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#1
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
Hallo SchwiTo,
es tut mir sehr leid, dass Dein Schwiegervater so eine schlimme Diagnose bekommen hat. Ich hoffe, dass ihr noch viel Zeit zusammen verbringen könnt. Ihr werdet wahrscheinlich sehr viel Kraft brauchen in der kommenden Zeit! Hier im Forum kann man sich austauschen und sich Informationen holen, gut, dass du dich hier angemeldet hast. Für Deinen Schwiegervater und Euch alles Gute! rocketpocket |
#2
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
Hallo Rocketpocket,
Vielen Dank. Ich versuche grad der Familie, vor allem meinem Mann soviel wie möglich abzunehmen, stark zu sein. Das kostet echt Kraft. Ich bin halt auch kein Optimist, genau wie mein Mann. Sein Onkel fährt am 19. Erstmal 2 Wochen weg (er wohnt im selben Haus) und für den gesamten November ist er in Amerika. Für mich grad unverständlich. Aber er sagt: ach, so schnell stirbt der schon nicht... Und solche Aussagen schlucke ich dann runter weil ich keinen Streit auslösen will. Aber es macht mich wütend. Die Tante vom Sozialen Dienst war die nächste: so wie ich das sehe bekommen sie keinen Pflegegrad. Sehe keinen Grund.... Da war ich wieder wütend. Habe das Gefühl keiner versteht den Ernst der Lage. Und dass es dem Opa so "gut" geht irritiert mich total... ist das die Ruhe vor dem Sturm? Oder ist wirklich alles nicht so schlimm? Weiss manchmal nicht was ich denken soll... |
#3
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
Hallo SchwiTo,
darf ich fragen, wie alt Dein Schwiegervater ist? Meine Mutter (65) hat die Diagnose Lungenkrebs mit Lymphdrüsenbefall und einer Weichteil-Metastase Anfang Januar bekommen und leider ist sie schon am 01.04. verstorben. Sie hatte einen nicht-kleinzelligen Tumor, am wahrscheinlichsten ein Adenokarzinom. Bis eine Woche vor ihrem Tod ging es meiner Mutter tatsächlich insofern gut, dass die Medikamente ihr die Schmerzen genommen haben und sie bis auf sehr schlimme Appetitlosigkeit und eine heftige Bronchitis eigentlich einen ganz guten Eindruck auf mich gemacht hat. Psychisch ging es ihr denke ich sehr schlecht, aber meine Mutter hat sich dies nicht wirklich anmerken lassen. Ich denke sie wollte mich schützen. Ich bin von der Schnelligkeit des Verlaufs immer noch mehr oder weniger geschockt. Dennoch kann es bei deinem Schwiegervater ganz anders sein, da es so viele verschiedene Tumore gibt und auch wie weit der Krebs bereits fortgeschritten ist, bzw. wie gut die Behandlung anschlägt ist wichtig für die Einschätzung. Auch palliative Chemotherapie oder Bestrahlung kann für manche Patienten noch eine Lebensdauer von mehreren Jahren bedeuten. Vielleicht ist es hilfreich, wenn du deinen Schwiegervater zu den Arztterminen begleitest. Für mich war es sehr wichtig genau zu wissen wie es um meine Mutter steht und mehrere Ohren hören eben auch mehr bzw. ist es auch sehr schwer alles widerzugeben, was in diesen Gesprächen von den Ärzten erklärt wird. Zumindest ging es mir und meiner Mutter so. Durch die Aufklärung bekommt man auch wenigstens ein bisschen das Gefühl, dass man alles möglich tut, um den Krebs so lange wie möglich zu bekämpfen und man versucht in Absprache mit den Ärzten die beste Behandlung zu erzielen. Auch für den Erkrankten ist es bestimmt hilfreich, wenn ihr ihm zur Seite steht und Entscheidungen mittragt. Lg rocketpocket |
#4
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
Er ist 69... hab ich vergessen....
Hoffe er bekommt mal Unterlagen mit nach Hause... Pflegestufe ist im vorläufigen Bescheid 1... MDK kommt aber erst in 6 bis 8 Wochen.... wenn er dann noch daheim ist... alles Scherzkekse... Er ist halt normal gut drauf... ich glaube fast er will uns nicht leiden sehen.... und vielleicht unbedingt vorher alles regeln... angangs sagte er, er will keine Chemo,wenn nicht mehr wie 50% Chance wären... jetzt macht er einfach alles mit.... Im Übrigen möchte ich nicht jammernd rüber kommen... Ich weiss dass ich nicht die Hauptperson bin... Geändert von gitti2002 (10.08.2017 um 23:40 Uhr) |
#5
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
Zitat:
Ich wollte eigentlich gesagt haben, dass ich sonst nix weiter beitragen kann und DIR mit seitenweise Schimpftiraden von MEINER Seite schätzungsweise nicht geholfen ist, ich daher lieber zum Punkt komme... |
#6
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
Ging nicht an dich.... keine sorge...
Dein posting war sehr ehrlich und ganz mein denken... |
#7
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
Hallo,
ich hoffe sehr, dass Ihr schnell noch eine Lösung findet, damit Dein Schwiegervater nicht im Sitzen schlafen muss und ihr ein einigermaßen entspanntes Wochenende haben werdet!! rocketpocket |
#8
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
Natürlich hat sich die nette Frau nicht gemeldet.
Da is man so gut vorbereitet mit allem und dann das... Und nun versucht der bruder mich auch noch aus der pflege rauszuhalten. Seine frau kann putzen und waschen .... Es gibt dinge die nerven |
#9
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
Hallo SchwiTo,
Schöner Mist das alles. Da es vom Jammern ja auch nicht besser wird (Haha, dann ginge es uns allen schon blendend, was ?) hier nur das was ich "hilfreiches" beizutragen habe: So wie ich es verstehe, ist die Bestrahlung "für" (also gegen, also - Du weißt was ich meine...) die Metas. Ein angebrochener Halswirbel ist ätzend, ich vermute mal, dass man deshalb da sofort eingreift, nicht, dass da noch was bricht oder so. Das hilft natürlich der Lunge nix, ist ja logisch. Für die ist die Chemo gedacht. Im Klartext würde ich das so interpretieren, dass man Lebensqualität (=keine Schmerzen, keine Knochenbrüche, Beweglichkeit) möglichst erhalten will und Lebenszeit (=Chemo) erst danach kommt. Das klingt hart, aber ich sage es Dir ehrlich: Ginge es um meine Schwiegermutter, ginge es um meinen Mann, ginge es um mich. Ich würde es auch so machen. 2 Wochen länger leben, aber dafür monatelang vom Hals abwärts gelähmt? - Nein. Aber natürlich kann man darüber streiten bis zum jüngsten Tag... Was die Pflegestufe angeht: Widerspruch. Angeblich wird der erste Antrag routinemäßig abgelehnt, ein Widerspruch soll die Chancen erhöhen, spätestens beim nächsten Antrag... Wünsche Euch was... |
#10
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
Hallo Schwito,
etwas ganz anderes, das mir beim Lesen sofort in den Sinn kam: Wenn beide Elternteile deines Mannes an Lungenkrebs erkrankten, wäre es für ihn ja auch wichtig, dort eine genetische Komponente nicht auszuschließen und in irgend eine Form von Früherkennungsprogramm zu kommen... ob es das für Lunge gibt, weiß ich leider nicht. Ist jetzt eh wahrscheinlich ein schlechter Zeitpunkt für so etwas, aber man könnte es ja trotz allem mal im Hinterkopf behalten. Früh erkannt hat sogar das zu Recht gefürchtete Bronchialkarzinom ganz gute Heilungschancen! wünsche deinem Schwiegervater gutes Durchkommen bei den Bestrahlungen und vor allem Wirksamkeit bezüglich der Schmerzensverringerung. ps Du bist hier die Hauptperson, denn du schreibst hier und holst dir (für dich) Hilfe, also darfst du auch ruhig mal wehklagen und jammern. Ist ja der Bereich für Angehörige, keine Vergleichsplattform, wer schlimmer dran ist und mehr bedauert werden muss |
#11
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
Vielen Dank für das Verständnis....
Die gefahr für ihn minimiert sich dahingehend, dass sein vater "nur" adoptivvater ist.... wer sein richtiger vater ist weiss er gar nicht.... Diese gedanken hatte ich auch... mutter lungenkrebs... und leibliche bruder mit anfang 30 schon nen stent.... Aber darüber will ich grad gar nicht nachdenken... Es ist einfach alles zuviel... und meine kids verstehen auch vieles grad nicht... sie sind zu klein... und es ist der öetzte opa, dann bleibt nur noch ne oma...echt schwer... Früh erkannt würde ich es nicht nennen, wenn die Metastasen von hals bis fuss gehen.. Übrigens werden grad nur die drei schlimmsten bestrahlt Geändert von SchwiTo1979 (10.08.2017 um 20:01 Uhr) |
#12
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
nee, das "früh erkannt" bezog sich auf deinen Mann, wenn er diesbezüglich regelmäßig zu einer Vorsorgeuntersuchung ginge - wobei ich jetzt nur weiß, dass Raucher sich wohl regelmäßig durchchecken lassen können, aber ob das ginge, ohne zu einer Risikogruppe zu gehören, weiß ich nicht (Mutter Lungekrebs wäre aber schon wieder ein gewisses erhöhtes Risiko für genetische Disposition).
das ist ja aber jetzt auch nichts dringend erforderliches, allerdings find ich schon, würden viel mehr Menschen Krebserkrankungen in der Familie zum Anlass nehmen, zu entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen zu gehen, gäbe es weniger Krebsdiagnosen in den Spätstadien. Manchmal muss man sich im Leben auch mit unangenehmen Dingen auseinandersetzen, es lohnt sich aber und das sollte man sich selbst auch wert sein. Das aber nur nebenbei und ist meine persönliche Meinung; darf jeder so sehen und handhaben, wie er möchte. Ich bin auch kein Befürworter, alles und jedes ständig kontrollieren und überwachen zu wollen, aber gezielt bestimmte Risiken.... das schon. Ich glaube, es kann auch nicht alles auf einmal bestrahlt werden, würde ja der Körper gar nicht verkraften, wenn die Metas vom Hals abwärts überall sind. Das hört sich schon sinnvoll an, die Vorgehensweise. Kinder alles verheimlichen oder abwenden wollen, ist keine gute Idee. Das wurde bei mir so gemacht, als ich ca 7 war und mein Opa an Leukämie erkrankte - ich wurde gleich von Anfang an eher von meinen Großeltern ferngehalten um mich zu schützen und als er im KH war, vollständig, hab ihn nicht mehr gesehen. Sehr schlimm für mich! Kindgerechte "Aufklärung" über Opas Zustand und Ehrlichkeit dabei sind meist die bessere Wahl, weil Kinder eh spüren, dass was nicht stimmt. Geändert von p53 (10.08.2017 um 20:23 Uhr) |
#13
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AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen
Der kleinste war schon mit im KH. Alle drei wissen daß es schlimm ist...
Es gibt wohl ne neue früherkennung in Bad Nauheim... hab das meinem Mann schon nahegelegt.... |
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