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#1
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AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen
Liebe Malsomalso,
ich hatte am 25.02. meine erste Chemo (4xec dreiwöchig und 12x Taxol und Herceptin wöchentlich ). Am 1. Tag war ich nur müde und habe geschlafen, am 2. Tag war ich topfit, am 3. Tag etwas übel und dann hatte ich 1-3 Tage etwas wackelige Beine. Magenschmerzen hatte ich auch einmal und einen ganz speziellen Geschmack die ersten 8 Tage. Seit 8 Tagen geht es mir gut, sm 17.03. folgt die nächste und ich hoffe auch, dass wieder so gut klappt. Wann hattest Du jetzt Deine erste Chemo? Dir alles Gute, liebe Grüße Sonne |
#2
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AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen
Hey liebe Sonne...hoffe du hast dein weiteren Zyklus auch so gut überstanden
Ich kann (SORRY) dieses Giftszeugs nicht als Medikament ansehen und akzeptieren...für mich bedeutet es das der ganze Rest und Organe unter der Vergiftung mitleiden und geschädigt werden. Egal ob man Nebenwirkungen spürt...die z.T. von weiteren Medis unterdrückt werden!! Das mal so nebenbei zu meiner Person bemerkt... Ich habe aber auch keine Lust auf diesen blöden Krebs...und das er wiederkommt und somit, wenn die Schulmedizin z.Zt. nichts anderes zu bieten hat - nehm ich es denn eben auf mich und zieh das jetzt durch. Viel. ist nächste Generation besser dran mit... allen Genen die gerade erforscht werden. ABER ich wollte ja eigentlich nur über meine Erfahrung der Chemo berichten: Hatte die erste EC am 7.3. und am selben Tag noch schlug es mich volle Kanne aus den Latschen. Symptome: Übelkeit Herzrasen Schweißausbrüche Benommenheit Zittern Frieren Erbrechen flacheAtmung.... Ich war mit meinen Kindern alleine zu Hause....bis ich denn meine Freundin anrief die auch SOFORT kam...denn es stellte sich bei mir "natürlich" auch Panik ein - wo das alles hinführen soll - wann geht man denn ins KH etc. wer schaut nach den Kindern.... Wer kann denn schon sowas abschätzen was mit einem geschieht...jeder reagiert da anders! BIN froh nicht alleine gewesen zu sein - ganz ehrlich. 2 Tage danach war der Spuk vorbei! Danach war ich sowas von müüüüüüde....kaum morgens aufgestanden hätte ich mich am liebsten Mittags wieder zum Schlafen hingelegt...aber auch das besserte sich. Spazieren half etwas und späääät ins Bett gehen bzw. um einen Tag/Nacht-Rhythmus einzuhalten Dachte jetzt ist alles vorbei...dachte damit ist alles geschafft... ABER weit gefehlt, denn am Ende der Woche fing dann mein Darm an zu spinnen - hatte 2 Tage akuten Durchfall und war dermaßen dehydriert...das ich mich mit Loperamid und Glycose/Elektrolytegetränk, KALIUM-Zufuhr in Form von stopfende Bananen, Karoffelbrei oder Karottensuppe da wieder auf Kurs bringen musste. Danach war ich völlig fertig... Habe nur in dieser ersten Woche 3 Kg abgenommen (hatte vorher 55kg bei 160) MEINE Schadensbegrenzung bezüglich Entgiftung bestand darin: 2-3 Liter täglich Wasser trinken WICHTIG für Niere u Blase Heilerde...und gesunde Kost (Anfangs Schonkost/gekochtes) später als sich das mit dem Darm wieder beruhigt hatte: auch wieder Rohkost und Vollkorn (Balaststoffreiches eben und auch FETTIGES muss ja was aufholen) zu essen um mich aufzupeppeln. Nach 10 Tagen dann: LEUKOS sinken drastisch ab - Bis ich bei 1,3 (4-9 sollte es sein)war ...obwohl ich mich eigentlich dabei wieder gut fühlte und auch alles wieder essen konnte (komisch) Dann wurde CIPROfloxacin "Breitband-Antibiotika" verordnet Seit 20.3. die Filgrastim-Spritze ...(3Tage lang) als Starthilfe/Stimulation: NEBENWIRKUNG Gliederschmerzen und Ziehen im Nierenbereich.... Wackle rum wie ne Oma und wache deswegen nachts auch auf. Da kann man aber ne IBU600 einwerfen...und schon läuft man geschmeidiger Blutwerte vom 23.3. waren dann endlich positiv JUHUUUU bin bei Leukos 5 und kann CIPRO endlich absetzen. Somit hab ich noch ein paar Tage um mich zu erholen...war echt schlapp die Tage über. Mein zweiter EC Termin 29.3. - .....freue mich jetzt schon. Also: schön wenn es Frauen gibt - die super durch diese Chemo kommen aber bei mir ist es nicht der Fall...vielleicht beim zweiten Mal?! Schlimmer wird nimmer...hoffentlich! Viel. kann ich beim zweiten Zyklus die Nebenwirkungen besser einordnen für mich und besser Ertragen ohne das Ängste aufkommen. PS: Mal abgesehn von der Paranoia das meine Kleene bitte keinen Rotz mit nach Hause schleppt. aus der Schule etc.....Aaaaargh wo gerade doch jeder rumschnieft.... Wollte mit meinen Beitrag keinen Verunsichern...sondern hoffe damit einen Beitrag geleistet zu haben sich in den Symptomen wiedererkannt zu haben...um das für sich auch besser einschätzen zu können. Natürlich kann man jederzeit bei den Onko-Tanten anrufen und nachfragen...falls man unsicher ist. Bis dahin - Dir alles Gute.... |
#3
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AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen
Hallo,
meine Chemo liegt jetzt 3,5 Jahre zurück. 3xFEC und 3xDOC. Hatte auch Nebenwirkungen. Kann mich gut dran erinnern. Aber nur mit Verstopfung. Was das Leben mir enorm erleichtert hat war eine Haushaltshilfe. Mit Kindern unter 12 Jahren wird das von der KK geregelt. Der Onkologe hat das u.a. angeleiert. Es wurde gekocht, Hausaufgaben gemacht und sämtliche Hausarbeiten erledigt. Konnte diese Hilfe aus deinen Posts nicht finden ... Alles Gute, Martina |
#4
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AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen
Zitat:
ist es nicht bemerkenswert, dass Brustkrebs für Frauen mit Erkrankungsjahrgängen nur ein bis zwei Generationen vor uns viel viel häufiger tödlich endete? Und dass es für erkrankte Frauen dieser Jahrgänge mit fortgeschrittenem Brustkrebs kaum lebensverlängernde medizinische Maßnahmen gab? Und dass die systemischen Behandlungsoptionen von Brustkrebs, von denen wir heute profitieren, in der Zeit der letzten ein bis zwei Generationen, also in den letzten 25 bis 50 Jahren überhaupt erst entwickelt, erweitert und laufend optimiert wurden? Ja, ich hoffe auch und wünsche auch, dass sich diese Behandlungsoptionen für die kommenden Generationen weiter vervielfältigen und verbessern. Bis dahin bin ich sehr dankbar dafür, in einer Zeit zu leben, in der "die Schulmedizin" für mich "nichts anderes" als die oben beschriebene systemische Therapie zu bieten hatte. Für deine Chemotherapie und deine Gesundheit wünsche ich dir von Herzen alles Gute . Viele Grüße, Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke Geändert von bergmädel (24.03.2016 um 12:47 Uhr) Grund: missverständlich formuliert |
#5
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AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen
Hallo an alle tapferen BK-Damen
meine Erfahrung mit der jeweils ersten Chemo war auch, wie du malsomalso beschreibst, heftiger. Ich glaube der Körper reagiert bei der ersten Chemo jeweils heftiger, weil er erstmal damit klarkommen lernen muss. Bei meiner ersten Pacli + Herceptin alle 3 Wochen, hatte ich so eine Art Flash von allen möglichen körperlichen Symptomen, die mir auch erst Angst machten. Das war teils das Cortison, welches total aufpuscht und die erste Nacht verlief immer sehr kurz. Ich glaube, dass ich beim ersten Mal natürlich zusätzlich sehr aufgeregt und ängstlich war. Je mehr ich aber die Angst verloren habe, desto mehr ließen die heftigen Symptome nach. Ich war nach wie vor nach Cortison aufgepuscht, schlief schlecht, konnte trotzdem gelassener damit umgehen, also war dieses Flashgefühl, wie beim ersten Mal, nie mehr da. Bei PAC habe ich nur ab zu Durchfall gehabt und gegen Hand-Fußsyndrom gab es Kühlung. Zum Schluss der 12 mal Pacli habe ich trotzdem zunehmend an den Handinnenflächen Überempfindlichkeit und Trockenheit bekommen. Außerdem gab es zunehmend tägliches Nasenbluten, bis ich auf den Trichter kam, es mit, in Absprache mit der Onko, Cortisonspray, eigentlich für Allergien, auszuprobieren und es half sehr gut. Da mir bei Pacli kein einziges mal übel war, ging ich mit dieser Erwartung auch an EC heran. Das erste Mal war dann auch wieder sehr heftig. Diesmal sehr starke Übelkeit und totale Schlappheit. Ich wollte es ohne Tabletten gegen Übelkeit schaffen (um meine arme Leber zu entlasten) und das war das Dümmste, was ich machen konnte. Beim zweitenmal EC habe ich M*P gleich am ersten Tag dreimal täglich genommen und hatte diesmal keinen einzigen Tag Übelkeit und sogar guten Appetit. Diesmal auch keine Müdigkeit. Da ich alle 3 Wo EC bekomme, ist, bis auf empfindliche Nägel und Hände und natürlich fehlende Haare, sowas wie normaler Alltag mit arbeiten und gesellschaftliche Aktivitäten möglich. Außerdem habe ich statt dieser fiesen Neulasta, mich wieder auf Filgrastim umstellen lassen. Die Neulasta hatte bei mir zwei Tage lang einen totalen aufgeblasenen Bauch und Schwierigkeiten beim Atmen verursacht (Kapillarlecksyndrom). Es ist also immer gut über alle NW mit der Onko zu reden, vorausgesetzt, frau hat eine, die die Beschwerden ernst nimmt. Ich bin gespannt wie meine nächsten zwei EC´s verlaufen (31.3. und 21.4.)und erwarte nichts besonderes Belastendes mehr. Ich wünsche dir, malsomalso und allen anderen, alles Gute.
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Doris ____________________________________ In der Not wächst das Rettende. Hölderlin |
#6
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AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen
@ Doris
Zitat:
...ja Filgrastim hab ich auch erhalten...da bin ich aber froh; habe von Neulasta das jetzt öfter schon gelesen, das die Nebenwirkungen Schwierigkeiten bei Atmung...das beruhig mich jetzt doch, bekomme das Gefühl im Brustzentrum was die Medis betrifft gut aufgehoben zu sein. Es hakt mit den 2 Schwestern (Dienst im Wechsel), da trau ich mich so langsam meine Beschwerden gar nicht mehr zu äußern...weil die es abtun. Viel. erst wenns ganz dolle wird...hmmm aber wo ist die Grenze? Deine Schilderung über Verlauf macht mir Mut und bin zuversichtlicher... das heißt wenn man die erste Anwendung mal durch hat und dann schonmal die Nebenwirkungen erfahren hat...flacht die Angst etwas ab und somit sind die Symptome milder weil man es nicht so sehr gewichtet?? Verstehe ich das Richtig, das Kortison verstärkend wirken kann. Das hat man mir erst in einem anderen Thread auch mal angesprochen...ob die Dosis wohl zu hoch gewesen wäre....soll ich das mal ansprechen? Wie gesagt, trau mich fast schon nicht wegen so nem "PillePalle" es zu tun...weil die Schwestern mich da so stehen lassen oder abblocken... Ich habe meine zweite EC am 29.3. (viel. im Arztgespräch...) ja das wäre die Lücke...da kann ich es ansprechen...aber die "Beutel" sind doch schon vorbereitet - selbst wenn...an der Dosis wird doch so kurzfristig nichts verändert hmmm - okay aber wenigstens wäre das mal eine Idee und ein Versuch wert...ich sprech es der Ärztin an. Ich danke Dir für deinen Beitrag, Denkanstoß und Mut-Mach-Thread und wünsche Dir schöne unbeschwerte fröhliche Osternzeit mit deiner Family |
#7
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AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen
Hallo Malsomalso
oh je was sind das für Schwestern. Das geht garnicht, dass die erst reagieren, wenn frau schon halb hinüber ist. Also das solltest du mal mit deiner Onko besprechen. Meine geht auf alles ein und die Schwestern sind immer sehr bemüht und freundlich. Es gibt keine PillePalle Nebenwirkungen. Alles was dich beunruhigt oder unklar ist, ist es wert, dass du es mit deiner Onko besprichst. Nur so kannst du als Neuling deine Krankheit besser einschätzen lernen. Am Anfang war bei mir vor allem die Angst vor dem Unbekannten, "was macht die Chemo mit mir", im Vordergrund. Das wird sich bei dir noch legen, wenn du checkst was die Chemo bei dir alles bewirkt. Dann gehen die Begleitsymptome der Angst immer mehr weg und es bleiben die von der Chemo übrig. Denn bedenke Angst alleine kann eine Menge körperlicher Symptome produzieren. z. B. Schwindel, Herzrasen, Übelkeit, Atemnot, Kribbeln in Händen (wg. Hyperventilation). Es gibt Menschen, die jahrelang wg. starken Symptomen zu Ärzten rennen, dabei aber körperlich topfit sind und tatsächlich an einer Angststörung leiden. Nochmals zum Cortison. Es gibt Menschen, die das besser und welche die es schlechter, oder garnicht vertragen. Das kannst du nur mit der Onkol. abklären. Ich habe von Leuten hier im Forum gelesen, die es wg. Unverträglichkeit nicht bekamen. Deine Onko und die Schwestern sind (auch) dafür da, dir deine Ängste zu nehmen, belastend genug ist die Chemo ja immer noch. Ich wünsche dir auch ein schönes, erholsames Ostern und, dass es dir gelingt mit deiner Chemo gut klar zu kommen. Wenn du noch Fragen hast, stell´sie einfach.
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Doris ____________________________________ In der Not wächst das Rettende. Hölderlin |
#8
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AW: Angst vor Chemo-Nebenwirkungen
Hi Doris....
Ich habe in Deinem Profil gelesen, dass wir ähnliches Staging haben T2 N0 M0 V0 Tumor: 3,7cm DCIS rechts und links LCIS G3 KI67%=25% -> Chemo 4x EC und 12x Pacli HER2/neu +1 (also negativ) Östr. 12 und Progr. 8 (Bin noch nicht in der Meno) -> Tamoxifen!! im Anschluss an die Chemo Bei mir wurde gleich operativ entfernt (zwei OP´s) erst Brusterhaltend rechts...und nach negativerem path.Ergebnis Mastektomie beidseitig - brusterhaltend mit Implantate... FRAGE: Wenn ich das recht verstehe...wird bei dir NEOadjuvant die Chemo durchgeführt....und später eine OP??? Immerhin kannst Du beobachten das es anschlägt... Ich sehe halt nicht ob es wirkt - weil Tumor schon entfernt wurde. Bei mir ist es adjuvant... Irgendwie wird ich so langsam nervöser je näher der Termin rückt... Also noch Ostermontag und DANN.... Ich versuche es mir wirklich einzureden...jetzt kenn ich die Auswirkungen... Und "schlimmer wird's nimmer" aaaargh Hoffe es wirkt. Wo ich nun deine letzte Nachricht gelesen habe - beruhigt es mich das auch aus deinen Erfahrungen herauszulesen :-) Hey - und ich werde den Arzttermin nutzten um meine Symptome nochmals zu beschreiben...vorallem das mit dem Benommen sein und flacher Atmung. Mal schaun was sie sagt... Aber Themawechsel zu was erfreulicherem: Meine Perücke ist meinen Eltern heut garnicht aufgefallen oder brauchen die beiden etwa ne Brille Spässle gemacht Schönen Rest-OsternSonntag und hoffentlich besseres Wetter als bei uns hier im Schwoba-Ländle LG Sylvi |
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