte ihn zu Dir. Alle bibbern ja schon mit dir, sag ihnen einfach die Tatsache des Befundes. Was das bedeutet, wird sich erst langsam herauskristalisieren. Lass dir Zeit damit, dich auf die neue Situation einzustellen. VERmutlich wird jetzt noch einiges erst mal an Diagnostik gemacht, um festzustellen, ob via Lymphe irgendwo anders noch Tumorzellen oder Metastasen sind. Gut ist, dass es nur einer von 8 ist. Das heißt, die anderen waren vergrößert, da sie auf hochtouren gearbeitet haben. Du musst dich auf eine neue Chemo einstellen. Dabei die Lymphe wieder "sauber" wird. Und hast danach wieder sehr gute Chancen, auch länger tumorfrei zu werden und zu bleiben. Aber die Tumorzellen werden irgendwann später leider wiederkommen. Meine Liebe, lass dich ganz feste und von herzen LG Birgit |
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