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  #1  
Alt 13.08.2016, 12:49
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und Metastasen nach 20 Jahren

Hallo Shania,

Ich wünsche deinem Mann ein Ansprechen von Votrient und wenig Nebenwirkungen. Bisphosphonate und Bestrahlung sind gegen die Knochenmetastase gedacht.

Ich habe seit dem 1. Tag meiner Krankschreibung nicht mehr gearbeitet, wäre für keinen Arbeitgeber zumutbar gewesen. Wie lange das Krankentagegeld gezahlt wird, müsst ihr, da privat versichert, aus den Bedingungen des Versicherungsvertrages mit der Krankenversicherung herauslesen, da hier ja kein Gesetz greift. Bei den gesetzlichen gibt es 6 Wochen Lohnfortzahlung und 72 Wochen Krankengeld, gefolgt von der Erwerbsminderungsrente. Da wir eure Versicherungsverhältnisse nicht kennen ist es uns eigentlich nicht möglich euch da weiterzuhelfen. Lasst euch doch mal von eurem Versicherungsmakler beraten. Da diese Therapien auf eine stabile, chronische Erkrankung abzielen, werden wir die Therapien auch bis zum Lebensende durchführen müssen.

Gruß Jan
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  #2  
Alt 13.08.2016, 13:24
Heidrun1961 Heidrun1961 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und Metastasen nach 20 Jahren

Habe einen Thread über Erfahrungen mit Votrient rausgekramt, da kannst du nachlesen.
http://www.krebs-kompass.org/showthr...38#post1360338
Gibt teilweise sehr gute Erfahrungen!

LG Heidrun

Geändert von gitti2002 (14.08.2016 um 00:22 Uhr) Grund: Link nachgereicht
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  #3  
Alt 14.08.2016, 09:42
shania shania ist offline
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Standard AW: Rezidiv und Metastasen nach 20 Jahren

Und noch eine ganz banale Frage: kann man unter Votrient selbst Auto fahren oder gibt es sonstige Einschränkungen ??
Gruss Shania
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  #4  
Alt 14.08.2016, 13:13
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und Metastasen nach 20 Jahren

Hallo Shania,

Ihr dürft euch das jetzt nicht so vorstellen, dass man plötzlich überhaupt nichts mehr machen kann. Wegen den TKI's muss man nicht auf das Autofahren verzichten, ein anderes Thema wären da die Schmerzmittel, aber die Ärzte werden euch dann schon beraten. Ich bin bis vor 1,5 Jahren noch stundenweise auf dem Bau LKW gefahren, mach ich nicht mehr, weil ich einfach nicht mehr die Energie dafür hab, nach ner Stunde bin ich fix und fertig.

Ansonsten fahr ich weiterhin PKW, werden die Strecken halt in Etappen so aufgeteilt, dass sie ohne große Anstrengung machbar sind.
Ihr dürft das Leben über die Krankheit nicht vergessen, es geht oft ein bischen langsamer als vorher, auch nicht mehr so weit und schnell, kann man sich darauf einstellen.

Arbeiten finde ich für mich nicht mehr möglich, ganz einfach weil ich nicht mehr in der Lage bin die geforderte Produktivität und Zuverlässigkeit an den Tag zu legen. Jeder Arbeitgeber würde mich nach kurzer Zeit mit recht entlassen. Im Bericht der DRV nach der Reha steht "ist nicht mehr in der Lage regelmäßig mehr als 3Std täglich einer wirtschaftlich sinnvollen Tätigkeit nachzugehen". Das heißt jetzt nicht das man gar nichts mehr machen kann, sondern man hat Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit.

Gruß Jan
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  #5  
Alt 14.08.2016, 14:05
shania shania ist offline
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Standard AW: Rezidiv und Metastasen nach 20 Jahren

Danke Jan für die aufbauenden Worte, aber nachdem esdie letzten 3 Wochen ein einziger Sturzflug war, fällt es schwer dran zu glauben, dass e auch mal wieder anders sein kann. Dann die Angst aufgrund der vielleicht noch unzureichenden Wundheilung der Narben noch nicht mit Votrient beginnen zu können, die Nebenwirkungen und ob es überhaupt was bringt - und was wenn e nicht anschlägt, er ist ja jetzt schon so schlapp und hat die letzten 6 Monate stark abgenommen.
Gruss Shania
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  #6  
Alt 14.08.2016, 16:15
Heidrun1961 Heidrun1961 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und Metastasen nach 20 Jahren

Hallo shania,

dass dein Mann noch geschwächt ist nach der Operation ist völlig verständlich. Er muss sich erholen. Ist auch viel zu verkraften in kurzer Zeit. Und die Unsicherheit vor dem Medikament ist groß. Ich hatte auch Angst vor der Sutenteinnahme, hatte ja die möglichen Nebenwirkungen gelesen. Bin am Anfang mit Telefon ins Bett. War aber am Ende gar nicht so schlimm. Ihr schafft das!
Allerdings muss man schon akzeptieren, dass das Leben nicht mehr normal verläuft. Wie Jan schon schreibt. Es geht alles langsamer, darauf muss man sich einstellen. Ich will das oft nicht einsehen und ärgere mich über mich selbst. Dann muss ich innehalten und bin froh, dass ich noch Lebe! Mein Uro sagt zu mir: Sie haben halt nicht nur einen Schnupfen!
Auto fahren geht ohne weiteres. Manchmal besser, dann wieder schlechter. Gute Planung ist wichtig.
Ich arbeite übrigens noch halbtags im Büro. Fällt mir aber schon oft schwer. Muss regelmäßig Urlaub machen. Will es aber noch ein bisschen durchhalten. Auf Dauer sicher nicht machbar. Habe es jetzt ein Jahr geschafft.

Also mit Geduld und Zuversicht ab durch die Mitte

LG Heidrun
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  #7  
Alt 28.08.2016, 14:43
shania shania ist offline
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Standard AW: Rezidiv und Metastasen nach 20 Jahren

Hallo, mal ein kurzer Zwischenstand: mein Mann nimmt nun seit 10 Tagen Votrient.
Ausser dass er sehr oft müde und schlapp und schnell angestrengt ist,bisher keine Nebenwirkungen, hoffen es bleibt so.
Positiv ist, dass seit der Einnahme der durch die Metastasen im Zwerchfell bedingte Husten sehr deutlich weniger wurde.kann ja wohl noch nicht durch Votrient bedingt sein ?!
Ab Mittwoch Strahlentherapie LWS und Meta Zwerchfell (liegt direkt daneben)habe hier weniger Bedenken,da ich hier beruflich Erfahrung habe.
Wie und wie oft werden bei Euch Kontrollen unter Votrient vorgenommen, er soll am 9.9. Wieder zum Onkologen, denke da wird wohl nur der AZ und BB kontrolliert, für die Lebermetastasen ist es bestimmt noch zu früh.
Gruss, Shania
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